Henry Fielding - Tom Jones

Здесь есть возможность читать онлайн «Henry Fielding - Tom Jones» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tom Jones: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tom Jones»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Das Buch handelt von einem perfekten jungen Liebespaar, dessen Heirat jedoch aus Standesdünkel, Egoismus und Eifersucht von verschiedenen Seiten zu verhindern versucht wird. Spannung und Komik sorgen dafür, dass sich Tom Jones seit über 250 Jahren als Meilenstein der Romanliteratur frisch und lebendig erhalten hat.

Tom Jones — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tom Jones», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Um also die Anschuldigung zu vermeiden, als hätten wir eine Regel für die Nachkommenschaft festgesetzt, die sich bloß auf das Ansehen eines ipse dixit gründe, für welches wir die Wahrheit zu sagen eben nicht die tiefste Ehrerbietung hegen: so wollen wir uns hier des Vorrechts entäußern, für welches wir oben gerungen haben, und dazu schreiten, dem Leser die Gründe vorzulegen, welche uns bewogen haben, die verschiedenen Bei- und Nebenversuche in den Fortgang dieses Werkes einzuweben.

Und hier wird uns die Notwendigkeit dahin bringen, eine neue Bergader der Wissenschaften einzuschlagen, welche, wenn sie auch bereits entdeckt worden, doch bis jetzt, so viel wir uns erinnern, von keinem, weder alten noch neuern Schriftsteller zur Gewerkschaft gebracht worden ist. Diese Ader oder Flötze ist keine andere, als die Schichte von Kontrast, welche unter allen Werken der Schöpfung hindurchstreicht und wahrscheinlicherweise viel dazu beitragen mag, unsre Begriffe von allem, was Schönheit heißt, sowohl in den Werken der Natur als der Kunst, näher zu bestimmen: denn, was gibt wohl eine anschaulichere Erkenntnis vom Schönen und Vortrefflichen, als eben ihr Gegensatz? Daher wird die Schönheit des Tages und die Schönheit des Sommers durch das Grausen der Nacht und des Winters gehoben. Und ich glaube, wenn es möglich wäre, daß ein Mensch nur die beiden ersten gesehen hätte, er nur einen sehr unvollkommenen Begriff von ihrer Schönheit haben würde. Doch, um ein gar zu ernsthaftes Ansehen zu vermeiden, kann man zweifeln, daß das schönste Frauenzimmer von der Welt alle Vorteile ihrer Reize in den Augen eines Mannes verlieren würde, der niemals ein Frauenzimmer von schlechterem Schlage gesehen hätte? Dies scheinen auch die Damen selbst so richtig zu fühlen, daß sie sehr geschäftig sind, ihren Reizen allerlei Arten von Folie unterzulegen; ja, sie machen sich zuweilen selbst zu ihrer eignen Folie; denn ich habe bemerkt (besonders bei Gesundbrunnen und Bädern), daß sie sich alle Mühe geben, des Vormittags so häßlich als möglich zu erscheinen, um die Schönheit, welche sie des Abends der Gesellschaft zu zeigen willens sind, desto mehr herauszuheben.

Die meisten Künstler wenden dies Geheimnis bei ihren Werken an, ob sie gleich die Theorie davon nicht alle sonderlich studiert haben mögen. Der Juwelier weiß, daß der feinste Brillant eine Folie verlangt, und der Maler erwirbt sich oft durch Kontrastierung seiner Figuren einen großen Beifall. Ein unter uns lebendes großes Genie wird diese Sache in ihr völliges Licht setzen. Ich kann diesem Manne freilich in keiner Klasse von gewöhnlichen Artisten seinen Rang anweisen, weil er ein Recht hat, einen Platz unter jenen zu behaupten, d.i.:

Inventas qui vitam excoluere per artes.

Welche durch erfundene Künste das Leben verschönern.

Ich meine hier den Erfinder der höchstvortrefflichen Belustigung, genannt: Nikolinische Pantomimen.

Dieses Schau- und Lustspiel besteht aus zwei Teilen, welche der Erfinder durch die Benennung Serioso und Comico unterscheidet. Der Serioso, oder Ernsthafte, brachte eine gewisse Anzahl von heidnischen Göttern und Helden auf den Schauplatz, welche die elendeste und langweiligste Gesellschaft ausmachten, in welche nur jemals ein Auditorium versetzt worden ist und (aber das war ein Geheimnis, um welches nur wenige wußten) ausdrücklich dazu bestimmt war, die Particomica, oder den komischen Teil des Lustspiels, zu kontrastieren und die lustigen Streiche des Harlekins um so willkommener zu machen.

Dies hieß nun vielleicht mit so hohen Personagen nicht gar zu höflich umgehen. Aber der Kunstgriff war indessen doch schlau genug ersonnen und that seine Wirkung. Und dies wird noch deutlicher erhellen, wenn wir, anstatt ernsthaft und komisch die Worte langweilig und langweilig setzen: denn, das Komische war gewiß langweiliger als alles, was man bisher auf dem Theater gesehen hatte, und konnte nur von dem übermäßigen Grade von Langeweile, welcher durch das Ernsthafte herrschte, in etwas beleuchtet werden. So unerträglich ernsthaft waren in der That diese Götter und Helden, daß Arlechino (obgleich der deutsche Herr von etwas ähnlicher Tracht und etwas ähnlicherem Zauberschwerte keineswegs mit der italienischen oder französischen Familie verwandt ist, denn er führt mehr Ruhe und Stätigkeit in seinem Temperamente) auf der Bühne allemal willkommen war, weil er das Auditorium von noch schlechterer Gesellschaft erlöste.

