Alexandre Dumas d.Ä. - Isabelle von Bayern

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Dieser Roman ist relativ unbekannt und gehört nicht unbedingt zu den ganz großen Werken des Altmeisters der historischen Unterhaltungsromane. Doch Dumas entfaltet mit literarischer Meisterschaft ein Zerrbild von Isabelle von Bayern. Als Haupttitel wäre allerdings «Aus der Zeit Karls VI. von Frankreich» besser geeignet gewesen. Grundlage dieses Romans ist die Ausgabe von 1835 des Magazins für Industrie und Literatur Leipzig, in der Übersetzung von Ludwig von Alvensleben. Die damalige Übersetzung wurde grundlegend überarbeitet und erweitert sowie dem modernen Sprachgebrauch angepasst. Die Handlung beginnt 1389 mit dem Einzug Isabelles in Paris.

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Wir trachteten besonders darnach, die beiden edlen Herren näher kennen zu lernen, welche wir beständig zur Rechten und Linken des Königs wiederfinden, und die neben dem traurigen, dichterischen Gesichte Karls und dem glühenden, leidenschaftlichen Isabelles, die wichtigsten Personen dieser unglücklichen Regierung waren. Denn für sie teilte sich Frankreich in zwei Parteien, und nahm zwei Herzen an, deren eines bei dem Namen Orleans, das andere bei dem Namen Burgund lebhafter klopfte. Jede Partei teilte den Hass und die Liebe dessen, den sie zu ihrem Oberhaupte gewählt hatte, liebte in ihrer Liebe, hasste in ihrem Hasse, vergaß alles, um sich nur ihrer zu erinnern, alles, ja sogar den König, der ihr Herr, Frankreich, das ihre Mutter war.

Auf einer Seite des Weges ritt auf einem weißen Pferde Madame Valentine, welche wir unsern Lesern schon als die Gemahlin des jungen Herzogs von Touraine vorgestellt haben. Sie verließ ihr schönes Vaterland, die Lombardei, und kam zum ersten Male nach Frankreich, wo ihr alles neu und reich erschien. Zu ihrer Rechten ritt Messire Peter von Craon, der teuerste Günstling des Herzogs von Touraine, in einer Kleidung, welche der seines Herrn glich, und die dieser als Zeichen der Freundschaft ihm hatte machen lassen. Er war ungefähr von gleichem Alter mit dem Herzoge, schön wie dieser, und nahm, gleich ihm, das Wesen der Unbefangenheit und Heiterkeit an. Prüfte man ihn jedoch näher, so konnte man leicht erkennen, dass im Grunde dieses dunkeln Auges der Ausdruck aller Leidenschaften eines heftigen Herzens ruhte; dass er jenen eisernen Willen besaß, der stets ein Ziel erreicht, sei es im Hasse, sei es in der Liebe, und dass wenig dabei zu gewinnen war, ihn zum Freunde zu haben, Alles zu fürchten, wenn man ihn zum Feinde hatte. Links neben der Herzogin und im voller Eisenrüstung, die er eben so leicht trug, wie die andern Herren ihre Samtgewänder, ritt der Sir Olivier von Clisson, Konnetabel von Frankreich, Sein aufgeschlagenes Visier ließ das offene, treue Gesicht des alten Kriegers blicken, und eine Narbe die sich über die Stirn zog, ein blutiges Andenken der Schlacht von Auray, bewies, dass das mit Lilien geschmückte Schwert, welches an seiner Seite hing, nicht der Intrigue oder Gunst, sondern wirklichen treuen Diensten gewährt worden war. Clisson, in der Bretagne geboren, war in England erzogen worden, doch mit achtzehn Jahren kehrte er nach Frankreich zurück, und seit Zeit kämpfte er eifrig und tapfer in den königlichen Heeren.

