Roma Hansen - bernsteinhell

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Zu wessen Vorteil ertrinkt der Strandfischer Jos in der Ostsee? Allein im Unglück, nutzt die junge Ahlbeckerin Helena gewitzt und ohne Unterlass ihre innere Instanz. Sie setzt winzige Nähstiche am Spielzeug für Kinder und sammelt Bernsteine, die bei Sturm im Sand kollern. Gefeit von ihrer Seele, trotzt Helena den Umwälzungen im geselligen Gefüge und dem am alten Bernsteinweg anreisenden Friedel, aber nicht seiner Tochter Tilly, und nicht der für sie bestimmten herzigen, heimlichen Liebe.
Helena bemuttert Tilly gerne, voll der Wärme, die ihr ihre frostige Kindheit vorenthielt. Trotz der Sorgen um den Unterhalt und wegen der sie meidenden Dörfler. Obgleich, als Saisonverkäuferin müsste sie anerkannt sein. Eine Ursache liegt in den Ängsten vor den Häschern, die Helena beim Bernsteine sammeln zu spüren bekommt. Ebenso unbeugsam erduldet sie auch den Frevel an Nahrungsmitteln, als sie miterlebt, dass die Mühlenflügel im Achterland sich für vieles drehen, das Geheimnis um ihren Mann Jos jedoch nicht lüften. Um sein Land behalten zu können führt Helena ihr waches Wesen mit Courage ins Geschick, vervollkommnet mit neuem Werkzeug das Bernsteinhandwerk. Eine noch größere Macht schiebt sie an, um den bernsteinhell sprechenden Augen von Tilly entgegen zu wachsen. Zu ihr geführt durch einen verzwickten Zufall und Schäfer Vedder, der Helena die siebenjährige Tochter des Jenischen Händlers bringt und ihn, krank von der Rettung eines Ertrinkenden im Swinemünder Hafen. In Helenas Scheune und Kate endet deren Reise von Eilenburg über das Lärmen in Rostock und Stralsund. Friedels erotischer Magie entgeht Helena, nimmt nach seinem Tod Tilly zu sich. Infolgedessen wird Jos' Tod aufgedeckt als offensichtliche Drangsal des Agenten, der an Geschäftspraktiken für Danziger Kaufleute festhält, ebenso wie sein gegen ihn intrigierender Gehilfe Krischan.

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„Entsetzte Lüüt vertrauen dir Geheimnisse an.“

„Wo käme ich hin, wenn ich mir die alle zu Herzen nähme!“

„Eben! Die Suppe nicht versalzen lassen.“

„Dein Fischblut ist nicht ohne, wir kommen ins Geschäft, so dein Optimismus sprudelt, aus meinem flutet eine Idee. Gibst du mir die hübschen Stofftiere in Kommission, stelle ich sie aus. Ich seh schon Sommergäste sich für die Spiele der Kinder eindecken, in Ruhe und Langmut bei mir Trikotagen und Kurzwaren erwerben. Kommst du mit Bernstein voran, gilt es auch dafür.“

„Großartig! Urahnin Eli höre ich applaudieren, auf rechter Spur komme das Gute. Dein Angebot ehrt mich, aber wieso gilt es auch für die Bernsteine? Du kennst das Risiko.“

Tine lacht in den Nebel über ihr auf, und quietscht heraus: „Im Laden liegt Intimwäsche für Damen. Schämen sollten sich Spione. Nichts passiert mir. Eher entgehen mir gute Verkäufe, achte ich nur eine Sekunde lang auf Denunzianten!“

„Komisch. Fischköpfe sehe ich vor mir. Pranken schieben die in feine Wäschespitze!“, kichert Helena.

Helena biegt, im schwachen Licht ihrer Laterne, bald in den Wiesenweg ein. Dort hört sie von jenseits der Nacht einen Ruf, das zarte Band von Vedders Lächeln sieht sie nach ihr luschern. Ihr ein Gewinn, während der mit Handarbeit randvollen Stunden, die ihr vor liegen für die nächste Nacht.

