Sylvia Oldenburg-Marbacher - The Journalist

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Die ehrgeizige Journalistin Sharon ist Inhaberin der Swiss Independent, einem unabhängigen Berichterstattungsjournal in Zürich. Sie setzt sich leidenschaftlich mit Krieg, Frieden, Demokratie und Überwachung in Europa auseinander und versucht nebenbei die Wahrheit über den tragischen Autounfall, in dem ihr Vater vor Jahren ums Leben gekommen ist, ans Tageslicht zu bringen.
Auf der Suche nach einem neuen Mitarbeiter, lernt sie den jungen, unbeschwerten Finn kennen, der ihr auf Anhieb sympathisch ist. Die Ereignisse überschlagen sich und ihre schlimmsten Vorahnungen werden bestätigt.

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„Denken Sie wirklich, ich hatte den ganzen Tag über nichts Besseres zu tun, als den neuen Mitarbeiter zu stalken?“

Finn glaubte selbst nicht daran, was er da gerade gesagt hatte und zuckte mit den Schultern.

Sharon zog ihr Smartphone hervor und tippte etwas ein: „Werfen Sie bitte einen kurzen Blick auf Ihr Handy!“

Finn verstand nicht, worauf sie hinaus wollte, tat aber wie geheissen. Entsetzt stellte er fest, dass der Browser geöffnet war, mit der Website des SI. Ausserdem war eine Notiz offen, in der stand „Einen netten Gruss von Ihrer neuen Chefin!“ Er blickte hoch und starrte sie fragend an.

„Die heutige Technologie eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Wir denken, unser Smartphone sei privat. So privat ist es leider nicht. Wir haben einen Trojaner in unserem WLAN, der jedes Smartphone, das unsere Büroräumlichkeiten betritt, infiziert. Dadurch können wir jederzeit jede Person orten, die uns schon einmal besucht hat. Ich brauchte Sie daher gar nicht den ganzen Tag zu observieren, um zu wissen wo Sie sind.“

Finn begriff schnell: „Ok, Sie beobachten also unter anderem wo sich Ihre Mitarbeiter aufhalten. Ist das nicht ein wenig übertriebene Kontrolle? Sie hätten mich ja auch einfach fragen können, wo ich bin. Ich hätte es Ihnen gesagt. Nachts bin ich übrigens meistens in meinem Bett, wenn Sie mir da Gesellschaft leisten möchten…“ witzelte er.

Sharon antwortete nicht sofort darauf. Ihr Blick verriet, dass sie sich diese Situation durch den Kopf zu gehen lassen schien. Er konnte sich nicht helfen, er fand sie wirklich sehr hübsch. Er konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihr ein ehrliches Lächeln zu schenken.

Sie lächelte kurz zurück, dann unterbrach sie den Moment der Stille:

„Es geht nicht um Sie! Ich werde Ihren Standort nicht kontrollieren. Ich bin hier, um Ihre Aufmerksamkeit zu wecken. Sie werden diese Begegnung heute Abend erstmal nicht einordnen können. Das ist völlig okay. Sie beginnen ja erst morgen mit der Arbeit. Und ich hoffe, Sie werden diese Arbeit dadurch mit viel Interesse und Elan ausüben.“

„Das habe ich vor!“

„Sehr gut! Ich bin übrigens Sharon! Ich glaube, Sie sind ein Mensch, der den Respekt auch mit dem Du wahren kann.“

Er nickte: „Finn!“

Sie leerte den Rest ihres Weins in einem Zug und legte einen Zehner auf den Tisch. „Sehr schön, Finn! Es hat mich sehr gefreut! Ich wünsche dir und deinem Freund noch einen schönen Abend. Trinkt nicht so viel, morgen beginnt die Arbeit!“

Mit einem wieder arrogant wirkenden Lächeln stand sie auf, verabschiedete sich und verliess das Lokal. Finn hatte tatsächlich Mühe, einzuordnen, was gerade passiert war. Er stand auf und setzte sich wieder zu Rob.

„Was war das denn jetzt?!“ wollte er wissen.

„Ich habe keine Ahnung! Anscheinend hat sie mein Handy geortet und mich deswegen hier besucht!“

„Die Alte ist heiss, aber sie hat einen Schuss! Pass bloss auf!“

Finn schaute ihn an, sagte aber nichts. Er nahm noch einen Schluck Bier. Danach würde er nach Hause gehen, er wollte morgen fit sein.

Der erste Arbeitstag

Heute stand Finn problemlos auf, als der Wecker klingelte. Er wusste nicht, woher der Elan kam, der ihn beinahe freudig antrieb, aber er war da. Er erledigte seine morgendlichen Rituale und war früher in der SI, als erwartet. Sharon war bereits in ihrem Büro und arbeitete. Ein Workaholic, dachte Finn. Hat sie ein Privatleben? Und wieder musste er sich daran erinnern, dass ihn das nichts angeht.

Sharon begrüsste ihn, sie erkundigte sich, ob er denn noch einen lustigen Abend gehabt habe, trank mit ihm einen Kaffee und stellte ihn den anderen Mitarbeitern vor, bevor sie ihm schliesslich seinen neuen Arbeitsplatz zeigte, ihn anwies, sich einzurichten und sie danach in ihrem Büro für eine Einweisung aufzusuchen. Das tat er.

