Dieter Gronau /// AMEISE - E R S A N

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An alle türkischen Mitbürger und E-Book Leser!
Ein türkischer Junge, in der Türkei, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, hat den inneren Drang, zu Lernen und zu Lernen, alles was ihm Wichtig erscheint. Die Schule, in Eski-Datca, muss er vorzeitig verlassen. Sein Lehrer kann ihm leider nichts mehr beibringen und seinen Eltern geht es genau so Da entscheidet der Vater: «Ersan geh raus, raus in die Welt, lerne alles was du für wichtig verspürst. Ziehe nach Norden, mein Sohn, da liegt deine Zukunft!!!»

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Geburt erholt hatte, bereitete Jusuf ein großes Fest vor. Es sollte, wie es so üblich war, die ganze Familie an dem Glück von Jusuf teilhaben. Die Familie bestand inzwischen von über 200 Menschen. Das war der halbe Ort Eski-Datca und sollte in der ersten Woche nach der Geburt geschehen. Jusuf war voll damit beschäftigt, alle zu verständigen und alles zu organisieren. In der Region Datca, war es üblich, bei so einem Ereignis, so eine große Feier, beteiligten sich alle weiblichen Familienmitglieder bei der Zubereitung der Speisen und Getränke. Somit könnten an so einem Fest noch wesentlich mehr Gäste teilnehmen. Es war eben eine Feier der Familie und alle halfen mit und trugen zum Gelingen bei. Eine schöne Sitte. In Deutschland wäre so etwas unmöglich oder würde ein kleines Vermögen kosten.

Nach dieser Feier verging ein Jahr nach dem anderen. Ersan wuchs heran, kam in die Schule und wurde schnell zu einem der besten Schüler in seinem Alter. Er begriff alles sehr schnell und wusste manchmal schon die richtige Antwort bevor der Lehrer eine Frage ausgesprochen hatte. Ersan übersprang zwei Schulklassen und war nach kurzer Zeit wieder Klassenbester. Der Schuldirektor stand vor einem Rätsel. So einen Schüler hatte er in seinem ganzen Leben noch nie unterrichtet. Mit 12 Jahren wusste Ersan, wo es die besten Futterplätze für die Ziegen seines Vaters gab, wo es zu der betreffenden Jahreszeit, auch bei extremer Dürre, noch immer genug für die Ziegen seiner Familie zu fressen gab und immer noch ausreichend Wasser für die inzwischen große Ziegenherde gab. Einige Bauern befragten Ersan und holten sich Rat bei ihm. Ersan erhielt dann als Lohn frischen Ziegenkäse, einen Beutel Mandeln oder Obst aus dem Garten. Ersan war der Meinung, er brauchte nie lange nachzudenken, stellte man ihm eine Frage oder bat um Rat. Er verblüffte alle Bewohner von Eski-Datca und Umgebung. Eines Tages setzte sich Jusuf neben seinen Sohn und sprach:“ Ersan, mein Sohn! Eski-Datca ist bald kein Ort mehr für dich mein Sohn. Du bist zu Größerem geboren! Dir gehört die Welt! Das wirst du schaffen, was ich nie erreicht habe! Zieh in die Welt hinaus! Auf eine höhere Schule kann ich dich leider nicht schicken, selbst wenn die ganze Familie mithilft. Du hast dein Ziel und wirst es irgendwann erreichen. Du bist jetzt 13 Jahre und schon so klug, wie ich mit 30. Morgen Nacht, wenn es schön kühl ist, sollst du fortgehen, mein geliebter Sohn! Ich werde dann als dein Vater für dich hinscheiden, du erhältst das Familiengebet deiner Väter als kleinen Schatz und Schutz, behüte es gut und nutze es, genau wie ich es immer getan habe und alle meine Väter vor mir! Ich übergebe dich damit einem anderen Vater, nämlich Allah! Ab morgen hast du nur ihn als deinen Vater. Höre seine Worte und befolge seine Ratschläge!“ Unterwies Jusuf mit Tränen in den Augen seinen geliebten Sohn, Ersan.

Vater ist das wirklich dein freier Wille, oder hat man dich dazu gezwungen?“ Sinnierte Ersan halblaut vor sich hin.

Nein mein Sohn, es ist mein Wunsch und Allahs Wille. Es ist das Beste für dich! Zieh immer nach Norden, denn dort leben viele schlechte aber auch gute Menschen. Du bist klug genug und wirst sie schnell richtig unterscheiden können und deinen vorgezeigten Weg gehen! Denke an und nutze stets unser Gebet, denn so kannst du auch aus der Ferne unsere und deine Familie schützen.“

Vater, ich bekomme Herzschmerz und Kopfweh. Was erwartest du von mir alles? Ich bin doch noch ein kleiner Junge, erst 13 Jahre alt!“ Stammelte Ersan etwas verzweifelt, blickte seinem Vater in die Augen und begann ebenfalls laut zu weinen.

