Jack London - Martin Eden - Vollständige deutsche Ausgabe

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Martin Eden: Vollständige deutsche Ausgabe: краткое содержание, описание и аннотация

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Martin Eden ist eines der größten Werke von Jack London. Der zum Teil autobiographische Roman erschien erstmals im Jahre 1909. Es ist die Geschichte eines ungebildeten, ungehobelten, jedoch weltklugen jungen Mannes, der sich heroisch um die Zuneigung eines Mädchens aus der gehobenen Schicht bemüht.
Martin Eden glaubt, einzig durch das Erlangen von Bildung und Respekt würdig für die Liebe der jungen Ruth Morse zu sein. Er kann sich aber keine Schule und keinen Lehrer leisten und beschließt somit, sich selbst zu unterrichten. Auf diesem Weg offenbaren sich ihm Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden, Geschichten über sein eigenes Leben und das anderer, Geschichten, die seine Erfahrungen in einer gesellschaftlichen Schicht erzählen, die bei Ruth, ihren Eltern, ihren Brüdern und deren sozialem Umfeld verpönt ist.

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»Ein mexikanisches Messer, Fräulein«, antwortete er, indem er sich räusperte und die trockenen Lippen befeuchtete. »Es war eben eine Schlägerei. Als ich ihm das Messer weggenommen hatte, versuchte er mir die Nase abzubeißen.«

Er sagte das ganz nüchtern, aber vor seinem Auge stand das farbenprächtige Bild jener heißen, sternenklaren Nacht in Salina Cruz, der weiße Küstenstreifen, die Lichter der Zuckerdampfer im Hafen, die Stimmen der betrunkenen Matrosen in der Ferne, die hastenden Stauerleute, die flammende Leidenschaft im Gesicht des Mexikaners, das Funkeln seiner Raubtieraugen im Sternenlicht, der Stich in den Hals, das hervorschießende Blut, die schreiende Menge, die beiden Körper – seiner und der des Mexikaners –, wie sie, ineinander verbissen, wütend über den Sand rollten, und von weit her irgendwo das weiche Klimpern einer Gitarre. Das war das Bild, das er sah, und die Erinnerung durchschauerte ihn, während er darüber nachdachte, ob der Mann, der den Lotsenkutter an der Wand gemalt hatte, auch das malen könnte. Der weiße Strand, die Sterne, die Lichter auf den Zuckerdampfern müßten prachtvoll wirken, dachte er, und dazu mitten auf dem Sand die dunkle Gruppe, die die Kämpfenden umgab. Das Messer verdiente auch seinen Platz auf dem Gemälde, entschied er, und es würde großartig aussehen, wie es im Sternenlicht aufblitzte. Aber von alledem war in seinen Worten nicht das mindeste zu spüren. »Er versuchte, mir die Nase abzubeißen«, schloß er.

»Oh!« sagte das junge Mädchen mit leiser, ferner Stimme, und er bemerkte den erschrockenen Ausdruck in ihren beweglichen Zügen.

Er erschrak selbst, und eine schwache Röte der Verlegenheit stieg ihm in die sonnenbraunen Wangen, aber er hatte das Gefühl, daß sie so stark brannten, wie wenn er vor der offenen Ofentür im Feuerungsraum gestanden hätte. Derartig schmutzige Dinge wie Messerstechereien waren offenbar kein passender Unterhaltungsgegenstand für eine Dame. In den Büchern sprachen Menschen ihres Standes nicht über derlei – wußten vielleicht gar nichts davon.

Eine kurze Pause trat in dem Gespräch ein, das sie gerade in Gang zu setzen versucht hatten. Dann fragte sie nach der Narbe auf seiner Wange. Er merkte, daß sie sich bemühte, so zu sprechen, wie er zu sprechen gewohnt war, und er beschloß, in ihrer Sprache zu antworten.

»Das war nur ein Unfall«, sagte er und legte die Hand an die Wange. »Eines Nachts, bei stillem Wetter und schwerer See, sprang die Großbaumtopnant und gleich darauf die Talje. Die Topnant war aus Stahldraht und fuhr wie eine Schlange hin und her. Die ganze Wache versuchte, sie einzufangen, und ich kriegte beim Zupacken mächtig eins in die Fresse.«

»Oh!« sagte sie, diesmal in einem Ton, als hätte sie alles verstanden, obwohl seine Sprache das reine Griechisch für sie gewesen war und sie gern gewußt hätte, was eine Topnant war.

»Der Mann, der Swineburne«, begann er mit einem Versuch, seinen Plan zur Ausführung zu bringen.

»Wer?«

»Swineburne«, wiederholte er mit derselben falschen Aussprache, »der Dichter.«

»Swinburne«, berichtigte sie.