Einsichtsvolle Schriftsteller haben sich beständig dieser Kunst des Kontrapostierens mit großem Erfolge bedient. Es hat mich gewundert, daß Horaz über diese Kunst beim Homer sein Mißfallen bezeigt. Doch in der That widerspricht er sich selbst gleich in der nächsten Zeile:

Indignor, quandoque bonus dormitat Homerus;

Verum operi longo fas est obrepere somnum.

Leid ist mir's, doch der treffliche Homer

Nickt auch zuweilen; aber, daß der Schlaf

Bei solchem langen Werk uns überschleiche,

Ist in der Ordnung –

Denn wir müssen das hier nicht so verstehen, wie es vielleicht einige verstanden haben, daß ein Autor wirklich einschlafe, derweil er sein Werk schreibt. Den Leser kann freilich so etwas leicht überfallen; wäre aber das Werk so lang, als irgend die längste Postille, so ist der Autor doch dabei viel zu behaglich beschäftigt, als daß ihn die geringste Schläfrigkeit anwandeln sollte. Er ist nach Popens Bemerkung

Sleepless himself to give his readers Sleep.

Schlaflos er selbst, um seinen Lesern Schlaf zu schaffen.

Die reine Wahrheit zu sagen, so sind diese schlafeinladenden Stellen so viele künstlich eingeschobene ernsthafte Szenen, um die übrigen zu kontrastieren und lebendiger zu machen: und dies ist die wahre Meinung eines jüngstverstorbenen witzigen Schriftstellers, welcher dem Publikum sagte: es könne sich darauf verlassen, es stecke allemal eine Absicht dahinter, wenn er Langeweile mache.

In diesem Lichte also, oder vielmehr in diesem dunkeln Schatten wünsche ich, daß der Leser diese Einleitungsversuche betrachten möge. Und wenn er, nach dieser Warnung immer noch der Meinung bleibt, daß er in andern Teilen dieser Geschichte genug Ernsthaftes finden könne, so mag er diese überschlagen, in welchen wir eingestandnermaßen langweilig sind, und geflissentlich die folgenden Bücher nur gleich beim zweiten Kapitel anfangen.

Zweites Kapitel.

In welchem Tom Jones, während der Zeit, daß er das Zimmer hütete, manchen freundschaftlichen Besuch erhält; nebst einigen feinen Tuschen im Gemälde der Leidenschaft der Liebe, welche unbewaffneten Augen kaum sichtbar sein möchten.

Tom Jones empfing, während er das Bett und Zimmer hütete, manchen Besuch, ob ihm gleich einige davon nicht gar angenehm sein mochten. Herr Alwerth besuchte ihn fast täglich; allein, so viel Mitleiden er mit Toms Schmerzen hatte und so sehr er das wackere Betragen, wodurch er sich solche zugezogen, billigte, so dachte er dennoch, dies sei eine günstige Gelegenheit, ihn zu kalten Ueberlegungen seiner vorherigen unbesonnenen Aufführung zu bringen; daß also auf diesen Endzweck zielender heilsamer Rat zu keiner bequemern Zeit angebracht werden könne, als eben zu dieser, wo das Gemüt durch Schmerzen und Krankheit erweicht und durch Gefahr geängstet und seine Aufmerksamkeit nicht durch jene aufrührerischen Leidenschaften umnebelt wäre, welche den Menschen treiben, seinen Vergnügungen nachzujagen.

Zur Zeit, oder zur Unzeit also (wie ein gewisser erhabener Schriftsteller dazu anzumahnen scheint), wenn der gute Mann mit dem Jünglinge allein war, besonders wenn der letztre sich völlig in Ruhe befand, nahm er Gelegenheit ihn an seine vormaligen Fehltritte zu erinnern; aber auf die sanfteste und zärtlichste Weise, und bloß, um seinen Warnungen auf die Zukunft, die er ihm so väterlich erteilte, Eingang zu verschaffen. Von welcher zukünftigen Aufführung allein, wie er ihn versicherte, seine eigne Glückseligkeit und die Güte abhängen würde, welche er noch von seinem Pflegevater zu erhalten sich versprechen dürfe, wofern er sich in Zukunft dessen guter Meinung nicht ganz und gar verlustig machte. Denn, was das Vergangne anbeträfe, sagt' er, so sollte das völlig vergessen und vergeben sein. Deswegen also riet er ihm, von dem gegenwärtigen Zufalle den besten Gebrauch zu machen, damit solcher, als eine Heimsuchung, zu seinem eigenen Besten ausschlagen möge.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tom Jones»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tom Jones» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tom Jones»

Обсуждение, отзывы о книге «Tom Jones» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x