Alexandre Dumas - Drei starke Geister

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas - Drei starke Geister» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Drei starke Geister: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Drei starke Geister»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
In einem französischen Ort werden der Pfarrer von Lafou und seine Haushälterin ermordet. Der junge Jean Raynal wird als mutmaßlicher Mörder vor Gericht gestellt, zum Tode verurteilt und hingerichtet. Acht Jahre später, im Oktober 1833, erfährt der angehende Priester Felician Pascal am Bord der «Nicolas», wo er sich mit Kommandant Durantin und Doktor Marechal sowie einen gewissen Valery befindet, dass dieser Valerfy am gelben Fieber leidet und nicht mehr lange zu leben hat. Valery gesteht in seiner Beichte, der er der wahre Mörder von Lafou ist und unterzeichnet ein Geständnis.

Drei starke Geister — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Drei starke Geister», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Auch wünschten wir eben deßhalb Gewißheit zu haben, ob die zwölfhundert Franken in Fünffrankenstücken bestanden haben, um die Anklage auffordern zu können, den Wechsler auszumitteln, bei dem sie umgesetzt worden wären.«

Kein Zeuge konnte das Gericht über diesen Punkt aufklären.

Der junge Mann, welcher die erste Anzeige von dem Verbrechen gemacht hatte, wurde hierauf vernommen. Er wußte nichts zu sagen, als daß er schon am Abend zu dem Pfarrer gekommen war; da er aber von der Haushälterin hörte, daß ihr Herr Besuch hatte, so habe er ihn nicht stören wollen und sei daher am folgenden Morgen wieder zu ihm gegangen. Da ihm ans sein Klopfen Niemand öffnete und eine Todtenstille im Hause herrschte, habe er es auf sich genommen, die Thür mit Gewalt zu öffnen.

Die Entlastungszeugen wurden jetzt gehört. Alle stimmten darin überein, die musterhafte Aufführung Jean Raynals bis zu dem Tage des Verbrechens zu versichern, aber von diesem Augenblicke an konnte Keiner etwas über ihn sagen.

Der Croupier des Spielhauses war ebenfalls eingeladen worden.

»Kennen Sie diesen jungen Mann?« fragte ihn der Präsident, auf den Angeklagten zeigend.

»Nein,« Herr Präsident.«

»Sie erinnern sich nicht, ihn an Ihrer Spielbank gesehen zu haben?«

»Es kommen so viel Leute zu uns, daß es fast unmöglich ist, uns die einzelnen Gesichter zu merken.«

»Oer Angeklagte behauptet, am B. April zwölfhundert Franken bei Ihnen gewonnen zu haben; erinnern Sie sich dessen nichts Sie selbst sollen sie ihm ausgezahlt haben, wie er sagt.«

»Ich zahle Alles aus und es gehen täglich mehrere hunderttausend Franken durch meine Hände. Es würde mir also unmöglich sein, mich zu erinnern, ob ich Jemandem eine so unbedeutende Summe von zwölfhundert Franken ausgezahlt habe.«

»Nun, es ist Gottes Wille!« murmelte Jean.

Mit den übrigen Zeugen war es der nämliche Fall.

Alle Einwohner von Lafou, deren Häuser in der Nachbarschaft des Pfarrhauses lagen, waren eingeladen worden. Einige von ihnen waren spät zu Bett gegangen, Andere waren vor Tagesanbruch wieder aufgestanden, Einige sogar hatten gar nicht geschlafen. Aber kein Einziger von ihnen konnte sagen, daß er im Laufe des Tages oder während der Nacht Jemanden in das Pfarrhaus hatte gehen sehen, als den Angeklagten.

Mit jedem Augenblick häuften sich die moralischen Beweise gegen Jean mehr an. Er war vernichtet, die Gedanken vergingen ihm. Zuweilen glaubte er, er sitze für einen Anderen hier, und auf der anderen Seite war er selbst so entsetzt über dieses Zusammentreffen erschwerender Umstände, daß er sich fragte, ob er nicht wirklich seinen Oheim ermordet habe.

Nach Vernehmung der sämmtlichen Zeugen erhob sich der Staatsanwalt und unterstützte die Anklage durch folgende Rede:

»Meine Herren Geschworenen, es giebt Verbrechen, wegen deren Ihre Gerechtigkeit sich in gar keine Diskussion mit Ihrem Gewissen einzulassen braucht und über die Sie ohne Bedenken das Verdammungsurtheil aussprechen können, wenn Sie die in Gefahr gebrachte Gesellschaft rächen wollen. Das Verbrechen, über das Sie heute zu richten haben, gehört zu dieser Klasse. Es ist unter Umständen begangen worden, welche keinen Zweifel über seinen wirklichen Urheber zulassen. Der Mörder ist der, den Sie Vor sich haben; er ist es, der seit zwei Monaten die erschwerendsten Beweise sich um ihn hat aufhäufen sehen, ohne einen einzigen derselben widerlegen zu können. Wenn in Ihrem Geiste noch der mindeste Zweifel bleiben sollte, so erinnern Sie sich der einzelnen Umstände, und der Zweifel wird schwinden, das Licht der Ueberzeugung wird an seine Stelle treten. Zum Glück kann man auf die Justiz das Wort der heiligen Schrift anwenden: Gott sprach, es werde Licht, Und es ward Licht.«

Der Staatsanwalt fuhr sich mit dein Tuche über den.Mund, damit seine Zuhörer Zeit haben sollten, ein Gemurmel der Bewunderung durch den Saal laufen zu lassen; dann fuhr er mit dem gemachten Effect zufrieden, in seiner Rede fort:

