Dieter Gronau /// AMEISE - E R S A N
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Ein türkischer Junge, in der Türkei, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, hat den inneren Drang, zu Lernen und zu Lernen, alles was ihm Wichtig erscheint. Die Schule, in Eski-Datca, muss er vorzeitig verlassen. Sein Lehrer kann ihm leider nichts mehr beibringen und seinen Eltern geht es genau so Da entscheidet der Vater: «Ersan geh raus, raus in die Welt, lerne alles was du für wichtig verspürst. Ziehe nach Norden, mein Sohn, da liegt deine Zukunft!!!»
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„ Du verdammtes Mistvieh! Was sollte das sein? Was sollte das bedeuten? Du hast mich umgebracht, du As!“ Schrie Jusuf seinem verstörten Ziegenbock zu und begann seine Ziegenherde in das nächtliche Gatter zu treiben und einzusperren.
„ Du bleibst heute Nacht alleine draußen! Ein Wolf soll dich ruhig fressen! Such dir deine Futter und Wasser selber, du Ungeheuer!“
Abends, fast bei Vollmondschein, klopfte es an der Haustür von Jusuf seinem bescheidenen Heim.
„ Es ist so weit! Die Sterne sagen es mir und haben einen guten Standort am wolkenklaren Himmel über Eski-Datca. Es muß stündlich so weit sein. Euer sechstes Kind will auf die Welt. Lass uns gemeinsam zu dem alten Olivenbaum im Garten gehen, wie bei der Geburt eurer Töchter. Der alte Baum ist ein guter Schirmherr für unser Vorhaben“, rief die alte Hebamme durch die Haustür noch immer ständig mit ihrer Faust an die Haustür klopfend. Die Haustür sprang lautlos auf und Emine stand in einem weißen sauberen Tuch gehüllt vor der alten Dame.
„ Ja, Allah will es so! Es soll geschehen! Ich gebe mich in deine heiligen Hände, Allah! Allah sei mit uns und beschütze uns!“ Betete Emine mit gefalteten Händen und hin und wieder zum Himmel aufschauend, so schritt sie langsam zu dem Platz im Garten unter dem alten Olivenbaum. Die alte Dame, die Hebamme, breitete ein großes Tuch auf dem mit halbhohen Gras bewachsenen Platz aus, eilte noch einmal schnellen Schrittes ins Haus und kehrte mit einem tönernen Krug voll Wasser und einer Handvoll weißer Tücher zu Emine unter dem Olivenbaum im alten Garten hinter dem Haus zurück.
Emine stand vor dem alten Baum, die gefalteten Hände weit über den Kopf in die Höhe gestreckt und betete etwas in flehendem Ton. Ein plötzlicher, stechender Schmerz ließ sie in sich zusammensinken und fand sich liegend auf der rechten Seite auf dem großen Tuch am Boden wieder. Die alte Frau neben ihr, griff in ihren Umhang, zog eine Flasche mit einem roten Inhalt hervor und stellte sie auf den Stammstumpf eines Olivenbaumes, der vor einigen Wochen gefällt werden musste, ab.
Ein unüberhörbares Stöhnen, das nicht von dieser Welt schien, ließ das Gezwitscher der Vögel in den umliegenden Bäumen je verstummen. Mal tönte es lauter, dann wieder leiser fast zischend, dann wieder klagend um kurz darauf vollends zu verstummen. Ein neugierig, über dem Platz da unten, seinem Lieblingssitz in den obersten Zweigen, jetzt aufgeschreckt und am Himmel seine Kreise zeichnender Falke zeigte mit seinem langgezogenen Ruf an, das jetzt eine besondere Stunde begonnen hätte und heute ein besonderer Tag wäre. Ein lauter Schrei, ähnlich dem des Falken am Himmel in luftiger Höhe, zeigte an, es war so weit, die Welt, die Familie von Jusuf hatte einen Erdenbürger mehr. Ein zuerst leises Wimmern, dann Geschrei, ließ die Hebamme aufgeregt hin und her hantieren. Es war immer wieder erstaunlich, wie beweglich und flink, trotz ihres scheinbar hohen Alters, diese alte Dame noch war. Sie griff nach einigen Minuten nach den Flaschen mit dem roten Inhalt auf dem Baumstumpf neben dem alten Olivenbaum, hielt die merkwürdiger Weise bereits geöffnete Flasche Emine an den verschwitzten Mund und ließ von dem Inhalt einige Schlücke Emine trinken.
„ Es ist geschafft! Allah, wir danken dir für einen Sohn!“
In hohem Bogen schleudert die alte Frau, einen Schluck des Flascheninhaltes gegen die Stammrinde des alten ehrwürdigen Olivenbaumes, nahm dann ebenfalls einen tiefen Schluck aus der geheimnisvollen Flasche, über deren genauen Inhalt es bei den Nachbarn von Jusuf
die merkwürdigsten Spekulationen gab, beträufelte dann den Kopf des neugeborenen Knaben ebenfalls mit dem tiefroten Inhalt und zerschmetterte dann die noch halbvolle Flasche auf einem großen Stein, der sich an der Aufschlagstelle blutrot färbte.