10

Anfang März deckt Helena ein Leinen auf die Kiepe mit den von Helge zuvor bestellten Käselaiben für seine Mutter Line, Köchin in Villa Achterkerke. Helena rückt die Riemen am Rücken zurecht, und geht hinaus in den windarmen Frühlingsmorgen. Froh bemerkt sie an der Ahlbecker Chaussee die an saftigen Zweigen sprießenden roten Knospen, nicht aufzuhalten im Sonnenlicht. So wie sie selber, die ihre Schultern voran stemmt. Fern hört sie Hufe traben, indes sie an den Hügel zur Villa einbiegt.

Nach ihrem Klopfen an die rückwärtige Küchentür, öffnet ihr Line, die zugreift, die Kiepe am Grill ausleert. Helena mustert wie jedes Mal ihre Freundin. Ein weißes Tuch bedeckt ihr Haar, ihre Brust die Rüschen der Schürze, von ihr betastet. Der Mund, der pausenlos witzeln und jede Schinderei würzen kann, liegt in scharfen Zügen. Dennoch umarmt Helena herzlich Line, nimm ihre Münzen an. Line stellt sich vor die großen Kochtöpfe, die noch keine Speisen in den Raum duften oder hinaus der drei schmalen Fenster. Das Morgenlicht malt an die schwarzweißen Bodenfliesen vor den blank polierten Herd Karrees, hübsch gespiegelt an den emaillierten Klappen, doch nicht an Lines Gesicht.

„Ach, Helena, der Tag heute wäre nach deinem Geschmack. Du liebt es, bleibt nichts gleich. Deinem Naturell entfällt solch eine Ärgerlichkeit wie der ausgefranste Saum an deinem braunen Rock. Ja, Helena, Graf Bülow ist auf Gothen, er hat Ärger mit dem Verwalter, der nach Amerika will. Setz dich zu mir, Tee ist stets bereit, fährt der Graf früh aus.“

Im selben Atemzug noch, füllt Line für Helena eine Tasse, rückt weniger geschwind die Zuckerdose vor sie, und plumpst auf einen Stuhl. Hektisch tippt sie an die Zeitung am Tisch, fährt mit dem Finger entlang an einem Bericht.

„Oklahoma Land Run. Besiedelung des Indianerterritoriums am 22. April 1889. Freigabe von zwei Millionen Morgen fruchtbares Land an Siedler. Auswandererschiffe gehen von Hamburg ab.“

Line reckt die Stirn in die Luft. Ihr Blick streift Helena, dann durch die Küche. Im Ton ihrer Stimme schwingt Unbehagen.

„Der Verwalter hörte von den im Hamburger Hafen Lungernden. Ungelernte heuern auf Dampfern an, schuften während dem Warten auf ihre Abfahrt siebzig Stunden am Stück, erschütternd sowas. Aber davon klingeln Helge die Ohren, und jetzt auch von meinen Prügeln. Mag ihn nicht hergeben, brauche ihn für Steffi. Denn mein Oller ist seit Joos’ Unglück wie ausgewechselt, wälzt sich nachts, pufft ins Bettzeug, gemartert von der Endlichkeit eines Fischerlebens. Wegen dem von Joos. Helge bekniet er, nicht aufs Erbe des Fangrechts zu warten, kein Helfer zu bleiben. Aber der taugt auch nicht fürn Ackerbau. Was soll nur werden ...“

Line krümmt sich vor häuslichen Sorgen und wischt über ihre Stirn, deutet dann auf die Zeitung.

