Klaus Schikore - SCHIKO – Portraitskizzen - Der Schulmeister aus einem vergangenen Jahrhundert

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SCHIKO – Portraitskizzen: Der Schulmeister aus einem vergangenen Jahrhundert: краткое содержание, описание и аннотация

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Klaus Schikore, geb. 1929 in Stralsund, überlebte zwei deutsche Diktaturen: als Zögling einer Elite-Schule des «Dritten Reiches» (1942-45) und als Gefangener des sowjetischen MWD und der späteren DDR (1945; 1948-54). Nach seiner Flucht 1954 in die BRD studierte er in Göttingen Deutsch, Geschichte und Philosophie, war seit 1963 als Lehrer im Gymnasium tätig und lebt als Pensionär seit 1991 in Osterholz-Scharmbeck.
Die 'Portraitskizzen' enthalten in einem 1. Teil seine Reden zur Entlassung von Abitur-Jahrgängen und andere Schulereignisse; in einem 2. Teil die Auseinandersetzung mit seiner SPD-Mitgliedschaft und seine Teilnahme in der Friedensbewegung. Ein 3. Teil enthält historisch-politische Schlussgedanken an einem Lebensausgang.

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Doch die 1955 ins Leben gerufene „Interessengemeinschaft zur Gründung einer Oberschule“ sammelte überall im Landkreis Stimmen für ihr Vorhaben und fand auch schließlich Gehör: beim Rat der Stadt Osterholz-Scharmbeck. Dieser beschloss im Dezember 1958, die Schulträgerschaft für das Gymnasium zu übernehmen und ihm nach Fertigstellung der Mittelschule in der Lindenstraße (heute Orientierungsstufe) die beiden Gebäude in der Bahnhofstraße zu überlassen. Am 21. April 1960 eröffnete das Gymnasium für 72 Schüler und zwei Klassen, einer 5. und einer 7., mit zwei Lehrern seine Pforten. Mir sei erlaubt, hier die beiden Namen zu nennen: Herr Schirmer als federführender Schulleiter, Frau Roth als Allround-Studienrätin. Das war vor 25 Jahren! Die Vorgeschichte des Gymnasiums ist beendet, es beginnt seine Geschichte. Die erste Kerbe ist eingeritzt in der Messlatte unserer Arbeit.

Der Aufbruch mag zaghaft gewesen sein, voller Bedenken, voller Skepsis, ob das begonnene Unternehmen nicht doch als zweifelhaftes Experiment abgebrochen werden musste. Die Skeptiker wurden widerlegt: Im zweiten Jahre waren wir 148 Schüler in 4 Klassen, 1962 225 Schüler in 7 Klassen, 1963 283 Schüler in 10, 1964 367 Schüler in 13, 1965 477 Schüler in 16 Klassen. Dies ist der Zeitraum unseres Wirkens in der Bahnhofstraße. Das OK kommentiert jene Entwicklung 1965 mit folgenden Worten: „Die bisherige Geschichte des Gymnasiums Osterholz-Scharmbeck ist geradezu faszinierend … Inzwischen sind es 16 Klassen mit 480 Schülern geworden, bald werden es 26 Klassen mit 700 Schülern sein.“ Hatte man sich damals schon wieder verschätzt? Doch – greifen wir den Ereignissen nicht voraus, beschließen wir den ersten und auch sehr wichtigen Abschnitt unserer Reise in die Zukunft, die schon hinter uns liegt, mit einigen Gedanken über unsere Hinterlassenschaft.

Widerlegt waren die Skeptiker aus der Gründungszeit durch die Bereitschaft der Eltern, nicht nur das Bildungsangebot auf dem flachen Lande anzunehmen, sondern auch unserer Arbeit wohl überwiegend zu vertrauen: Sie schickten ja schon ihre Zehnjährigen zu uns. Und wie schnell kann da ein junges Menschenherz beschädigt werden! Und stellen wir uns ehrlich der Frage: Habt ihr nicht manchmal Gerechtigkeit mit dem Rotstift gesucht, wo ein Wort hätte gesprochen werden sollen? Wer kann im Nachhinein noch helfen? Sie sind nun alle groß geworden, die damals unsere Schüler waren und haben ihre Kinder heute wieder bei uns. Arbeit an Generationen ist schön, aber verpflichtet im Beispiel – ich scheue das Wort ‚Vorbild‘. Wir kannten uns alle damals und konnten doch ausgleichen, wenn unterschiedliche pädagogische Temperamente dem einen oder anderen wehgetan. Gemeinsam haben wir alle – Schüler wie Lehrer – die widrigen äußeren Umstände bestanden und mit Elan uns unsere oft belächelte Welt erschlossen – geistig und in von Jahr zu Jahr zunehmender bewusster Auseinandersetzung mit dem Alltag. Schulalltag ist anders, als die beste Theorie uns glauben machen will.

Vielleicht verstehen uns nur noch wenige, was mit einem späten Rückblick unseres ersten Schulleiters – schon aus den ersten Eindrücken der neuen Wirkungsstätte in der Loger Straße heraus – gemeint ist: „Nun saßen wir also in einem neuen Palast, wo alles neu und geordnet war … Und doch (…) kam es mir in der neuen prächtigen Residenz und auch heute (Januar 1985) noch oft so vor, als sei, alles in allem, die Pionierzeit in der Bahnhofsstraße in so mancher Beziehung schöner gewesen.“ War es das, was uns hielt: Pionierzeit?

