Henry Fielding - Tom Jones
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Das Buch handelt von einem perfekten jungen Liebespaar, dessen Heirat jedoch aus Standesdünkel, Egoismus und Eifersucht von verschiedenen Seiten zu verhindern versucht wird. Spannung und Komik sorgen dafür, dass sich Tom Jones seit über 250 Jahren als Meilenstein der Romanliteratur frisch und lebendig erhalten hat.
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Sophiens Gesichtsfarbe hatte während des vorigen Gespräches mehr denn eine Veränderung erlitten und wahrscheinlicherweise erklärte sie den Eifer, womit Jones gegen die Schimmelstute gesprochen hatte, aus einem ganz andern Grunde, als ihr Vater ihn genommen hatte. Ihr Blut war jetzt in sichtlicher Wallung und sie spiele so unerträglich falsch, daß Western selbst es gemerkt haben müßte, wenn er nicht bald in seinen gewöhnlichen Schlaf gefallen wäre. Jones hingegen, der an nichts weniger dachte, als Schlaf, und dabei ebenso gute Ohren als Augen hatte, machte einige Bemerkungen, welche dann zusammengenommen mit alle dem, was vorher, wie sich der Leser erinnern wird, vorgegangen war, ihm ziemlich starke Versicherung gab, wenn er das Ganze wieder überdachte, daß es mit Sophiens zartem Herzen ein wenig kränkelte. Und mancher junge Herr wird sich ohne Zweifel außerordentlich wundern, daß er in dieser Meinung nicht vorlängst schon ganz fest bestätigt gewesen sei. Aber er hatte, die Wahrheit zu sagen, fast zu viel Mißtrauen in sich selbst und war nicht voreilig genug das Annähern eines jungen Frauenzimmers zu sehen, ein Unglück, welchem nur durch eine frühe Stadterziehung, dergleichen jetzt so durchgängig Mode wird, vorgebeugt werden kann.
Als diese Gedanken sich des Jones völlig bemeistert hatten, erregten sie eine solche Verwirrung in seinem Gemüte, daß es, bei wenig reinern und festern Grundsätzen, als den seinigen, und in einem solchen Alter, von sehr gefährlichen Folgen hätte werden können. Er fühlte wirklich Sophiens großen Wert. Er hatte ihre Person außerordentlich lieb, bewunderte nicht wenig ihre Vollkommenheiten und war von ihrer Güte aufs zärtlichste gerührt. In der That, weil er sich noch nie hatte einen Gedanken beigehen lassen, sie zu besitzen, oder seiner Neigung nur im geringsten mit seinem freien Willen geschmeichelt oder Raum gegeben hatte, so war seine Leidenschaft für sie weit stärker, als er sich es selbst bewußt war. Sein Herz entfaltete ihm nun das ganze Geheimnis zu eben der Zeit, da es ihn versicherte, der verehrungswürdigste Gegenstand erwidere seine Liebe.
Welches nach der Meinung aller derer, die kein Herz haben, viel Geschrei und wenig Wolle enthalten wird.
Der Leser mag sich vielleicht einbilden, daß die Empfindungen, welche sich in Jones regten, so süß und angenehm gewesen, daß solche vielmehr eine große Heiterkeit der Seele, als irgend eine von den vorhin erwähnten gefährlichen Wirkungen hervorbringen müssen. Aber der Thatsache nach sind die Gefühle von dieser Art, was für ein Entzücken sie auch gewähren mögen, bei ihrer ersten Entdeckung, von sehr tumultuarischer Natur und führen sehr wenig Beruhigendes bei sich. Sie waren überdem noch, im gegenwärtigen Falle, durch gewisse Umstände verbittert, welche vermischt mit süßern Ingredienzien auf eine Mixtur hinausliefen, die man wohl Bitter-Süß nennen könnte und, so wie dem Gaumen nichts unangenehmer sein kann als solch ein Gemisch, so kann auch im metaphorischen Sinne dem Gemüte nichts Widerwärtigeres ersonnen werden.
