Mark Twain - Skizzenbuch

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Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain (1835-1910) hieß bürgerlich eigentlich Samuel Langhorne Clemens. Zwischen 1859 und 1861 arbeitete er als Schiffslotse auf dem Mississippi. Aus dieser Zeit leitet sich sein Pseudonym her, dass in der Seemannssprache «2 Faden Wassertiefe» bedeutet. Seit 1865 als Schriftsteller tätig, wurde er mit humoristischen Alltagsszenen und Reisebeschreibungen rasch berühmt. Der vorliegende Band enthält zahlreiche humoristisch zugespitzte Skizzen und Szenen, die von so alltäglichen Dingen wie der Schnupfenbekämpfung oder den Besuch bei einem Barbier bis zu Leserbriefen und der Aristokratie reichen.

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»Der allerbeste Name ist Samuel,« begann mein Vater von neuem.

Da wußte ich, daß ein Sturm im Anzug sei, den nichts abwenden könne. Ich legte meine Klapper hin, ließ des Onkels silberne Uhr über den Rand der Wiege fallen, desgleichen die Kleiderbürste, das hölzerne Hündchen, meinen Zinnsoldaten, das Reibeisen und sonstige Gegenstände, mit welchen ich für gewöhnlich meine Untersuchungen und Beobachtungen anstellte, oder ein angenehmes Geräusch hervorbrachte – gelegentlich zerschlug, zerbrach und zertrümmerte ich sie auch, wenn es galt, mir eine gesunde Bewegung zu machen. Dann zog ich mein Röckchen an, setzte mein Mützchen auf, nahm die kleinen Schuhe in eine Hand, das Stück Lakritze in die andere und kletterte auf den Fußboden hinunter.

»Mag daraus werden was will,« dachte ich bei mir, »ich bin bereit.«

Mit lauter, fester Stimme sagte ich nun: »Vater, das ist unmöglich – den Namen Samuel kann ich nicht tragen.«

»Wie, mein Sohn?«

»Wirklich, Vater, ich kann es nicht.«

»Warum nicht?«

»Ich habe eine unbezwingliche Abneigung dagegen.«

»Das ist unverständig, mein Sohn. Viele große und gute Männer hießen Samuel.«

»Davon ist mir kein Beispiel bekannt.«

»Was? War nicht Samuel, der Prophet, groß und gut?«

»Hm! Nicht so besonders.«

»Aber, mein Sohn! Der Herr rief ihn doch mit seiner eigenen Stimme.«

»Ja wohl, aber er mußte ihn ein paarmal rufen, bis er endlich kam.«

Damit ergriff ich die Flucht, und der strenge alte Mann lief mir nach. Um die Mittagsstunde des nächsten Tages holte er mich ein und als unsere Zusammenkunft vorüber war, hatte ich richtig den Namen Samuel erhalten, dazu eine Tracht Schläge und manche nützliche Belehrung obendrein. Nachdem mein Vater die Sache auf diese Weise ausgeglichen hatte, war sein Zorn beschwichtigt. Gut, daß ich Vernunft annahm, sonst hätte unsere Uneinigkeit leicht zu einem unheilbaren Bruch führen können.

Was würde mir aber mein Vater – nach diesem Vorfall zu urteilen – wohl angethan haben, wenn jemals eine von den schwächlichen Albernheiten aus meinem Munde gekommen wäre, welche als Äußerungen gescheiter zweijähriger Kinder jetzt im Druck erscheinen? – Ich bin überzeugt, daraus wäre ein Fall des Kindsmordes in unserer Familie entstanden.

Staatswirtschaft Die Staatswirtschaft schrieb ich ist die Grundlage - фото 6

Staatswirtschaft.

»Die Staatswirtschaft,« schrieb ich, »ist die Grundlage einer jeden guten Regierung. Die weisesten Männer aller Jahrhunderte haben diesem Gegenstand stets –«

Hier wurde ich durch die Meldung unterbrochen, daß ein Fremder unten sei, der mich zu sprechen wünsche. Ich folgte dem Ruf, trat vor ihn hin und fragte nach seinem Begehr. Dabei war ich aus allen Kräften bemüht, die in mir gärenden staatswirtschaftlichen Gedanken festzuhalten und ihnen weder die Zügel schießen zu lassen noch zu dulden, daß sie sich im Geschirr verwickelten. Heimlich wünschte ich jedoch, der Fremde läge auf dem Grunde des Meeres und auf ihm eine Ladung Getreide. Ich war wie im Fieber; er blieb völlig kühl. Es thue ihm leid mich zu stören, sagte er, aber er habe im Vorbeigehen bemerkt, daß ich auf meinem Haus ein Paar Blitzableiter brauchen könne. »Nun – und –« sagte ich, »was weiter, was wollen Sie?« Er entgegnete, er wolle nichts weiter, nur würde er die Blitzableiter gern bei mir anbringen.