„ Oh Allah, du hast uns mit deiner ungeheuren Kraft und Güte beigestanden und uns gestützt mit deiner unendlichen Macht! Sei Dank! Sei Dank viele mal! Gib du dem neuen Erdenbürger etwas von deiner Macht, Stärke und Güte, er wird es gebrauchen in seinen noch vor ihm liegenden langem Leben! Hab
Überschrift 1
Dank, hab Dank!“ Betete Emine, auf den Knien stehend, ihren Sohn in die Höhe hebend neben der noch immer knienden und unentwegt betenden alten Frau, der Hebamme.
Am Himmel zogen jetzt zwei Falken mit ihrem unverkennbaren Krächzen ihre steten Kreise am Himmel. Hatte das etwas zu bedeuten? Zwei Falken? Vorher war es nur einer, der etwas aufgeschreckt dort oben am Himmel seine Kreise zog. Woher kam so plötzlich der zweite Falke? War es ein Omen? Ein gutes oder ein schlechtes Omen? Wer wagt es schon, heute so viel zu wissen und eine Deutung zu wagen! Der Mensch macht es sich doch alles viel einfacher und nennt es einfach das Schicksal.!
Als Jusuf, von der Ziegenweide nach Hause zurückkehrte, begann er zu taumeln. Seine beiden Knie schienen zu versagen. Er sank auf der Stelle nieder, als er das Geschrei eines Kindes hörte. Vielleicht ahnte er es auch, das es ein Sohn sein würde, den Wunsch hatte ihm Allah endlich erfüllt.
„ Oh Allah, du Allmächtiger, du Gnädiger hast mein Flehen erhört! Ein Sohn! Ersan, du Göttlicher, bist endlich da! Oh Allah, hab tausend Dank!“ Nahm seinen Sohn, hob ihn in beiden Händen haltend hoch, preisend und verneigend in alle vier Himmelsrichtungen
Danach gab Jusuf seinen Sohn der Mutter wieder, küsste und umarmte beide liebevoll, tat das gleiche mit der alten Frau, der Hebamme, rannte in den Hühnerstall, ergriff seinen stolzen Hahn, der wild vor Angst schrie und mit den Beinen und Flügel wild um sich schlug, schlug ihm mit einer Axt auf einem Holzklotz den Kopf ab, ließ das warme Blut in seinen offenen Mund tropfen und reichte schließlich den noch immer zappelnden Hahn der alten Frau als Dank und höchste Anerkennung.
„ Hab Dank, gute Frau, du hast geholfen meinen Herzenswunsch zu erfüllen, einen Sohn, ein Ersan, mein und unser Ersan! Nimm das als Dank und kleine Anerkennung! Allah möge immer an deiner Seite stehen! Hab Dank! Hab Dank!“
„ Ach Jusuf, du hast ein zu gutes Herz, deshalb hast du es nie zu Reichtum und Ehre gebracht. Aber dein Sohn, Ersan, soll es besser machen. Du verschenkst deinen besten Hahn an mich? Ich fühle mich sehr geehrte!“
„ Gute Frau, reichst du eine Hand, so erhältst du tausende zurück! Ich bin damit bisher immer gut gefahren. Was bedeutet mir schon Reichtum? Ich habe meine Familie, stets ausreichend und gut zu essen und reichlich zu trinken, gegeben, das ist doch das höchste Gut auf Erden! Alle meine Töchter, meine Frau und ich und jetzt auch Ersan, wir alle sind gesund. Das ist mehr als alles Geld auf dieser Welt!“ Er kniete mit der alten Frau nieder und murmelte sein Dankesgebet. Ein Text, den nur er kannte und keiner mithören durfte und sollte, deshalb vernahm man immer nur ein Gemurmel und konnte kein einziges Wort, wie bei anderen Gebeten, verstehen. Diesen Gebetstext hatte Jusuf, kurz bevor sein Vater verstarb, von ihm übernommen. Das war in der Familie schon seit Jahrhunderten so Sitte. Dieses Dankesgebet, den Text, durfte nur der erstgeborene Sohn, erfahren und benutzen. Dieser Gebetstext soll magische Kräfte ansprechen und Fluch und Unglück von der Familie fernhalten. Jusuf wird auch, wenn die Zeit für einen Abschied kommt, den Text an Ersan weitergeben. Der Text stammt von Allah, so glaubte Jusuf und seine Familie. Und nur von ihm jeweils für den erst geboren Sohn bestimmt. Wenn dagegen verstoßen werde, soll Fluch und Krankheit über die gesamte Familie kommen und alle vernichten! nachdem Emine sich von den Strapazen der
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