Wir begnügen uns, nachdem wir die genannten Personen dem Auge der Leser vorübergeführt haben, bloß die Namen derer zu nennen, welche folgten. Es waren die Herzogin von Burgund und die Gräfin von Nevers, geführt durch den Messire Heinrich von Bar und den Grafen von Namur.

Dann die Herzogin von Orleans, auf einem schönen reich geschmückten Zelter, geführt durch Messire Jacob von Bourbon und Messire Philipp von Artois.

Dann die Frau Herzogin von Bar mit ihrer Tochter, begleitet von Messire Karl d'Albret und dem Herrn von Coucy, dessen Name allein eine große Erinnerung erwecken würde, beeilten wir uns nicht, seine Devise mitzuteilen, welche die bescheidenste oder die hochmütigste ihrer Zeit war. Sie lautete:

»Prinz und Herzog bin ich nicht.«

»Aber doch der Herr von Coucy.«

Der andern Herren, Damen und Fräulein, welche teils zu Ross, teils zu Wagen, teils in Sänften folgten, erwähnen wir weiter nicht. Wir führen nur an, dass die Spitze des Zuges, das die Königin, schon die Vorstadt erreichte, als die Pagen und Reitknechte, die das Ende bildeten, Saint Denis noch nicht verlassen hatten. Während des ganzen Weges wurde die junge Königin mit dem Rufe: »Weihnachten« begrüßt, welches damals den Ruf: »Es lebe der König!« ersetzte, denn in jener Zeit des Glaubens hatte das Volk noch kein Wort gefunden, welches seine Freude besser ausdrückte, als jener Ruf, der an die Geburt des Heilandes erinnerte. Beinahe überflüssig ist es, hinzuzufügen, dass die Blicke der Männer sich zwischen Isabelle von Bayern und Valentine von Mailand teilten, so wie die der Frauen zwischen dem Herzoge von Touraine und dem Grafen von Nevers.

An dem Tore von Saint Denis machte die Königin Halt, denn hier hatte man für sie die erste Station bereitet. – Es war eine Art von großem Ruhealtar, wie beim Frohnleichnamsfest. Er war ganz mit weißem Atlas bekleidet und darüber hing ein Himmel voll goldener Sterne. In den Wolken, welche diesen Himmel bildeten, schwebten Kinder, als Engel gekleidet; sie sangen leise und melodisch und bildeten den Chor für ein schönes Mädchen, das die Mutter Gottes vorstellte. Auf dem Schoß hielt sie ein Kind, das Jesuskind vorstellend. Der Gipfel dieses Himmels, der die Wappen von Frankreich und Bayern trug, wurde die Sonne erleuchtet, die wir als die Devise des Königs erwähnten. Die Königin fand viel Vergnügen an diesem Schauspiele und lobte die Anordnung sehr. Als die Engel ihren Gesang beendigt hatten, und man glaubte, dass die Königin alles in Augenschein genommen hätte, öffnete sich das Altarblatt und ließ die ganze große Rue Saint Denis bedeckt, wie ein ungeheures Zelt erblicken; alle Häuser waren mit Camelot oder Seide bekleidet, so dass Froissard sagt, man hätte glauben sollen, das Tuch koste kein Geld, oder man wäre in Alexandrien oder Damaskus.

Die Königin blieb einen Augenblick halten, man hätte glauben können, sie zögere, die Hauptstadt zu betreten, die sie mit solcher Ungeduld erwartete, mit so viel Liebe begrüßte. Sagte ihr vielleicht eine geheime Ahnung, ihr, die so jung, so schön, dass einst ihre Leiche verwünscht und verflucht eben diese Stadt verlassen sollte, auf dem Rücken eines einzigen Schiffers, dem der Schlossvogt von Saint Paul den Auftrag erteilt hatte, das, was von Isabelle von Bayern übrig blieb, den Mönchen von Saint Denis zu überbringen.

