Lewis Wallace - Ben Hur
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Zornentflammt wandte sich der Jude zum Gehn.
»Bleib doch,« sagte Messala.
Der andere blieb unentschlossen stehn.
»Bei den Göttern, Judah, wie heiß die Sonne scheint!« rief der Patrizier, da er die Erregung seines Freundes bemerkte. »Suchen wir den Schatten auf.«
Judah antwortete kühl: »Es ist besser, wir scheiden. Ich wünschte, ich wäre nicht gekommen. Ich suchte einen Freund und finde einen –«
»Römer,« ergänzte Messala schnell.
Die Hände des Juden ballten sich, doch beherrschte er sich wieder und ging dann ruhig fort. Auch Messala erhob sich, nahm den Mantel von der Ruhebank auf, warf ihn um und folgte dem Gefährten. Als er ihn eingeholt hatte, legte er ihm die Hand auf die Schulter und schritt an seiner Seite dahin.
»In dieser Weise – meine Hand auf deiner Schulter – pflegten wir miteinander zu gehn, als wir Kinder waren. Gehn wir auch jetzt so bis zum Tore.«
Messala bemühte sich augenscheinlich, ernst und freundlich zu sein, obschon es ihm nicht gelang, den satirischen Ausdruck aus seinem Gesichte zu verbannen. Judah gestattete diese vertrauliche Annäherung.
»Du bist ein Knabe, ich bin ein Mann; als solcher will ich reden.«
Die Selbstgefälligkeit des Römers war ergötzlich.
»Judah, warum wurdest du so zornig, als ich davon sprach, einmal der Nachfolger des Cyrenius werden zu wollen? Du dachtest vielleicht, ich wolle mich durch Plünderung eures Judäa bereichern. Gesetzt den Fall, irgendein Römer wird es eines Tages doch tun. Warum nicht ich?«
Judah hemmte seine Schritte.
»Es haben schon vor den Römern Fremde über Judäa geherrscht,« sagte er mit erhobener Hand. »Wo sind sie jetzt, Messala? Judäa hat sie alle überlebt. Was einmal war, wird wieder sein.«
Messala nahm wieder seinen schleppenden Ton an:
»Nur nicht zu hitzig, mein Judah! Wie hätte mein Lehrer mir gezürnt, wenn ich in seiner Gegenwart diese Leidenschaftlichkeit entwickelt hätte! Ich hatte noch anderes mit dir zu besprechen vor, aber ich wage es jetzt nicht.«
Als sie einige Schritte gegangen waren, nahm der Römer wieder das Wort:
»Ich meine, du bist jetzt stark genug, mich anzuhören, zumal das, was ich dir mitzuteilen habe, dich selbst betrifft. Ich wollte dir nützlich sein, mein schöner Judah, ich wollte dir von Herzen gerne dienen. Ich liebe dich mit jener Liebe, deren ich überhaupt fähig bin. Ich sagte dir vorhin, daß ich Soldat zu werden gedenke. Warum nicht auch du? Warum nicht aus dem engen Kreise heraustreten, in den ihr durch Gesetz und Herkommen gebannt seid?«
Judah antwortete nicht.
»Wer sind die Weisen unserer Tage?« fragte Messala weiter. »Nicht jene, die ihr Leben lang sich über Totes und Vergangenes herumzanken: über einen Baal, Jupiter und Jehovah, über philosophische Systeme und Religionen. Nenne mir einen großen Namen, Judah. Es ist mir einerlei, wo du ihn suchst, sei es in Rom oder in Ägypten, im Osten oder hier in Jerusalem – Pluto soll mich holen, wenn er nicht einem Manne gehört, der sich seinen Ruhm aus dem Materiale schuf, das die Gegenwart ihm lieferte; der nichts heilig hielt, was nicht seinen Zwecken diente, und nichts verachtete, was ihnen förderlich war! War's nicht so bei Herodes? oder den Makkabäern? oder bei Cäsar? Folge ihrem Beispiel! Beginne gleich jetzt! Sieh, Rom reicht dir ebenso bereitwillig die Hand zur Hilfe wie dem Idumäer Antipater.«
Judah zitterte vor Erregung. Da sie schon dem Gartentore nahe waren, beschleunigte er seine Schritte, um dem Römer zu entrinnen.
»O Rom! Rom!« murmelte er.
»Sei weise,« drängte Messala weiter in ihn. »Laß die Torheiten eines Moses und die jüdischen Überlieferungen: betrachte die Verhältnisse, wie sie einmal sind. Blick' den Parzen beherzt ins Gesicht und sie werden dir sagen, daß Rom die Welt ist, und daß Judäa nur ist, was Rom will.«
Sie standen jetzt vor dem Tore. Judah blieb stehen, zog die Hand Messalas sanft von seiner Schulter und blickte ihn mit Tränen in den Augen an.
