Samuel Richardson - Pamela, oder die belohnte Tugend

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Pamela, oder die belohnte Tugend: краткое содержание, описание и аннотация

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"Pamela, or Virtue Rewarded" erschien erstmals im November 1740 und machte in England und auf dem Festland eine Furore, wie sie in der Literaturgeschichte wohl einmalig ist. Der Roman entwickelte sich nicht nur zum ersten internationalen Bestseller, sondern markiert auch den Beginn eines neuen erzählerischen Stils und gilt für viele Literaturwissenschaftler als der erste moderne Roman überhaupt, dessen direkter oder indirekter Einfluss auf nachfolgende Schriftsteller, darunter bedeutende Vordenker der Aufklärung, gar nicht überschätzt werden kann: Fielding, John Cleland, Rousseau, Diderot, Lessing, Goethe, De Sade, Laclos, Jane Austen, die Bronte-Schwestern, George Eliot, Charles Dickens, Proust, D.H. Lawrence, Virginia Woolf und viele mehr.

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Mrs. Jervis bedauert sehr, dass ich fortgehen möchte. Die arme Frau beginnt nun um sich selbst zu bangen, will aber um keinen Preis, dass ich ins Unglück stürze. Sie sei sicher, sagte sie, dass er keine guten Absichten habe. Es könne aber sein, dass er in Anbetracht meiner Entschlossenheit alle weiteren Versuche aufgebe, und dass ich nach dem morgigen Tag, an dem ich vor einen sehr ungerechten Richter trete, besser wüsste, was zu tun sei.

Ach, wie mir vor diesem morgigen Auftritt graut! Zweifelt aber nicht an der Tugend Eures armen Kindes, wie ich nicht an Euren Gebeten für

Eure gehorsame Tochter

Ach, dieser schreckliche morgige Tag! Wie ich ihn fürchte!

Brief XVI

Meine lieben Eltern,

ich weiß, dass Ihr Euch schon lange nach einem Brief von mir sehnt. Ich sende ihn Euch so schnell wie möglich.

Nun, Ihr könnt Euch vorstellen, wie unbehaglich ich die Zeit bis zur vereinbarten Stunde verbrachte. Mit jeder Minute, in der sie näher rückte, wuchs mein Schrecken. Manchmal fühlte ich Mut, dann wieder keinen, und war in Sorge, ohnmächtig zu werden, wenn mein Herr fertig gespeist hat. Ich selbst vermochte weder zu essen noch zu trinken. Vom vielen Weinen waren meine Augen ganz verschwollen.

Endlich kam er herauf in die Kammer, welche das Kabinett meiner guten Herrin gewesen war. Einst liebte ich dieses Zimmer, jetzt hasse ich es.

Bebt Euer Herz nicht um meinetwegen? Das meinige flatterte wie ein frisch gefangener Vogel in seinem Käfig. Ach, Pamela, sagte ich zu mir selbst, warum bist du so töricht und ängstlich? Du hast nichts Unrechtes getan! Wenn du einen ungerechten Richter als Unschuldige fürchtest, was würdest du tun, wenn du als Schuldige vor einen gerechten trätest? Habe Mut, Pamela, du weißt, was dir als Schlimmstes geschehen kann, und um wieviel erstrebenswerter Armut und Tugend sind als Reichtum und Laster.

So sprach ich mir Mut zu, doch mein Herz war verzagt und mein Gemüt verdunkelt. Jedes kleinste Geräusch schien wie eine Stimme von mir Rechenschaft zu fordern. ich fürchtete den Augenblick und wünschte doch, er möge endlich da sein.

Schließlich läutete mein Herr die Glocke. Ach, dachte ich, das ist meine Totenglocke!

Mrs. Jervis, die gute Frau, ging mit schwerem Herzen zu ihm.

"Wo ist Pamela?", sagte er. "Lasst sie kommen und kommt mit ihr."

Als sie mich holte, waren meine Füße zum Gehen bereit, doch mein Herz weilte bei meinen lieben Eltern im Wunsch, Eure Armut und Euer Glück zu teilen. Ich ging aber hinauf.

Ach, wie kann es sein, dass sündhafte Menschen, deren Herz so finster ist, ganz ungerührt erscheinen, während Unschuldige wie Übeltäter vor ihnen stehen!

Er blickte so ernst, dass mein Herz kaum noch schlagen wollte und ich mich weit weg wünschte, obgleich ich all meinen Mut zusammengenommen hatte. Guter Himmel, sagte ich zu mir selbst, gib mir Mut, vor diesen schändlichen Herrn zu treten! Ach, mildere ihn, oder mache mich stärker!

"Kommt herein, Närrin", sagte er grimmig, als er mich erblickte (und packte grob meine Hand). "Ihr solltet Euch vor mir schämen, nach all dem Lärm, den Ihr gemacht, und der Schande, der Ihr mich ausgesetzt habt."

Ich soll mich vor ihm schämen!, dachte ich. Das ist ja herrlich!

Ich schwieg aber.

"Mrs. Jervis", sagte er, "nun seid Ihr beide beisammen. Setzt Euch hin, aber lasst sie stehen, wenn sie möchte."

Ja, wenn ich kann, dachte ich, denn meine Knie zitterten.

"Glaubtet Ihr nicht, Mrs. Jervis", sagte er, "als Ihr das Mädchen im Zimmer vorfandet, dass ich ihr den größten Grund zur Klage gab, den man einer Frau nur geben kann? Und dass ich sie wirklich ins Unglück gestürzt habe, wie sie es nennt? Sagt mir, konntet Ihr an irgendetwas Geringeres denken?"