»Ja, den meine ich«, stammelte er, wieder mit heißen Wangen. »Wann ist er gestorben?«

»Wie bitte? Ich habe nie gehört, daß er tot ist!« Sie betrachtete ihn neugierig. »Wo haben Sie seine Bekanntschaft gemacht?«

»Ich habe ihn nie gesehen«, lautete die Antwort. »Aber ich habe einige von seinen Gedichten in dem Buch dort auf dem Tisch gelesen, ehe Sie hereinkamen. Wie finden Sie seine Gedichte?«

Und jetzt begann sie, schnell und leicht über den Gegenstand zu sprechen, den er selbst gewählt hatte. Er fühlte sich wohler und setzte sich etwas bequemer auf den Stuhle stützte sich aber immer noch fest mit den Armen auf die Lehnen, als fürchtete er, daß der Sitz unter ihm wegrutschen und er zu Boden fallen könnte. Es war ihm geglückt, sie in ihrer eigenen Sprache zum Sprechen zu bringen. Und während sie redete, strengte er sich an, ihr zu folgen, verwundert über all das Wissen, das in dem reizenden Köpfchen steckte und sog die blasse Schönheit ihres Gesichts gierig in sich ein. Er folgte ihr auch obwohl ihn unbekannte Worte, die leicht von ihren Lippen glitten, und kritische Bemerkungen und Gedankengänge störten, die ihm fremd waren, die aber doch seinen Geist reizten und entflammten. Hier war geistiges Leben, dachte er, und hier war Schönheit, eine warme, wunderbare Schönheit, wie er sie sich nie hatte träumen lassen. Er vergaß sich und starrte sie mit hungrigen Augen an. Hier war etwas, für das es sich lohnte, zu leben, vorwärtszukommen, zu kämpfen – ja, und zu sterben. Die Bücher sprachen die Wahrheit. Es gab solche Frauen in der Welt. Sie war eine von ihnen. Sie verlieh seiner Phantasie Schwingen, und große, leuchtende Bilder erschienen vor seinem Blick, undeutliche, riesige Bilder, die Liebe, Romantik und Heldentum um einer Frau willen zeigten – um einer blassen Frau, einer goldenen Blume willen. Und hinter der zitternden, schwingenden Vision sah er wie hinter einer Fata Morgana das lebendige Weib, das hier saß und von Literatur und Kunst sprach. Er hörte auch zu, aber er blickte sie dabei an, ohne sich bewußt zu sein, wie starr sein Blick war, und daß alles, was seine Natur an Männlichkeit besaß, ihm aus den Augen leuchtete. Sie aber, die wenig von der Welt der Männer wußte, weil sie eine Frau war, sie fühlte deutlich seine brennenden Augen. Sie war noch nie auf diese Weise angesehen worden, und es machte sie verlegen. Sie stockte und suchte nach Worten. Sie verlor vollkommen den Faden. Er erschreckte sie, und doch wurde sie wieder von einer seltsamen Freude durchbebt, daß jemand sie auf diese Weise ansah. Ihre Erziehung warnte sie vor Gefahr und Sünde, die in dieser geheimnisvollen, rätselhaften Lockung lag, während ihre Instinkte wie helle Fanfaren durch ihr ganzes Wesen klangen und sie drängten, die Hindernisse von Kaste und Stand zu nehmen und diesen Wanderer aus einer anderen Welt zu gewinnen, diesen linkischen jungen Burschen mit den zerschrammten Händen und dem roten, rauhen Strich am Halse von dem ungewohnten Kragen, einen Menschen, der allzu offenkundig von einem rohen, wilden Dasein befleckt und besudelt war. Sie war rein, und ihre Reinheit empörte sich dagegen; aber sie war auch Weib, und zum erstenmal erfuhr sie jetzt das Paradoxe der weiblichen Natur.

»Wie gesagt – ja, was sagte ich doch?« Sie unterbrach sich plötzlich und lachte heiter über ihre eigene Verlegenheit.

»Sie sagten, daß dieser Mann, der Swinburne, kein großer Dichter wurde, weil… so weit waren Sie gekommen, Fräulein«, half er ihr, während ihm schien, als ob er plötzlich hungrig würde und ein wundervolles leises Zittern ihm bei ihrem Lachen das Rückgrat entlang kroch. Wie Silber, dachte er, wie klingende, silberne Glocken, und im selben Augenblick, aber nur eine Sekunde lang, fühlte er sich in ein fernes Land versetzt, wo er unter rosa Kirschblüten saß, eine Zigarette rauchte und auf die Glocken der spitzen Pagode lauschte, die Gläubige mit Strohsandalen zur Andacht riefen.

»Ja, danke«, sagte sie. »Das Höchste erreicht Swinburne nicht, weil er – nun ja, weil er unzart ist. Viele seiner Gedichte sollte man gar nicht lesen. Jede Zeile der wirklich großen Dichter ist von wahrer Schönheit erfüllt und wendet sich an alles, was erhaben und edel im Menschen ist. Von den Werken der großen Dichter könnte man nicht eine Zeile entbehren, ohne daß die Welt dadurch ärmer würde.«

»Ich fand es großartig«, sagte er zögernd, »das bißchen jedenfalls, das ich las. Ich hatte keine Ahnung, daß er so ein – ein Schurke war. Das wird wohl in seinen andern Büchern zum Vorschein kommen.«

»Viele Zeilen in dem Buch, das Sie gelesen haben, hätte er sich sparen können«, sagte sie, und ihre Stimme klang streng und lehrhaft.

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