Jack London - Martin Eden - Vollständige deutsche Ausgabe

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Martin Eden: Vollständige deutsche Ausgabe: краткое содержание, описание и аннотация

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Martin Eden ist eines der größten Werke von Jack London. Der zum Teil autobiographische Roman erschien erstmals im Jahre 1909. Es ist die Geschichte eines ungebildeten, ungehobelten, jedoch weltklugen jungen Mannes, der sich heroisch um die Zuneigung eines Mädchens aus der gehobenen Schicht bemüht.
Martin Eden glaubt, einzig durch das Erlangen von Bildung und Respekt würdig für die Liebe der jungen Ruth Morse zu sein. Er kann sich aber keine Schule und keinen Lehrer leisten und beschließt somit, sich selbst zu unterrichten. Auf diesem Weg offenbaren sich ihm Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden, Geschichten über sein eigenes Leben und das anderer, Geschichten, die seine Erfahrungen in einer gesellschaftlichen Schicht erzählen, die bei Ruth, ihren Eltern, ihren Brüdern und deren sozialem Umfeld verpönt ist.

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»Die muß ich übersehen haben«, erklärte er. »Was ich las, war wirklich gut. Und es war so strahlend und schimmernd, es schien gerade in mich hinein und erleuchtete mich inwendig wie die Sonne oder ein Scheinwerfer. So wirkte es jedenfalls auf mich, aber ich verstehe wohl nicht viel von Dichtkunst, Fräulein.« Er brach verlegen ab. Er war verwirrt, war sich schmerzlich der Unfähigkeit bewußt, seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Er hatte die große und lebendige Glut in dem, was er las, empfunden, aber er vermochte es nicht wiederzugeben. Er konnte nicht ausdrücken, was er fühlte, und er verglich sich selbst mit einem Seemann, der sich in dunkler Nacht auf einem fremden Schiff mit einer Takelung abquälte, mit der er nicht vertraut war. Nun ja, sagte er sich, es ist meine Sache, mich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Er war noch nie auf etwas gestoßen, mit dem er nicht fertig geworden war, wenn er es ernstlich darauf angelegt hatte, und es war Zeit, daß er lernte, das, was in seinem Innern vorging, so auszusprechen, daß sie ihn verstand. Sie erweiterte seinen Horizont mächtig.

»Longfellow zum Beispiel – «, sagte sie.

»Ja, den habe ich gelesen«, unterbrach er sie, angespornt von dem Ehrgeiz, soviel wie möglich von seinem wenigen Bücherwissen zu zeigen, und eifrig bemüht, ihr zu beweisen, daß er kein ganz geistloser Tölpel war. ›»Der Psalm des Lebens‹, ›Excelsior‹ und… ich glaube, das ist alles.«

Sie nickte lächelnd, und er hatte das Gefühl, daß ihr Lächeln etwas nachsichtig war – mitleidig nachsichtig. Er war ein Narr, daß er versuchte, sich auf diese Weise aufzuspielen. Dieser Longfellow hatte wahrscheinlich zahllose Gedichtbände geschrieben. »Entschuldigen Sie, Fräulein, daß ich so drauflos schwatze. Ich weiß ja eigentlich nicht viel von diesen Sachen. Es gehört nicht zu meinem Beruf. Aber ich will es zu meinem Beruf machen.«

Das klang wie eine Drohung. Seine Stimme war entschlossen, seine Augen blitzten, die Linien in seinem Gesicht wurden hart. Ihr schien, als ob sein Kinn sich verändert hätte; es wirkte fast unangenehm streitbar. Gleichzeitig aber war es, als ob ihr eine Woge kraftvoller Männlichkeit von ihm entgegenschlug.

»Ich glaube wirklich, Sie können es zu Ihrem… Beruf machen«, schloß sie lachend. »Sie sind sehr stark.«

Ihr Blick weilte einen Augenblick auf dem muskulösen, sehnigen, fast stierhaften Nacken, der von der Sonne gebräunt war und von rauher Kraft und Gesundheit strotzte. Und obwohl er rot und verlegen dasaß, fühlte sie sich wieder zu ihm hingezogen. Zu ihrer eigenen Überraschung schoß ihr ein toller Gedanke durchs Hirn. Ihr schien, sie müsse ihre beiden Arme um seinen Hals legen, und all seine Stärke und Kraft würden auf sie überströmen. Dieser Einfall entsetzte sie. Ihr schien, daß sich ihr plötzlich eine ungeahnte Verderbnis ihrer Natur offenbarte. Zudem war Stärke für sie etwas Grobes, Brutales. Ihr Ideal männlicher Schönheit war immer schlanke Anmut gewesen. Aber der Gedanke verließ sie nicht. Es verwirrte sie, daß sie wirklich den Wunsch verspüren sollte, ihre Arme um diesen sonnenverbrannten Hals zu legen. Tatsächlich war sie selbst zart, und das, was ihr Körper und ihre Seele brauchten, war eben Stärke. Aber das wußte sie nicht. Sie wußte nur, daß kein Mann je eine solche Wirkung auf sie ausgeübt hatte wie dieser, der sie jeden Augenblick durch seine scheußliche Sprache erschreckte.

»Ja, ich bin kein Invalide«, sagte er. »Wenn es darauf ankommt, kann ich altes Eisen verdauen. Aber jetzt bin ich ein bißchen überladen. Das meiste von dem, was Sie gesagt haben, kann ich nicht verdauen. Ich habe mich nie mit dem Zeug abgegeben, wissen Sie. Ich habe Bücher und Poesie gern, und wenn ich mal Zeit hatte, habe ich gelesen, aber ich habe nie so darüber nachgedacht wie Sie. Darum kann ich nicht drüber reden. Mir geht es wie einem Seemann, der ohne Karte und Kompaß auf einem fremden Meer treibt. Jetzt möchte ich gern meine Lage peilen. Vielleicht können Sie mir dabei helfen. Wie haben Sie all das gelernt, was Sie da erzählen?«

»In der Schule und durch Studium«, antwortete sie.