"Wahrhaftig habe ich dies zunächst befürchtet."

"Hat sie Euch gesagt, was ich ihr angetan habe, das dieses törichte Verhalten hervorgebracht hat, wodurch mein Ruf Euch gegenüber gelitten hat und damit der des ganzen Hauses? So sagt mir, was hat sie Euch erzählt?"

Sein Grimm hatte sie, wie sie mir nachher gestand, sehr eingeschüchtert, so dass sie sagte:

"Sie erzählte mir, Ihr hättet sie nur auf die Knie genommen und geküsst."

Ich gab mir einen Ruck.

"Nur, Mrs. Jervis? Zeigte das denn nicht zu Genüge, was ich zu befürchten hatte? Wenn ein so ehrenwerter Herr sich im Umgang mit einer Dienerin derart erniedrigt, was ist dann als nächstes zu erwarten? Ihr, gnädiger Herr, gingt aber noch weiter und drohtet mir an, was Ihr tun würdet, und spracht von Lucretia und ihrem harten Schicksal. Ihr, gnädiger Herr, gingt weiter, als es einem Herrn gegenüber einer Dienerin geziemt und auch gegenüber einem Gleichgestellten. Ich kann das nicht ertragen!"

Und so brach ich überaus traurig in Tränen aus.

Mrs. Jervis fing an, um Verzeihung für mich zu bitten und um Mitleid für ein armes Mädchen, das so viel Wert auf ihren Ruf lege. Er sagte:

"Ich spreche es offen aus, ich halte sie für sehr schön, und ich hielt sie für demütig und für eine, die meine Gunst und Aufmerksamkeit nicht ausnützt. Ich verabscheue aber den Gedanken, sie zu irgendetwas zu zwingen. Ich kenne mich besser und weiß, was sich für mich gehört. Und ganz sicher habe ich mich erniedrigt, wenn ich einer wie ihr meine Aufmerksamkeit schenkte. Ich war von ihr so bezaubert, dass ich mir mehr Freiheiten nahm als mir zustehen. Ich hatte aber nicht vor, den Scherz noch weiter zu treiben."

Wie armselig das doch ist, liebe Mutter, für einen Mann mit seinem Verstand! Daran seht Ihr, wie ein lasterhafter Grund und lasterhafte Handlungen die größten Geister in Verwirrung bringen. Ich schöpfte daraus wieder mehr Mut, denn Unschuld hat auch bei einem schwachen Geist, so finde ich, viele Vorteile gegenüber einer Schuld, die mit Reichtum und Klugheit einhergeht.

Also sagte ich:

"Ihr, gnädiger Herr, mögt dies einen Scherz oder Sport nennen oder wie immer es Euch beliebt. In Wahrheit aber ist es ein Scherz, der sich angesichts des Abstandes zwischen einem Herrn und einer Dienerin nicht geziemt."

"Hört Ihr das, Mrs. Jervis? Hört Ihr das lose Mundwerk dieses Früchtchens? Ich musste mir im Gartenhaus und auch gestern davon schon eine Menge anhören, weshalb ich gröber zu ihr war, als ich im anderen Fall gewesen wäre."

Da sagte Mrs. Jervis:

"Pamela, seid nicht so vorwitzig zu dem gnädigen Herrn und bedenkt immer Euren Abstand zu ihm. Ihr seht ja, dass der gnädige Herr nur einen Scherz gemacht hat."

"Ach, liebe Mrs. Jervis, klagt mich nicht auch noch an. Es ist sehr schwer, den Abstand zu den Vornehmsten einzuhalten, wenn sie es gegenüber den niedersten Dienern selbst nicht tun."

"Schon wieder!", sagte er. "Würdet Ihr das von diesem Luder glauben, wenn Ihr es nicht gehört hättet?"

"Gütiger Herr", sagte die wohlmeinende Dame, "habt Mitleid und Vergebung für das arme Mädchen. Sie ist noch jung, und ihre Tugend ist ihr überaus teuer. Ich verpfände mein Leben dafür, dass sie nie wieder zu Euch frech sein wird, falls Ihr die Güte habt, sie nicht mehr zu bedrängen oder zu erschrecken. An ihrer Ohnmacht habt Ihr ihren Schrecken gesehen, Sir. Sie konnte nichts dafür, und obgleich Ihr nichts Schlechtes im Sinn hattet, war der Schrecken fast tödlich für sie, und ich hatte viel Mühe, sie wieder zu sich zu bringen."

"Ach, die kleine Heuchlerin!", rief er. "Sie beherrscht alle Künste ihres Geschlechts, sie sind ihr angeboren, und ich sagte Euch schon vor einiger Zeit, dass Ihr sie nicht wirklich kennt. Das war aber nicht der eigentliche Grund, warum ich Euch beide hierher gerufen habe. Ich denke, dass mein Ansehen durch die törichte Verdrehtheit dieses Mädchens leidet. Sie hat Euch alles und vielleicht noch mehr erzählt, ich zweifle nicht daran. Sie hat auch Briefe an ihren Vater und ihre Mutter und, soviel ich weiß, an andere geschrieben (denn ich stelle fest, dass ihr Briefverkehr sehr umfangreich ist!), in welchem sie sich selbst als einen Engel des Lichts präsentiert und ihren gütigen Herrn und Wohltäter als leibhaftigen Teufel."

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