In Holland darf man Boote bis 15 Meter Länge ohne jeglichen Befähigungsnachweis steuern, ein Mindestalter von 21 Jahren genügt. Allerdings waren mir, als designierten Skipper, 15 Meter zu lang- schließlich war das Steuern eines Bootes für mich auch eine Premiere. So wurde es ein handliches Boot von 8,50 Metern Länge, laut Beschreibung mit Schlafmöglichkeiten für 2 Erwachsene und 2 Kinder- also für uns Drei passend.
Das Boot war schnell gebucht, nun ging es an die Planung der An- und Rückreise. Auto fiel gleich aus, schließlich liegt Amsterdam von Wien aus nicht „ums Eck`“. Flug und Bahn konkurrierten, die Entscheidung fiel zu Gunsten der Bahn. Weitere Recherchen im Internet folgten, schließlich stand unser Reiseplan dann fest: Nachtzug nach Hannover, von Hannover nach Amsterdam und dann mit dem Bus nach Woubrugge- und ebenso retour. Ankunft in Amsterdam war am Vormittag, also planten wir eine kleine Besichtigungstour mit ein, das Boot sollten wir am Abend um 18 Uhr übernehmen, also Zeit genug für Sightseeing.
Boot und An/Rückfahrt waren geplant, aber damit waren die Vorbereitungen noch lange nicht abgeschlossen. Es wurden nun Karten angeschafft um die „Seereise“ vorzubereiten. Verschiedenste Tourenvarianten wurden skizziert, die ungefähre Fahrzeit berechnet, wieder verworfen und neue Touren geplant.
Der nächste Punkt war das Gepäck. An Bord gab es zwar Stauraum genug, allerdings sahen wir das erst vor Ort. Wetterdaten wurden gesammelt und vor allem in der Woche vor der Abfahrt mehrmals täglich das aktuelle Wetter via Internet abgerufen. Am Ende reichte für jeden ein Trolley, der unserer Tochter war natürlich am vollsten, da weder Kuscheltier noch Nintendo oder Bücher fehlen durften. Ein Rucksack für Landausflüge wurde mit Reiseproviant gefüllt- der Tag der Abreise war gekommen!
Am Westbahnhof angekommen begrüßte uns ein sehr freundlicher Zugbegleiter und brachte uns zu unserem Abteil. Ein sauberes, nettes 3-er Schlafgemach, zur Begrüßung gab es Prosecco und Mineralwasser (den Prosecco auch für unsere Neunjährige was mich wundert, schließlich muss man ja bei der Buchung das Alter angeben. Es sollte also möglich sein für Kinder Fruchtsäfte bereit zu halten). Kurz nach der Abfahrt wurden wir auch noch mit einem (sehr kleinen) Rohkostsalat verwöhnt. Der Zugbegleiter brachte uns dann noch die Frühstücksliste, aus der wir unser Frühstück zusammenstellen konnten. Die Nacht verging im kuscheligen Bettchen und in der Früh kam das überraschend gut schmeckende Frühstück. Verglichen mit Nachtzugfahrten vor ein paar Jahren (z.B. nach Mailand) kann ich sagen, dass sich der Standard in den Nachtreisezügen um Klassen verbessert hat. Zugwechsel in Hannover, hier hat es sich bewährt dass wir Sitzplätze reserviert hatten, der Zug wurde mit jedem Halt voller. In Amsterdam angekommen wurden unsere Pläne gleich mal geändert. Der Bahnhof Amsterdam Centraal war mit geschätzten 5.000 Leuten, die hin und her wuselten, mehr als überfüllt. Diese Hektik war uns zu viel, daher ging es gleich weiter nach Woubrugge.
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