Ich möchte an dieser Stelle allen Anwesenden die Grüße von Herrn Schirmer übermitteln. Er bat mich kürzlich, um Ihr Verständnis für seine heutige Abwesenheit nachzusuchen: Achtzigjährig nimmt er in Hamburg an einem Klassentreffen seiner Abiturienten aus dem Jahrgang 1940 teil. Ein Schulmann versteht, was diese Zahlen aussagen – auch wenn wir heute auf 25 Jahre zurückblicken. –

Der Aufbruch war getan, und noch kein Ziel unserer Reise war erreicht. Zwischenstation? Erneut brachen wir auf und erneut die Frage: Zu welchen Ufern? Am 15. Oktober 1965, bei Wiederbeginn des Unterrichts nach den Herbstferien, erfolgte der Schulbeginn im neuen Gebäude an der Loger Straße – ein einkerbungswertes Datum. Dies war nur möglich, nachdem sich mit Beginn der Ferien innerhalb dreier Tage eine für die Gartenstadt am Teufelsmoor einmalige Materialbewegung durch die Straßen der Stadt vollzog: Ein sich aus allen Schülern und Lehrern zusammengesetztes Möbelpack- und -schleppkommando setzte sich ameisenartig vom 31.09. bis 02.10. in Bewegung und transportierte das bewegliche Inventar einer Schule, der alten, in eine andere, der neuen. Die Metamorphose vom kleinen gymnasialen Provisorium zum sich in kühn geschwungener Bogenarchitektur darstellenden mathematisch-naturwis-senschaftlichen und neusprachlichen Gymnasium (mit Lateinzug) sollte gekrönt werden mit der feierlichen Einweihung am 05.11.1965 im Beisein hohen Besuchs, was damals hieß: Regierungspräsident aus Stade. Er bescheinigte uns, eine große Lücke in der Bildungslandschaft des Regierungsbezirks geschlossen zu haben. – Wie gut, dass selbst ein Regierungspräsident nicht ahnt, welch Kummer ihm (und seiner Behörde) in den kommenden Jahren ein so stolzes Gebilde machen konnte.

An dieser Stelle muss nun endlich auch dem Landkreis Osterholz Erwähnung in unserem Bericht eingeräumt werden – und das keineswegs nur als belangloser „Seitenkratzer“: Ist er doch auf der „nüchtern-materiellen Ebene“ als Schulträger unser ständiger Wegbegleiter. Nach langen und wohl auch schwierigen Diskussionen und Verhandlungen zwischen Stadt und Kreis sahen sich die Verwaltungen und Kommunalpolitiker im Januar 1962 in der Lage, die Entscheidung über die künftige Schulträgerschaft zu treffen. Verhandlungsergebnis für den Landkreis: Genau aufgeschlüsselte Beteiligung an den Kosten, Übernahme der Trägerschaft nach Fertigstellung des 1. Bauabschnitts. Die Stadt nahm im Sommer 1962 die Bedingungen an. Damit schien auch ein erster Streit um die Namensgebung erledigt: Die Frage nämlich, ob die neue Bildungseinrichtung an der Loger Straße nun ‚Bach- oder Händel-Gymnasium‘ heißen solle. Jene Vorschläge beruhten aber keineswegs auf der Erkenntnis, dass sich das 25jährige Jubiläum des Gymnasiums im Bach- und Händel-Jahr ereigne, sondern charakterisierten die äußeren Umstände: die Lage am Scharmbecker Bach und die tönenden Händel zwischen Stadt und Kreis.

Wir aber konnten uns freuen: Am 19. November 1963 erfolgte an einem regnerischen Tage die Grundsteinlegung. Wir zogen dann – es ist schon gesagt – im Oktober 1965 ein, in dieses neue und für das Stadtbild charakteristische Gebäude, ausgestattet mit allen modernen Unterrichtsmitteln, mit rund 19.000 Kubikmetern umbauten Raumes und mit 4,2 Millionen DM an Bau- und Einrichtungskosten. Und das war nur der 1. Bauabschnitt für damals 477 Schüler in 16 Klassen. Der Landkreis wäre wohl erleichtert gewesen, wenn sich folgende Titelüberschrift im OK anlässlich jener Einweihung bewahrheitet hätte: „Gymnasium Osterholz-Scharmbeck rechnet mit 26 Klassen und 700 Schülern im Endausbau der Oberschule.“ Diese Zahl aber war schon bei Beginn des 2. Bauabschnitts erreicht (1966); 1970 hatten wir bereits 1.007 Schüler und 38 Klassen, 1975 mit 1.617 Schülern den Höchststand in 60 Klassen (38 in der Mittelstufe, 22 in der Oberstufe). Das musste alles „nüchtern-materiell“ vom Schulträger bewältigt werden.

Und lassen Sie mich gleichsam im Zeitraffer festhalten, wie die Geschichte unserer letzten 20 Jahre am Barkhof auch die Geschichte einer ständigen Baustelle war: 1965 - 1. Bauabschnitt fertig; 1966/67 - Beginn und Fertigstellung des 2. Bauabschnitts; 1968/69 - 3. Bauabschnitt (Sporthalle mit Kleinspielfeldern); 1969 - Mobilbauklassen am Heiz-Haus; 1971/72 - 4. Bauabschnitt; 1973/74 - Parkplatzausbau vor der Schule; 1974 - Vorplatz, 1. Bauabschnitt; 1977 - Vorplatz, 2. Bauabschnitt; 1979/80 - Erweiterung des Biologie-Traktes; 1980 - Mobilbauklassen hinter der Sporthalle; 1981 bis 1983 - Erweiterung des 1. Bauabschnitts, Aufstockung des 4. Bauabschnitts und weitere Umbaumaßnahmen. Alles in allem hat der Schulträger eine Summe von rund DM 20 Millionen bereitgestellt. Ihm sei gedankt.

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