Carine Bernard - App to Date

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Jenny gehört zu einem Team von Psychologen, das eine neuartige Dating-App entwickelt. Eigene Verabredungen trifft sie nur, um die App zu testen. Doch dann verliebt sie sich in Jakob – mit verheerenden Folgen für die Männer in ihrer Umgebung: Eines ihrer Dates stirbt, und Jakob steht auf einmal unter Mordverdacht.
Jenny will seine Unschuld beweisen und stößt auf einen skandalösen Missbrauch der App. Als sie endlich erfährt, wer hinter all dem steckt, ist es fast zu spät …

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Manchmal wunderte sie sich selbst, wie sehr sie sich inzwischen für diese Arbeit begeisterte. Als Studienanfängerin hatte sie sich als Therapeutin gesehen, als künftige Retterin psychisch kranker Menschen. Doch inzwischen hatte sie die Wissenschaft für sich entdeckt und fand ihre Tätigkeit ungemein spannend.

Carsten war daran nicht unschuldig. Ihr Dozent verstand es, selbst für die trockensten Datensätze noch Begeisterung zu entfachen. Und ihr Aufgabengebiet war beileibe nicht so trocken, wie es auf den ersten Blick aussah. Ihr Team hatte den Bereich der drögen Erstellung und Auswertung von Profilen längst verlassen und stieß mit zunehmendem Erfolg in das Neuland der Prognosen vor. Die App war Datenquelle und Testumgebung in einem, und weil sie funktionierte, waren immer mehr Menschen bereit, ihre privatesten Daten zur Verfügung zu stellen, in der Hoffnung, damit die Liebe ihres Lebens zu finden.

Als Jenny mit der letzten Wäsche aus der Gemeinschaftswaschküche wieder in ihre Wohnung kam, blinkte die Statusleuchte an ihrem neuen Handy, das auf dem Tisch lag. Eine Nachricht von Dana, ihrer Freundin und Kollegin: Ob sie Lust hätte, zum Essen zu kommen, ihre Mitbewohner hatten gekocht, und es wäre genug für sie da.

Jenny sah aus dem Fenster, es war bereits dunkel, und Regentropfen schlugen gegen die Scheibe. Einen Moment lang war sie versucht abzusagen, ihr kuscheliges Sofa und ein spannendes Buch erschienen ihr ungleich verlockender, aber dann gab sie sich einen Ruck. Das Wetter war keine Ausrede, Samstagabend alleine zu Hause zu hocken, und sie schickte der Freundin einen erhobenen Daumen zum Zeichen ihrer Zusage.

Auf dem Weg zu Dana bereute sie ihren Entschluss bereits. Der böige Wind trieb ihr den Regen ins Gesicht und schüttelte die nassen Bäume immer genau dann, wenn sie gerade darunter herging. Zum Glück wohnte Dana nicht weit entfernt, trotzdem war Jenny ziemlich durchnässt, als sie bei ihr ankam. Während sie auf den Türsummer wartete, wrang sie ihre grüne Strickmütze aus.

Danas Mitbewohner waren drei Männer, zwei Lehramtsstudenten, die schon seit ihrer Schulzeit ein Paar waren, und ein selten anwesender Soziologe. Auch heute fehlte er, weshalb Jenny seinen Platz am Küchentisch bekam.

Jenny wusste um die Kochkünste der beiden Männer und wurde nicht enttäuscht. Die Lasagne schmeckte himmlisch, der Rotwein war schnell geleert, eine zweite Flasche folgte, und als sie sich schließlich auf den Heimweg machte, hatte es zu regnen aufgehört. Der Mond leuchtete kalt vom Himmel und überstrahlte fast die wenigen Sterne, die in der Stadt zu sehen waren.

Trotz der inzwischen getrockneten Mütze fror sie, und sie beeilte sich, nach Hause zu kommen. Zwei Kapitel ihres Buches schaffte sie noch, bevor sie das Licht löschte. Alles in allem war es ein schöner Abend gewesen.

SONNTAG

Der Regen hatte den Himmel reingewaschen, und Jenny sog tief die Luft ein, als sie am Morgen auf den kleinen Balkon trat. Es roch eindeutig nach Frühling. Aus den Bäumen unter ihr ertönte Vogelgezwitscher, und die Strahlen der Sonne machten einen zaghaften Versuch, Wärme zu verbreiten. Aber die Luft war noch eisig, deshalb kehrte Jenny schnell in ihr Zimmer zurück und schloss die Balkontür wieder, bevor sie ins Bad ging.