»Zur Schule bin ich doch auch gegangen, als ich klein war«, wandte er ein.

»Ja; aber ich meine das Gymnasium und Kurse und die Universität.«

»Sie sind auf der Universität gewesen?« fragte er ehrlich bestürzt. Er hatte das Gefühl, daß sie ihm um mindestens eine Million Meilen ferner gerückt war.

»Ich besuche jetzt noch die Universität. Ich höre besonders Vorlesungen in Englisch.«

Er verstand nicht, was sie mit »Englisch« meinte, merkte sich aber diesen Mangel in seinem Wissen und fragte weiter:

»Wie lange müßte ich lernen, um auf die Universität kommen zu können?«

Sie lächelte ermutigend über seinen Lerneifer und sagte: »Das hängt davon ab, was Sie schon gelernt haben. Sie haben nie ein Gymnasium besucht? Natürlich nicht. Aber haben Sie die Grundschule ganz durchgemacht?«

»Es fehlten noch zwei Jahre, als ich abging«, erwiderte er. »Aber ich war immer sehr gut in der Schule.«

Im nächsten Augenblick ärgerte er sich über seine Prahlerei und packte die Stuhllehnen so wütend, daß seine Fingerspitzen förmlich brannten. Da bemerkte er, daß eine Frau ins Zimmer trat. Er sah, wie das Mädchen vom Stuhl aufstand und der Eintretenden entgegeneilte. Sie küßten sich und kamen dann Arm in Arm auf ihn zu. Das muß ihre Mutter sein, dachte er. Sie war eine hochgewachsene blonde Frau, schlank, stattlich und schön. Ihre Kleidung war so, wie er sie in einem solchen Hause erwarten durfte. Seine Augen hingen mit Entzücken an den anmutigen Linien. Sie erinnerte ihn an Frauen, die er auf der Bühne gesehen hatte. Dann entsann er sich, daß er ähnlich gekleidete vornehme Damen in die Londoner Theater hatte hineingehen sehen, während er dastand und schaute, bis der Schutzmann ihn vor das Schutzdach in den Sprühregen geschoben hatte. Gleich darauf machten seine Gedanken einen Sprung nach dem Grand Hotel in Yokohama, wo er auch von der Straße aus große Damen gesehen hatte. Dann begann Yokohama selbst mit seinem Hafen blitzschnell in tausend Bildern vor seinen Augen vorüberzuziehen. Aber er löste sich rasch von diesem Kaleidoskop der Erinnerung, in dem Bewußtsein, daß er jetzt seine ganze Geistesgegenwart nötig hatte. Er wußte, daß er aufstehen mußte, um vorgestellt zu werden, und so erhob er sich denn mühsam. Er stand da, mit Hosen, die sich an den Knien beutelten, und komisch hängenden Armen, und war mit zusammengebissenen Zähnen bereit, die bevorstehende Prüfung über sich ergehen zu lassen.

Zweites Kapitel

Der Weg ins Speisezimmer war ein Alpdruck für ihn. Er stolperte und zauderte, machte einen Ruck vorwärts und schwankte dann wieder, so daß es zuweilen schien, als würde er nie hineingelangen. Schließlich aber hatte er es geschafft und wurde neben SIE gesetzt. Die Fülle der Messer und Gabeln jagte ihm Schrecken ein. Sie drohten mit unbekannten Gefahren, und er starrte sie gebannt an, bis ihr Glanz der Hintergrund für eine Reihe von Bildern aus der Back wurde, wo er und seine Kameraden saßen und Salzfleisch mit dem Taschenmesser und den Fingern aßen oder dicke Erbsensuppe mit verbogenen Blechlöffeln aus der Pfanne kratzten. Er konnte geradezu den Geruch von verdorbenem Fleisch spüren und das Schmatzen der Essenden beim Knarren der Spanten und dem Ächzen der Schotts hören. Er sah die Kameraden essen und kam zu dem Ergebnis, daß sie wie Schweine aßen. Nun, er wollte sich hier schon zusammennehmen. Er wollte kein Geräusch machen. Er wollte ständig darauf achten.

Er ließ seinen Blick über den Tisch schweifen. Ihm gegenüber saßen Arthur und Arthurs Bruder Norman. Er dachte daran, daß es ihre Brüder waren, und fühlte warme Freundschaft für sie. Wie alle in dieser Familie sich liebten! Er sah es wieder vor sich, wie ihre Mutter erschien, wie sich die beiden zur Begrüßung küßten und dann Arm in Arm zu ihm traten. In seiner Welt zeigten Eltern und Kinder ihre Gefühle nicht so. Es war eine Offenbarung von den Höhen des Lebens, die man in der oberen Gesellschaft erreichen konnte. Es war das Schönste, was er bisher bei diesem kleinen Einblick in eine neue Welt gesehen hatte. Es machte tiefen Eindruck auf ihn, und sein Herz strömte über vor mitfühlender Zärtlichkeit. Sein ganzes Leben lang hatte er nach Liebe gehungert. Seine Natur verlangte Liebe. Sie war eine organische Forderung seines Wesens. Doch er hatte sie entbehren müssen und war hart dabei geworden. Er hatte selbst nicht gewußt, daß er Liebe brauchte, und auch jetzt wußte er es nicht. Er sah nur ihr Wirken, und das durchschauerte ihn tief und erschien ihm edel, herrlich und erhaben.

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