Lewis Wallace - Ben Hur

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Zu Unrecht eines Attentats auf den römischen Statthalter von Judäa beschuldigt, wird der junge jüdische Adelige Ben Hur zum Sklavendienst verurteilt. Ein reicher Römer befreit ihn, worauf Ben Hur in Rom bei einem Wagenrennen seinen Erzfeind besiegt. Als reifer Mann bekehrt er sich zum Christentum und stellt sein Leben in den Dienst Jesu.

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Der Mann, von dem sie sprach, hatte ein sehr ehrwürdiges Aussehen. Dünne weiße Locken quollen unter dem Rande seines Turbans hervor, während ein reicher Bart, der womöglich noch weißer war, auf die Vorderseite seines groben grauen Gewandes herabwallte. Beim Brunnen angelangt, blieb er stehn und trat dann zum Hauptmann.

»Der Friede des Herrn sei mit dir!« sprach er mit unvermindertem Ernst.

»Und derjenige der Götter mit dir!« entgegnete der Hauptmann.

»Euer Gefangener ist noch jung!«

»An Jahren, ja.«

»Darf ich fragen, was er verbrochen hat?«

»Er ist ein Meuchelmörder!«

Erstaunt wiederholten sich die Leute das Wort. Rabbi Josef aber fuhr fort zu fragen: »Ist er ein Sohn Israels?«

»Er ist ein Jude,« antwortete der Römer trocken.

Das bereits im Schwinden begriffene Mitleid der Umstehenden wurde neuerdings rege.

»Ich weiß nichts von euren Stämmen,« sprach der Römer weiter. »Ich kann euch aber von seiner Familie erzählen. Ihr habt vielleicht schon von einem Fürsten Jerusalems namens Hur gehört. Ben Hur nannte man ihn. Er lebte in den Tagen des Herodes.«

»Ich kannte ihn,« sagte Josef.

»Nun, dieser ist sein Sohn!«

Von allen Seiten hörte man bei dieser Nachricht Ausrufe des Staunens und des Mitleides, doch der Hauptmann beeilte sich, dieselben zu unterdrücken.

»Vorgestern hätte er beinahe in den Straßen Jerusalems den edlen Gratus ermordet, indem er ihm vom Dache eines Palastes – jedenfalls seines Vaters – einen Ziegel auf den Kopf warf.«

Eine Zeitlang herrschte Schweigen, währenddessen die Nazarener den Jüngling wie ein wildes Tier anstaunten.

»Hat er ihn getötet?« fragte der Rabbi.

»Nein!« »Er ist verurteilt?«

»Ja, zu den Galeeren auf Lebenszeit.«

»Der Herr steh' ihm bei!« sagte Josef bewegt.

Ein Jüngling, welcher mit Josef gekommen, aber bisher unbemerkt hinter ihm stehn geblieben war, legte nun das Beil, das er trug, neben sich auf die Erde, ging zum großen Stein neben dem Brunnen und ergriff einen der dort stehenden Krüge mit Wasser. Diese Handlung ging so ruhig vor sich, daß der Jüngling bereits über den Gefangenen gebeugt stand und ihm zu trinken gab, ehe seine Wächter es hindern konnten, wenn dieses überhaupt in ihrer Absicht lag.

Die sanft auf seine Schulter gelegte Hand weckte den unglücklichen Judah aus seinem dumpfen Brüten, und aufblickend sah er in ein Antlitz, das er niemals mehr vergaß: in das Antlitz eines Jünglings von ungefähr seinem eigenen Alter, das von goldig-braunen Locken überschattet war, in ein Antlitz voll Sanftmut und Milde, dessen tiefblaue Augen ihn so voll Liebe und heiligem Ernst anblickten, daß ihr Blick unwiderstehlich war. Alle bitteren Gefühle der Rachsucht schwanden in der Brust des Juden, und sein Herz, das durch Tage und Nächte des Leidens wie verhärtet war, schmolz unter dem warmen Blicke des Fremden und ward weich und sanft wie das eines Kindes.

Er setzte seine Lippen an den ihm dargebotenen Krug und trank lang und in vollen Zügen. Kein Wort wurde zwischen beiden gewechselt.

Als Judah getrunken hatte, legte sich die Hand, die bisher auf seiner Schulter gelegen war, auf sein Haupt und ruhte wie segenspendend einen Augenblick auf den staubbedeckten Locken. Dann brachte der fremde Jüngling den Krug wieder zum Brunnen zurück, stellte ihn auf den Stein daneben, nahm wieder das Beil und ging zu Rabbi Josef zurück, indes aller Augen, jene des Hauptmannes sowohl als der Dorfbewohner, auf ihn gerichtet waren. Damit endigte die Szene am Brunnen. Nachdem die Männer getrunken und auch die Pferde getränkt hatten, wurde der Marsch wieder aufgenommen. Im Verhalten des Hauptmannes trat eine Änderung ein, er selbst hob den Gefangenen aus dem Staube empor und setzte ihn hinter einen der Soldaten auf das Pferd.