Denn zuerst: ob er gleich hinlänglichen Grund hatte, sich mit dem, was er an Sophie bemerkt hatte, zu schmeicheln, so war er doch nicht frei von Zweifeln, ob er nicht bloßes Mitleiden oder allenfalls auch Hochachtung für eine wärmere Empfindung auslegte. Er war weit entfernt von dem zuversichtlichen Vertrauen, daß Sophie eine solche Zuneigung zu ihm trüge, welche, wenn sie genährt und gepflegt würde, zu der Höhe hinanwachsen müsse, welche erforderlich war, um seiner Liebe eine reife Ernte zu versprechen. Wenn überdem er auch hoffen konnte, daß von seiten der Tochter seinem Glück kein Hindernis in den Weg gelegt werden möchte: so hielt er sich doch versichert, daß er abseiten des Vaters sehr wesentliche finden würde, welcher, obgleich in seinem Zeitvertreibe ein Landjunker, in demjenigen aber, was sein Vermögen anbetraf, ein vollkommner Weltmann war, die heftigste Zärtlichkeit für seine Tochter hegte und dabei öfters bei seiner Flasche erklärt hatte, was für ein Vergnügen er sich davon verspräche, seine Tochter eines Tages an den reichsten Mann des Landes verheiratet zu sehen. Jones war kein so eitler einfältiger Hasenfuß, sich einzubilden, der Junker werde, aus immer was für Gewogenheit, die er für ihn zu hegen erklärt hatte, sich dahin bewegen lassen, diese hohen Absichten mit seiner Tochter fahren zu lassen. Er wußte recht gut, daß Vermögen und Reichtum gewöhnlichermaßen wo nicht das einzige, doch die Hauptsache sind, welche bei solcher Gelegenheit von den Eltern in Betrachtung gezogen zu werden pflegen: denn die Freundschaft läßt uns zwar an dem Interesse andrer warmen Anteil nehmen, sie bleibt aber sehr kalt, wenn es auf die Befriedigung ihrer Leidenschaften ankommt. In der That, um die Glückseligkeit zu fühlen, welche hieraus entspringt, ist es nötig, daß man die Leidenschaft selbst besitze. Da er sonach keine Hoffnung hatte, ihres Vaters Einwilligung zu erhalten, so dachte er: zu versuchen, seinen Wunsch ohne dieselbe durchzusetzen, und dadurch Herrn Western um die größeste Glückseligkeit seines Lebens zu bringen, wäre ein sehr schlechter Gebrauch, den er von seiner Gastfreundschaft machte, und eine sehr undankbare Vergeltung mancher kleinen Gunstbezeigung, die er (obgleich plumper Weise) von seiner Hand empfangen hatte. Wenn er eine solche Folgerung mit Abscheu und Verachtung verwarf, um wie viel mehr empörte sich seine Seele, wenn er auf das Rücksicht nahm, was Herrn Alwerth betraf, für den er ebensowohl mehr als kindlichen Gehorsam hegte, wie er mehr als väterliche Wohlthaten von ihm genossen hatte. Er wußte, dieser gute Mann habe von Natur einen solchen Abscheu vor jeder Niederträchtigkeit und Bubenlist, daß der geringste Versuch von dieser Art die schuldige Person in seinen Augen auf ewig verhaßt und den Namen eines solchen Menschen zum abscheulichsten Klange für seine Ohren machen würde. Der Anblick solcher unübersteiglichen Hindernisse wäre hinlänglich gewesen, ihm alle Hoffnung zu benehmen, so heftig auch seine Wünsche gewesen sein möchten; aber auch selbst diese wurden vom Mitleiden gegen ein andres Frauenzimmer gezügelt. Jetzt drängte sich das Bild der lieblichen Molly vor seine Gedanken. Er hatte ihr in ihren Armen eine ewige Beständigkeit geschworen und sie hatte ihm ebenso oft beteuert, es nicht zu überleben, wenn er sie verlassen sollte. Er sah sie da vor sich in allen den schrecklichen Stellungen einer mit dem Tode Ringenden; ja noch mehr, er stellte sich alles Elend des schändlichen Lebens vor, in welches sie verfallen würde und wozu er die zweifache Veranlassung gegeben hätte; einmal, daß er sie verführt, und zweitens, daß er sie verlassen hätte: denn er kannte den Haß sehr gut, womit ihre Nachbarinnen, selbst ihre eigenen Schwestern sie haßten, und wie bereit sie alle sein würden, sie in die Pfanne zu hauen. In der That hatte er sie mehr dem Neide als der Schande bloßgestellt, oder vielmehr der letzten nur vermittelst des erstern. Denn manches Weibsbild verlästerte sie wegen Hurerei, unterdessen sie ihr ihren Buhlen und ihren Putz herzlich mißgönnte und beides gerne um eben den Preis erkauft hätte. Der Untergang dieses armen Mädchens mußte also, wie er voraussah, unvermeidlich erfolgen, wenn er sie sitzen ließe, und dieser Gedanke durchbohrte ihm die Seele. Armut und Not gab ihm nach seiner Meinung kein Recht, diese Widerwärtigkeit noch drückender zu machen. Die Niedrigkeit ihres Standes ließ ihn ihre Not nicht als unbedeutend betrachten, auch deuchte ihm nicht, daß solche sein Verschulden, wodurch er sie in diese Not gebracht, rechtfertige oder auch nur vermindere. Aber, was sage ich von rechtfertigen! Sein eigenes Herz gab nicht zu, daß er ein menschliches Geschöpf zu Grunde richte, von dem er dachte, es liebe ihn und habe dieser Liebe ihre Unschuld aufgeopfert. Sein eigenes gutes Herz war ihr Fürsprecher; nicht wie ein kalter Zungendrescher für die Gebühr, sondern wie ein redlicher Sachwalter, welcher warmen Anteil am Ausgang der Sache nimmt und den Jammer lebhaft fühlt, unter welchem seine Partei erliegt.
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