„Letzthin stritten Graf und Verwalter ausführlich über neue Dünger. Hätte er sein lassen können, haut er sowieso ab. Dieser Zeitungsbericht preist die Düngetafel Grünebergs als unentbehrlich für die Wirtschaft. Der Forscher konnte den Westdeutschen Verein für Erfindungsschutz gründen und den Chemieverband. Aus Stettin stammt er und durfte als zweites von sechs Kindern eine Lehre in der Pelikan-Apotheke absolvieren.“ Line tippt nachhaltig auf. „So sollte es sein. Allerdings gehen hier die potentiellen Gönner in Ferien, achten kaum auf meinen barfüßigen Ableger, der im Sand pickt wie ein Hahn auf Suche nach einem goldenen Korn.“

Ein angedeutetes Kopfschütteln bringt Helena zustande. Sie bedient sich mit der grazilen Zange vom Würfelzucker aus einer Porzellandose im Silbergestell, und rührt ihren Tee.

„Male Helge keine schwarze Zukunft, Line, auch wenn er auf Steffi achten muss. Mit der Zeit findet er etwas besseres.“

„Wenn das doch bald wäre, sonst rutscht er ab.“

Lines Wangen blähen sich gewichtig. Gedankenverloren nimmt sie einen Zuckerwürfel und wirft ihn zwischen den Händen hoch.

„Line, Sorgen helfen Helge nicht. Lass dich nicht am Zucker aus, nimm einstweilen unseren Schnack. Neuen Dünger brauche ich nicht, von eigenem Mist wachsen prächtige Kartoffeln. Putzenius kennt übrigens Major Dreher gut, den Gründer unserer Ahlbecker Feuerwehr. Sein Einsatz komme nah dem des Bürgermeisters, meint er, und freut sich auf die Einweihung am ersten April.“

„Ich geh nicht zu dem Fest, und Helge soll das auch nicht!“

Lines Verdruss sitzt tief in ihren Mundwinkeln. Sie wirft den Zucker in die Tasse und rührt hektisch mit dem Löffel.

„So eine Veranstaltung wie die gibt nur unerfreuliche Ablenkungen, und artet stets in Bechern aus. Grobe Leute sichern uns die Häuser.“

„Reibe dich nicht daran!“ Helena zieht Leuchten in ihre Augen. „Besser am Baulärm an Swinemünder Villen. Das Wolliner Kreisblatt berichtet, Swinemünde wird der reichen Welt reizvoller werden, das Stadtbild soll glänzen wie einst. Zumal inzwischen etliche Berliner Familien für Wochen von teuren Ahlbecker Hotels nach Heringsdorf abweichen. So jedenfalls begründet das Kreisblatt die Umtriebe des Bürgermeisters Herrn Eggebrecht.“

„Helge taugt weder für Bauarbeiten, noch für eine Pension.“ Übergangslos legt Line ein Grinsen der Art in ihr Gesicht, von der sie weiß, Helena mag es, denn sie bedrückt noch etwas. „Erst im Mai kommen mehr Gäste in die Villa, doch plant der Graf schon seine eigene Molkerei. Deshalb, Helena, verkaufe den Käse alsbald woandershin. Frage die Köchin bei den Delbrücks.“

„Oh! Das erwischt mich kalt. Euer Käsegeld kam regelmäßig!“

Helenas Hände knallen auf die Tischplatte. Durch den Schlag hindurch, spürt sie einen leisen Hauch aus dem Winterruhe, der ihr einen Handelswagen zeigte, eine andere Möglichkeit.

Line, derweil noch bestürzt von dem, was sie ausgelöst hat, nestelt an einem Schürzenträger, wobei sie tief den Kopf neigt. Denn steif sitzt Helena, mit Blässe um die Nase.

„Ach, Helena, ich hab dich erschreckt, und schlecht siehst du aus, aber lass den Kopf nicht hängen. Besuch die Swinemünder und verkaufe deinen Verwandten etwas von deinem Käse.“

„Ach, die missgönnen mir das Schwarze an den Nägeln! Bauern sind denen unschickliches Pack ohne Hirn. Sie würden mich einer Pension vermitteln. Im Dankesbrief für die Anteilnahme an Joos’ Hinscheiden bekundete ich, mir gebe mein Land ein gutes Leben.“

„Ja, die eigene Scholle, sei sie noch so klein, erhält dich in unserer Zeit des Kopfstehens. Schlimm geht es den Städtern. Neid und größte Armut gehen überall um.“

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