Sie setzte sich indessen wieder in Bewegung, aber man sah sie erbleichen, als sie die lange Straße betrat und die ungeheure Masse trennte jene Menschenmauern, die sich nur zusammenschieben durften, um zwischen sich König, Sänfte, Pferde zu zermalmen. Indessen geschah kein Unglück; die Bürger blieben in ihren Reihen, und bald kam man zu einer Fontaine, die mit himmelblauem Tuch, mit goldnen Lilien besäet, bedeckt war. Rings um diesen Springbrunnen standen gemalte und geschnitzte Säulen, an denen man die edelsten Wappenschilder Frankreichs aufgehängt hatte. Statt des Wassers sprudelte die Fontaine, Piment und Hyppocras durch Spezereien und aromatische Kräuter Asiens wohlriechend gemacht; um die Säulen standen junge Mädchen, welche goldne Gefäße und silberne Becher in den Händen hielten und der Königin, den Prinzen und Herrn ihres Gefolges einen Trunk boten. Die Königin nahm einen Becher aus der Hand eines dieser Mädchen, setzte ihn an die Lippen, ihr eine Ehre zu erzeigen, und gab ihn dann gleich zurück. Aber der Herzog von Touraine riss eben den Becher aus der Hand des jungen Mädchens, schien die Stelle zu suchen, an der die Lippen der Königin geruht hatten, presste sie an die seinigen und trank mit einem Zuge den Wein aus, an dem der Mund der Königin nur genippt hatte. Die Farbe, welche einen Augenblick von Isabellens Wangen gewichen war, kehrte schnell darauf zurück, denn über die Handlung des Herzogs konnte man sich nicht täuschen, denn so stets sie auch war, ging fiel doch nicht unbemerkt vorüber und man sprach am Hofe während des Abends viel dar über, doch selbst die entgegengesetztesten Meinungen stimmten dahin überein, dass der Herzog sehr kühn gewesen sei, sich eine solche Freiheit gegen die Gemahlin seines Herrn zu erlauben, die Königin sehr nachsichtig, sie nur durch ihr Erröten zu missbilligen.

Bald darauf lenkte jedoch ein neues Schauspiel die Aufmerksamkeit von diesem Ereignisse ab. Man war bei dem Kloster der Dreieinigkeit angelangt, vor dessen Toren sich ein Gerüst, in Gestalt eines Theaters, erhob, auf dem die Waffentaten des Königs Sallah - Eddim dargestellt werden sollten. Die Christen fanden daher auf einer Seite, die Sarazenen auf der andern, und unter beiden konnte man die Hauptpersonen jenes berühmten Lanzenbrechens erkennen, denn die Schauspieler trugen die Rüstungen des dreizehnten Jahrhunderts und die Wappen und Devisen derer, die sie vorstellten. Im Hintergrunde saß der König Philipp August von Frankreich und um ihn her standen die zwölf Pairs seines Reichs. In dem Augenblicke, als die Sänfte der Königin vor dem Gerüste Halt machte, trat der König Richard Löwenherz aus den Reihen, näherte sich dem König von Frankreich, ließ sich vor ihm auf ein Knie nieder, und bat um die Erlaubnis, die Sarazenen bekämpfen zu dürfen. Philipp August gewährte sie ihm huldreich, und sogleich fand Richard auf, trat zu feinen Gefährten zurück, ordnete sie zum Kampf, und griff sogleich die Ungläubigen an. Es entstand nun ein heftiger Kampf bis zuletzt die Sarazenen besiegt und in die Flucht geschlagen wurden. Ein Teil der Flüchtlinge rettete sich durch die Fenster des Klosters, die mit dem Gerüste in gleicher Linie lagen und die man zu diesem Zweck offen gelassen hatte. Es wurden aber dennoch eine Menge Gefangene gemacht; der König Richard führte sie vor die Königin, welche um ihre Freilassung bat und als Lösegeld eines ihrer goldnen Armbänder dem Sieger überreichte.

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