Es ist noch nicht lange, daß ich einen eigenen Haushalt führe, bisher habe ich immer in Hotels und Kosthäusern gewohnt. Natürlich wollte ich aber vor einem Fremden von meiner Unerfahrenheit nichts merken lassen und als gewiegter Hausbesitzer auftreten; das wird jedermann begreiflich finden. Ich sagte daher mit ernster Miene, es sei schon längst meine Absicht gewesen, sechs oder acht Blitzableiter bei mir anbringen zu lassen, allein – der Fremde fuhr zusammen und sah mich fragend an, aber ich verlor die Fassung nicht. Wenn ich Fehler machte, sollte er mir meine Unkenntnis wenigstens nicht im Gesicht lesen. Er sagte, es würde ihm lieber sein, mich zum Kunden zu haben, als irgend einen andern in der ganzen Stadt. »Schon gut,« versetzte ich und stand eben im Begriff mich wieder an die Verfolgung meines großen Gegenstands zu begeben, als er mich zurückrief und erklärte, erst müsse er genau wissen, wie viele Spitzen ich zu haben wünsche, an welchen Teilen des Hauses er sie anbringen solle und welcher Art von Stangen ich den Vorzug gäbe. Das war eine schöne Klemme für jemand, der erst so kurze Zeit verantwortlicher Hausbesitzer ist; aber ich hielt mich wacker, und er merkte mir höchst wahrscheinlich nicht einmal an, daß ich ein Neuling sei. Er solle acht Spitzen anbringen, sagte ich, sämtlich auf dem Dach, und Stangen von der besten Qualität nehmen. Die gewöhnliche Ware, lautete seine Antwort, könne er für zwanzig Cents liefern, gekupferte für fünfundzwanzig, mit Zink plattierte und spiralförmig gebogene für dreißig Cents den Fuß. Letztere würden jedem Blitzstrahl Halt gebieten, wohin er auch unterwegs sei, »seine Wirkung unschädlich machen und seinen weiteren Fortgang apokryph.« Ich sagte, »apokryph« wäre kein schlechtes Wort, da es aus heiliger Quelle stamme, aber, ohne der Philologie zu nahe zu treten, zöge ich die spiralförmig gebogenen Blitzableiter vor, und würde diese Sorte nehmen. Hierauf erwiderte er, man könne zwar im Notfall mit zweihundertfünfzig Fuß auskommen; wenn die Arbeit aber ordentlich gemacht werden solle, so daß sie als die beste in der Stadt gelten, Gerechte und Ungerechte befriedigen werde und jedermann zwingen, einzugestehen, er habe noch nie eine symmetrischere und hypothetischere Aufstellung von Blitzableitern gesehen, seit er das Licht der Welt erblickt – dann würde er, um diesen Zweck zu erreichen, sicherlich vierhundert Fuß verbrauchen müssen. Doch wolle er nicht auf seinem Kopf bestehen und gewiß sein Möglichstes thun. »So nehmen Sie denn vierhundert,« sagte ich, »und machen Sie die Arbeit wie Sie wollen, nur halten Sie mich nicht länger auf.« Nachdem ich ihn glücklich los geworden, brauchte ich eine halbe Stunde, um meine staatswirtschaftlichen Gedanken wieder da anzuknüpfen, wo ich sie gelassen hatte und sie weiter zu spinnen, wie folgt:

»nicht nur die reichsten Schätze ihres Geistes zugewandt, sondern auch ihre Lebenserfahrung und ihre Kenntnisse. Die großen Lichter der Handelsgesetzgebung, der Völkerverbrüderung und der verschiedensten Lebensordnungen in allen Jahrhunderten, allen Kulturen, allen Nationen, von Zoroaster bis auf Horace Greeley, sind bemüht gewesen –«

Hier wurde ich wieder unterbrochen und gebeten, hinunterzukommen, weil der Blitzableitermann noch ein Anliegen habe. Ich eilte zu ihm, während in mir die mächtigsten Gedanken wogten und wallten und sich in so majestätische Worte kleideten, daß jedes derselben in einer langen Prozession von Silben einherzog, die schwerlich in weniger als fünfzehn Minuten vorüber sein konnte. Wieder befand ich mich in fieberhafter Aufregung ihm gegenüber, während er sanft und ruhig blieb. Er hatte die beschauliche Stellung des Kolosses von Rhodus angenommen; mit einem Fuß stand er auf meiner umgepflanzten Tuberose, mit dem andern auf dem Stiefmütterchenbeet, die Hände in die Hüften gestemmt, die Hutkrempe ins Gesicht gezogen, ein Auge zugekniffen und das andere mit kritischem und bewunderndem Blick auf meinen größten Schornstein gerichtet. Ein solches Schauspiel zu betrachten, sagte er, sei die höchste Lebenslust. »Gestehen Sie selbst«, wandte er sich zu mir, »haben Sie je etwas von so entzückendem landschaftlichem Reiz gesehen, als acht Blitzableiter auf einem einzigen Schornstein?« Ich erwiderte, ich könne mich nicht gerade auf einen Anblick besinnen, der diesen überträfe, worauf er bemerkte, daß es nach seiner Ansicht auf Erden nichts gäbe, was sich an Naturschönheit damit vergleichen ließe – ausgenommen der Niagarafall. Um mein Haus zu einer vollkommenen Augenweide zu machen, brauche man nur noch die andern Schornsteine etwas auszuschmücken, damit der ganze coup d'oeil sich zu einer Harmonie entwickele, die geeignet sei, die Aufregung, in welche man durch den ersten coup d'état versetzt werde, einigermaßen zu mildern.

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