Mit feuchten Haaren setzte sie sich an den Frühstückstisch und löffelte ihren Obstsalat, während ihr Laptop hochfuhr. Statt einer Sonntagszeitung hatte sie ein Abonnement der Online-Ausgabe des Rheinischen Boten, und rasch überflog sie die Überschriften der Artikel. An der einen oder anderen Schlagzeile blieb ihr Blick hängen: Der Umbau des Hofgartens war fast abgeschlossen, aber die geplante Eröffnung des neuen Tunnels musste erneut verschoben werden. Ein Interview mit dem Bürgermeister klammerte dieses heiße Thema völlig aus, logisch, denn in einigen Monaten wollte er sich erneut zur Wahl stellen. Für den Nachmittag war eine Großdemonstration von Gegnern der aktuellen Flüchtlingspolitik der Kanzlerin angekündigt; damit war klar, dass sie heute um die Innenstadt einen großen Bogen machen würde. Dafür öffnete das Kaffeehaus im Volksgarten seine Tore, und rasch rief sie die Wetterseite auf. Das Niederschlagsradar zeigte für die nächsten Stunden keine einzige Wolke, und damit stand ihr Plan. Sie würde einen langen Spaziergang im Volksgarten machen und die Kamera ihres neuen Handys ausprobieren.

Dick vermummt verließ Jenny wenig später das Haus. Der Parka reichte ihr fast bis zu den Knien, und Wanderstiefel schützten ihre Füße vor den spiegelnden Pfützen auf den Wegen. Der Wind wehte ihr die Haare ins Gesicht und biss scharf und kalt in ihre Wangen. Sie zog sich die Mütze über die Ohren und vergrub die Hände in den Manteltaschen.

Zwischen den Bäumen des Parks war der Wind nur noch ein Flüstern in den Baumkronen, das von den Vögeln übertönt wurde. Am Fuß der alten Kastanien wuchsen dicke Nester von Schneeglöckchen, und Jenny zog das neue Handy heraus.

Nach ein paar Fotos, die sie aus unterschiedlichen Perspektiven machte, wurden ihre Finger kalt. Sie schob das Telefon in die Innentasche ihres Parkas und ging mit schnellen Schritten weiter, bis ihr wieder warm genug war. Dann hielt sie erneut an und suchte nach Motiven.

Erst fotografierte sie nur im Automatik-Modus und war überrascht, wie gut die Smartphone-Kamera das Zusammenspiel von Belichtung und Beleuchtung beherrschte. Sie probierte die Filtergalerie aus und vergnügte sich mit verschiedenen Schwarz-weiß-Effekten, bis ein Rotkehlchen auf sie aufmerksam wurde und neugierig näher hüpfte. Sie schaltete in den Sport-Modus und zoomte das kleine Tier heran. Die Kamera hatte nur ein Digitalzoom, trotzdem war das Foto gestochen scharf. Sie war begeistert.

Irgendwann verlor der Vogel die Geduld mit ihr und flatterte davon. Jenny war inzwischen am nördlichen Ende der Parkanlage angelangt. Der Wind hatte sich gelegt, und eine Bank stand einladend im Sonnenschein. Die Sitzfläche war trotzdem eiskalt. Sie zog den Parka nach unten und setzte sich so, dass der wattierte Stoff ihren Po vor dem kalten Holz schützte.

Das Display des neuen Telefons war so hell, dass sie ihre Fotos sogar im Sonnenschein betrachten konnte. Sie rief das zuletzt aufgenommene Bild des Rotkehlchens auf und vergrößerte es. Sie war beeindruckt; selbst die feinen Details des Gefieders waren deutlich zu erkennen.

Als Jenny mit klammen Fingern durch die App-Galerie wischte, fiel ihr Blick auf das Icon von App2Date. Sie hatte schon wieder verdrängt, dass Marc ihr die App installiert hatte. Kurz rang sie mit ihrem Gewissen, doch die Neugier siegte, und sie rief das Programm auf.

Es dauerte einen Augenblick, in dem sich das Logo drehte – ihre neuesten Aktivitäten wurden gescannt. Jenny wusste, dass auch die Fotos, die sie gerade aufgenommen hatte, Teil der Auswertung waren: Die Bilder von den Blumen und dem Rotkehlchen zog der Algorithmus genauso ins Kalkül wie die Tatsache, dass sie mit ihrem Telefon sonst nicht viel gemacht hatte.

Das rote Eichhörnchen erschien auf dem Display, und Jenny tippte es an. Die Kartenansicht erschien. Der Park, in dem sie sich befand, war als gelbgrüne Fläche dargestellt, die von gepunkteten Linien, den Wegen, durchzogen war. Sie zoomte in die Karte hinein und fand sogar die Bank, auf der sie saß; ein blauer Pin markierte ihre Position.

In dem Kartenausschnitt waren kaum Punkte zu sehen. Die App förderte direkte Kontakte, weswegen andere Dater nur in einem Umkreis von eineinhalb Kilometern angezeigt wurden. Um Details wie den Avatar zu sehen und ein Treffen zu vereinbaren, musste man sich sogar auf 300 Meter annähern. Das sollte verhindern, dass sich ein enttäuschter Dater auf die Suche nach seinem Date machte.

Jenny musterte das Display und verzog das Gesicht. Außerhalb des Parks waren vereinzelte rote und gelbe Punkte zu erkennen. Vielleicht sähe das Bild anders aus, wenn sie nicht Liebe, sondern Freundschaft gewählt hätte, denn die Parameter für Freundschaft waren andere. Oder gar Sex, denn um guten Sex zu haben, brauchte es nur wenige Gemeinsamkeiten.

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