Die Bewohner Nazareths gingen nach Hause, mit ihnen auch Josef und sein jugendlicher Gehilfe.

Hier begegneten sich zum ersten Male Judah und der Sohn Marias.

Neuntes Kapitel

Einige Meilen von Neapel liegt die Stadt Misenum mit dem gleichnamigen Vorgebirge, von dem aus man einen wundervollen Ausblick auf den Golf von Neapel hatte. Im Meer ankerte eine große römische Flotte, und die Segel blitzten in dem hellen Licht der Sonne.

Auf einem Wege, der von einem Tor der Stadtmauer nach einem breiten, sich mehrere Stadien weit in das Meer erstreckenden Damm führte, erschien an einem kühlen Septembermorgen eine Gesellschaft von zwanzig bis dreißig Personen. Die meisten waren Sklaven, während ihre Herren vorausgingen. Einer von ihnen, ein Mann von etwa fünfzig Jahren, der etwas kahlköpfig war, trug in seinem spärlichen Haar einen Lorbeerkranz. Er schien, da man ihm besondere Aufmerksamkeit erwies, der Mittelpunkt der Gesellschaft und der Gegenstand irgendeiner Feier zu sein. Alle waren mit weiten Togen aus weißem Wollenstoff bekleidet, die mit breitem Purpursaume besetzt waren.

»Nein, Quintus,« sagte einer zu dem Manne mit dem Kranze, »es ist nicht recht, daß Fortuna dich so schnell von uns hinwegnimmt. Erst gestern bist du vom Meere jenseits der Säulen des Herkules zurückgekehrt. Du hast dir ja nicht einmal den Landschritt wieder angewöhnt.« »Lästere Fortuna nicht,« meinte ein anderer, »sie ist weder blind noch launisch. Zu Antium, wo unser Arrius die Glücksgöttin befragt, antwortet sie ihm mit einem Nicken des Kopfes, und zur See weilt sie an seiner Seite und führt ihm das Ruder. Sie nimmt ihn aus unserer Mitte, aber bringt sie ihn nicht jedesmal mit neuen Siegen zurück?«

Mit solcher Unterhaltung trat die Gesellschaft auf den Damm hinaus und blickte über die Bucht, die im Lichte der Morgensonne herrlich vor ihnen lag. Dem alten Arrius klang das Plätschern der Wellen wie ein Willkommgruß. In tiefen Zügen holte er Atem, als ob der Duft des Wassers ihn lieblicher dünke als der Geruch der Narden, und hielt die Hand in die Luft.

»Seht, der Wind weht aus dem Westen,« rief er aus. »Und dort kommt meine Galeere. Welche Anmut! Welche Freiheit! ein Vogel kann nicht weniger sorglos sein gegen die schäumenden Wogen. Ja, meine Freunde, ich fahre jetzt nach dem Ägäischen Meere, und da meine Abreise so nahe bevorsteht, so will ich euch die Veranlassung nennen, nur behaltet alles für euch. Ich möchte nicht, daß ihr dem Duumvir Vorwürfe macht, wenn ihr in kurzem mit ihm zusammentrefft. Er ist mein Freund. Wie ihr wißt, ist der Handel zwischen Griechenland und Alexandrien kaum weniger bedeutend als der zwischen Alexandrien und Rom. Ihr habt vielleicht auch von den chersonesischen Seeräubern gehört, die am Euxinus sich festgesetzt haben, es gibt, beim Bacchus, keine verwegeneren Piraten. Gestern kam die Nachricht nach Rom, daß sie mit einer Flotte den Bosporus herabruderten, die Galeeren vor Byzanz und Chalcedon in den Grund bohrten, die Propontis durchstreiften und, noch immer beutegierig, in das Ägäische Meer einbrachen. Die Kornhändler, welche im östlichen Mittelmeere Schiffe unter Segel haben, sind voll Furcht und Sorge. Sie wandten sich an den Kaiser selbst, und von Ravenna segeln heute hundert Galeeren ab und von Misenum«

79 – er hielt inne, wie um die Neugierde seiner Freunde noch mehr zu erregen, und endigte den Satz, indem er mit besonderem Nachdrucke hinzufügte – »auch eine.«

»Glücklicher Quintus! Wir gratulieren dir!«

»Dieser Auszeichnung folgt die Beförderung. Wir begrüßen dich als Duumvir; nichts Geringeres wartet deiner.«

»Quintus Arrius, Duumvir, klingt besser als Quintus Arrius, Tribun.«

In solcher Weise überhäuften sie ihn mit Glückwünschen.

»Dank, vielen Dank!« antwortete Arrius, sich an alle wendend. Dann zog er aus den Falten seiner Toga eine Pergamentrolle hervor und reichte sie ihnen mit den Worten: »Dies erhielt ich gestern abend bei Tische von – Sejanus.«

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