»Wenn wir die einzelnen Kettenglieder der Anklage zusammenfügen, so werden wir sehen, ob die Wahrheit nicht klar der Augen liegt. Ein einziger Mensch ist im Laufe des 15. April zu dem Pfarrer Valentin angekommen, wenn wie die drei Freunde ausnehmen, die ihn ans Abende besucht haben und von denen nicht die Rede sein kann, ein Einziger hat während der Nacht vom 15. zum 16. sein Haus wieder verlassen, und dieser Einzige ist Jean Raynal. Während der Zeit welche der Angeklagte in dem Hause seines Oheims zugebracht, ist ein Verbrechen begangen worden, oder Vielmehr zwei Verbrechen, denn es sind zwei Schlachtopfer, deren Tod wir heute zu rächen haben. Auf wen kann der Verdacht fallen, als auf den einzigen Menschen, den man an jenem Tage zu dem ehrwürdigen Pfarrer von Lafou hat kommen sehen? Und welche Beweise findet die Anklage gegen diesen Menschen? Hier werde ich fast von Mitleiden mit dem Angeklagten selbst ergriffen, der hartnäckig die That leugnet, anstatt durch ein offenes Geständniß die Gerechtigkeit milder zu stimmen. Dieser Mensch leugnet, er leugnet! und man findet bei ihm eine Summe von zwölfhundert Franken, während eine ganz gleiche Summe dem unglücklichen Pfarrer gestohlen worden ist! Er leugnet und an seinen Kleidern finden sich die Spuren des edlen Blutes, das er vergessen hat! Er leugnet, und in einem Briefe, den sein Oheim geschrieben hat zwei Stunden ehe er unter dem Stahle dieses Vatermörders fiel, finden wir daß dieser Mensch, den er wie seinen Sohn aufgenommen hat, der unseligen Leidenschaft des Spieles ergeben ist, und der fromme Greis, als ob Gott, dem er diente, eine Ahnung in ihm geweckt hatte, fügt hinzu, daß diese Leidenschaft zu allen Verbrechen führt. Er ahnete es nicht, der heilige Mann, daß er selbst das erste Opfer dieser Leidenschaft sein werde! Er leugnet, und wir kennen den ganzen Grund seines Besuchs bei seinem Oheim, und ist dieser Besuch nach einer zweiundzwanzigjährigen Uneinigkeit, dessen Resultat ein Mord ist, nicht ein Beweis mehr von der Schuld des Angeklagten, und ein so schwerer Beweis, daß die Anklage drei Personen auf die Bank hatte bringen sollen, auf der ich nur eine sehe? —«

Bei den letzten Worten hatte der Staatsanwalt Jeans beide Eltern angeblickt. Aber diese waren von ihrem Kummer so niedergedrückt, daß sie mit gesenkten Köpfen und sich bei den Händen haltend in halber Betäubung da saßen und die Worte des Staatsanwalts nur wie ein verworrenes Summen hörten, das sie nicht verstanden..

»In der That,« hob der Beamte wieder an, indem er den Aermel seiner Robe zurückzog, um seinen Bewegungen mehr Freiheit zu geben, »sammeln Sie nur Ihre Erinnerungen, denken Sie nur an die Aussagen der drei ersten Zeugen, die wir Vernommen haben: der Pfarrer von Lafou hatte bei mehreren Gelegenheiten von dem heftigen Character seines Bruders gesprochen. Was wollte denn nun dieser Neffe nach einer Feindschaft, welche zweiundzwanzig Jahre gedauert hatte? Was ist er, als der Abgesandte des Hasses? was ist er, als das Werkzeug der Rache?«

»Ja, meine Herren Geschwornen, der Angeklagte ist schuldig; ja, Sie können ihn ohne Bedenken und ohne Gewissensbisse verurtheilen. Die Gesellschaft hat das heiligste ihrer Rechte in Ihre Hände gelegt, üben Sie es aus ohne Schwäche. Ihre Mission muß Sie über die Eindrücke des großen Haufens erheben. Hier sind Sie keine Menschen, Sie sind Gewissen! Vergessen Sie nicht, daß Gott selbst gesagt hat: Wer mit dem Schwert gesündigt hat, soll durch das Schwert umkommen!«

Der Staatsanwalt ließ sich wieder nieder unter den Ausbrüchen der allgemeinen Bewunderung und das allgemeinen Beifalls.

Der Vertheidiger nahm hierauf das Wort; er erzählte die Wahrheit und deßhalb ließ sich Niemand durch seine Rede überzeugen.

Als er schwieg, drückte ihm die Frau die Hand, um ihm für die vergebliche Mühe zu danken, die er sich gegeben hatte. Es war elf Uhr Abends. Beim Scheine der Lampen, die man angezündet hatte, sah man das erhabene Gesicht des Erlösers an dem im Hintergrunde des Saales hängenden Kruzifix. Seine Augen waren zum Himmel gerichtet, mit einem Ausdruck von Seelenruhe in seinem tiefen Schmerz, als sagte er zu den Verbrechern: »Bereuet und mein himmlischer Vater wird Euch vergeben!« als sagte er zu den Schuldlosen: »Beugt den Nacken wie ich, und sterbet lächelnd, wenn man Euch verurtheilte; Ihr werdet im Himmel erhöht und die Lieblinge Gottes werden!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Drei starke Geister»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Drei starke Geister» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Drei starke Geister»

Обсуждение, отзывы о книге «Drei starke Geister» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x