Sei still sonst hört uns noch deine Mutter und deine Schwestern!“

Weiß Mutter von dem, was du mit mir vorhast, von deinem Entschluss?“

Ja, sie weiß es und findet es richtig. Für Menschen, wie dich, ist hier kein Platz. Du würdest wie in einem Käfig hier leben und elendig verkümmern.“

Überschrift 2

Also, mein geliebter Sohn, jetzt ist es mir leichter ums Herz. Ich fühle mich von einer großen Last befreit und bin glücklich, es dir endlich gesagt zu haben. Ich habe Tage und Nächte mit mir selber gerungen, mir bei Emine, deiner Mutter, Rat und Trost geholt, Allah angefleht um Unterstützung, aber keine Antwort erhalten, nur das gute Gefühl in meinem Herzen, es so richtig zu machen. Nun ist alles gesagt! Komm, lass dich noch einmal drücken, mein großer Sohn, Ersan!“

Arm in Arm gingen Vater und Sohn hinter das uralte aus Lehmziegeln gebaute Haus. Unter vier Olivenbäumen war eine Plane gespannt, der Erdboden war mit alten Teppichen bedeckt. An einer Seite stand ein gemauerter offener Backofen, der einen herrlichen Duft von gebackenem Brot verbreitete. Im Sommer, den vielen heißen Tagen und Nächten schlief die ganze Familie Jusuf und Emine hier draußen im Garten. Im Haus konnte man sich nicht lange aufhalten, denn dort herrschten mittags Temperaturen von 60 Grad und mehr. Nachts war es im Haus auch immer noch zu heiß um zu schlafen.

So lebte im Sommer fast der ganze Ort Eski-Datca ausschließlich Tag und Nacht im Freien. Kein Haus befand sich im kühlenden Schatten eines Baumes. Das hatte im Winter wieder den Vorteil, die Sonne konnte die Lehmziegelwände vorzüglich aufheizen und es war ständig wohlig warm und trocken.

Diese Nacht konnte Ersan kaum schlafen. Zu viele Gedanken schossen ihm durch den jungen Kopf. Aber dennoch glückte es, ein paar Stunden erholsamen Tiefschlaf zu ergattern. Die Sonne meldete sich am Horizont im Osten. Ersan erledigte, wie gewohnt, gleich nach seinem Vater, die Morgentoilette am Brunnen im Garten hinter dem Haus. Ersan ging nach seinem Frühstück, einige Schluck frische Ziegenmilch, einem Stück Brot mit selbstgemachter Aprikosenkonfitüre, wie an jedem Morgen, in die Schule. Es sollte das letzte Mal sein, das ihn seine Kameraden noch einmal sehen sollten. Heute wurde in zwei Schulstunden über Astrologie gesprochen, die Sternbilder und wie man sich nach den Sternen orientieren konnte. Das passte sehr gut zu Ersan seinem Vorhaben.

Der Polarstern steht immer im Norden, dann ist immer da Süden, Osten und Westen, stimmt?“

Jawohl, Hellseher, genauso ist es!“ bestätigte der alte Schuldirektor „Willst du heute eine Wanderung unternehmen?“ Fragte der Schuldirektor weiter Ersan

Wenn der wüsste! Wer war hier jetzt der Hellseher? Der Direktor, oder Ersan?“ Murmelte er halblaut vor sich hin und verfolgte aufmerksam, wie immer, den weiteren Unterricht

Wenn der Alte da vorne wüsste, das ich inzwischen viel mehr von der Sternenwelt am Himmel verstand, als er, der sich jeden Tag zuvor auf seine Unterrichtstunden am nächsten Tag vorbereiten musste. Nach so vielen Jahren Schulunterricht, muss er doch schon alles auswendig kennen,“ murmelte Ersan und dachte an den Polarstern, den hellsten, der immer genau im Norden stand. Er sollte sein Zielstern auf seinem Weg in den Norden, in eine interessantere Welt, sein. Das hatte er sich fest vorgenommen. Es stand fest, immer nach Norden, ganz egal wie, das sollte seine Zielrichtung für die kommenden Monate und Jahre sein.

Zwei Stunden vor Mitternacht schnürte Ersan sein kleines Bündel, ein kleiner, alter Rucksack, der gut zu seiner noch jungenhaften Statur passte. Etwas Käse, Brot, zwei Flaschen Wasser aus dem heimischen Brunnen und ein Schulbuch über Astrologie verschwanden rasch im Rucksack. Er griff noch rasch nach einem Stück selbstgemachter Seife von seiner Mutter und warf den Rucksack über die rechte Schulter. Der Vollmond ließ den Garten in einem magischen Licht erscheinen.

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