„Bitte Finn, nimm Platz!“ Er setzte sich wieder auf einer der Besucherstühle gegenüber ihrem Schreibtisch. Ihm waren die Überwachungskameras aufgefallen, die überall in der SI installiert waren: „Du magst Kontrolle?“ fragte er mit einem Zwinkern.

„Wir werden kontrolliert. Da habe ich mir gedacht, es wäre besser selbst auch zu kontrollieren und nötigenfalls eigene Beweise zu haben. Keine Angst, es geht nicht darum, zu kontrollieren, ob meine Mitarbeiter zwischendurch mal auf Facebook sind!“ Auch sie zwinkerte. „Dann zur Sache: Ich vermute, du hast nicht die geringste Ahnung, was die Swiss Independent ist.“

Er antwortete verlegen: „Um ehrlich zu sein, vermute ich, dass es um unabhängige Berichterstattung geht. Viel mehr weiss ich zugegebenermassen nicht.“

„Das dachte ich mir! Dann werde ich zuerst mit einem kurzen Werdegang beginnen. Ich habe vor 5 Jahren damit angefangen eine kleine, unbedeutende Online-Nachrichtenplattform zu betreiben. Anfangs waren es lediglich aktuelle Themen aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Ich bezog meine Informationen nicht aus den grossen Nachrichtenagenturen, sondern las die verschiedenen Berichte der grossen Zeitungen und Fernsehnachrichten, verglich sie miteinander und recherchiert im Internet um sie in einen grösseren Kontext zu setzen. Meine Berichte fanden nach und nach mehr Anklang und ich konnte schnell die ersten Printausgaben drucken lassen. Heute habe ich 10 Mitarbeiter, die sich den verschiedensten Themen annehmen. Unser Journal erscheint wöchentlich und umfasst jeweils rund 70 Seiten im A4-Hochglanzformat. Einige meiner Mitarbeiter beschäftigen sich zurzeit mit den diversen Kriegen, mit der Flüchtlingskrise, mit der Innenpolitik der Schweiz. Andere nehmen sich hauptsächlich TTIP und GMO-Food, das Aussterben des Regenwaldes oder der Ausbeutung von Tieren in Zusammenarbeit mit dem WWF vor. Vermutlich sagt dir Anonymous etwas, wir haben sehr direkten Kontakt mit einigen dieser Leute.

Ich kann dir empfehlen, die eine oder andere Ausgabe bei Gelegenheit durchzublättern, ist selbstverständlich alles online. Die Handhabung von Google muss ich dir wohl nicht erklären.“ Sie zwinkerte ihm zu.

Er lächelte verschmitzt: „Nein, da weiss ich Bescheid! Entschuldige die Frage, aber wieso hat denn die SI einen solchen Erfolg? In 5 Jahren vom unbedeutenden Online-Blättchen, verzeih mir den Ausdruck, zu einem unabhängigen Print-Journal mit 10 Mitarbeitern? Wenn die Informationen auf den Berichten der grossen Zeitungen beruhen, steht in der SI denn etwas anderes?“

Sharon nickte, um ihm zu verstehen geben, dass sie verstand was er meinte: „Wenn man das nicht selbst einmal gemacht hat, ist es tatsächlich schwierig, das nachvollziehen zu können. Aber daran werden wir arbeiten.“

Sie stand auf und warf einen Blick über Zürich, der die grosse Glasfront hinter ihrem Schreibtisch gewährte, wirkte verträumt. Sie dachte nach, wie sie am besten vermitteln konnte, was sie meinte: „Ich gebe dir ein Beispiel: Der Überwachungsstaat, das Nachrichtendienstgesetz, über das wir demnächst abstimmen. Darüber wird in den Medien sehr wohlwollend berichtet. Die Vorteile der Sicherheit werden hervorgehoben, man könne damit Terror bekämpfen. Die NSA macht das inoffiziell ja bereits alles, wieso haben sie denn die Terroranschläge in Paris nicht verhindert? Bedenken bezüglich Überwachungsstaat liest du in den Mainstream-Medien fast keine, obwohl viele Leute grosse Bedenken haben. Es gibt unzählige Proteste und ein Referendum dagegen. Wenn sich so viele Menschen kritisch äussern, sollte man das doch zumindest ernst nehmen und darüber berichten! Wollen wir wirklich zurück zu Stasi-Zeiten? Wenn jemand wie Snowden dann die Wahrheit ans Licht bringt, wird er in den Medien als Verbrecher dargestellt.“

„Nun, es dient ja der Sicherheit. Wenn man nichts zu verstecken hat, muss man auch nichts befürchten.“

„Hast du nichts zu verstecken? Dann hast du aber ein ziemlich langweiliges Leben!“ Sie zwinkerte: „Ich habe etwas zu verstecken. Was zum Beispiel bei mir im Schlafzimmer läuft geht niemanden etwas an. Und wenn dort gar nichts läuft, muss es erst recht niemand wissen.“

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