»Ich verstehe dich; du bist ein Römer. Du kannst mich nicht verstehn – ich bin ein Israelit. Du hast mir heute bittere Qual bereitet und mich überzeugt, daß wir nie mehr die Freunde sein können, die wir waren – nie mehr. Hier scheiden wir. Der Friede des Gottes meiner Väter sei mit dir!«
Messala streckte ihm die Hand entgegen, der Jude aber entfernte sich, unbekümmert um ihn, durch das Tor. Der Römer blickte ihm eine Weile schweigend nach; dann schritt auch er durch das Tor und sprach kopfschüttelnd zu sich selber:
»So sei es denn! Mars regiert die Welt!«
Siebentes Kapitel
Von jenem Tore der heiligen Stadt, welches jetzt den Namen des heiligen Stephan trägt, zog sich eine Straße längs der nördlichen Seite der Burg Antonia nach Westen hin, folgte dann eine Strecke dem Tyropöischen Tale nach Süden, wendete sich dann wieder westwärts bis über das sogenannte »Richtertor« hinaus, wo sie endgültig eine südliche Richtung annahm. Der mit der heiligen Örtlichkeit vertraute Reisende oder gelehrte Forscher wird in der beschriebenen Straße sogleich einen Teil jenes Leidensweges erkennen, der für den Christen reicher an heiligen, freilich traurigen Erinnerungen ist als irgendeine andere Straße der Welt.
An einer Biegung dieser Straße stand ein zwei Stockwerke hohes Haus, das aus unbehauenen Steinen erbaut war und fast wie eine kleine Festung aussah. An der Westseite befanden sich vier, an der Nordseite nur zwei Fenster; sie waren in der Höhe des zweiten Stockwerkes und in der Weise angebracht, daß sie gegen die Straße etwas vorragten. Im unteren Stockwerke waren die Tore die einzigen äußerlich sichtbaren Maueröffnungen.
Kurze Zeit, nachdem der junge Jude beim Palaste auf dem Marktplatze von dem Römer geschieden war, erschien er vor dem Westtore dieses Hauses und klopfte. Die kleine Tür, die in einem der Torflügel hing, wurde aufgemacht. Er trat hastig ein, ohne auf die tiefe Verneigung des Pförtners zu achten.
Der Gang, in den er jetzt trat, war einem engen Tunnel mit verzierten Wänden und durchlöcherter Decke nicht unähnlich. Zu beiden Seiten desselben zogen sich Steinbänke hin, die vom Alter geschwärzt und durch langen Gebrauch geglättet waren. Zwölf bis fünfzehn Schritte brachten ihn in einen Hofraum, der sich in Gestalt eines Rechteckes von Norden gegen Süden erstreckte und mit Ausnahme der Ostseite rings von zweistöckigen Gebäuden umgeben war. Die Diener, die hier ab und zu gingen, der Lärm der Mühlsteine, die Wäschestücke, die an straffgespannten Leinen flatterten, die Hühner und Tauben, die sich lustig im Hofe tummelten, die Ziegen, Kühe, Esel und Pferde, die sich von Zeit zu Zeit in den Ställen vernehmen ließen, sowie ein großer Wassertrog, der allem Anscheine nach zu gemeinsamem Gebrauche bestimmt war, wiesen darauf hin, daß hier der Wirtschaftshof des Eigentümers war. Im Osten befand sich eine Mauer mit einem Tore, das durch einen gleichfalls engen Gang in einen andern Hof führte.
Dieser war geräumig und ganz mit Gesträuchen und Schlinggewächsen bepflanzt. Ein Springbrunnen nahe einer Halle an der Nordseite verbreitete frische Kühle. Auf rebenumrankten Säulen erhoben sich luftige Steinlauben, die von rot- und weißgestreiften Vorhängen beschattet waren. Auf der Südseite führte eine Treppe zu den Terrassen des oberen Stockwerkes hinauf, über welche große Zelttücher zum Schutze gegen die Sonnenstrahlen gespannt waren. Eine zweite Treppe führte von hier zum flachen Dache empor, das rings von einem steinernen Gesims und einer aus hellroten, sechseckigen Backsteinen hergestellten Brustwehr umgeben war.
In diesen Hof trat nun der Jüngling. Ein Pfad, der sich rechts durch das teilweise blühende Gesträuch wand, führte ihn zur Treppe. Er stieg die Stufen hinauf und kam zur Terrasse – einem breiten Gang, der mit weißen und braunen, schon sehr abgenützten Fliesen belegt war. Durch eine Tür an der Nordseite trat er in ein Gemach, das sich in Dunkelheit hüllte, als der Vorhang hinter ihm gefallen war. Trotzdem ging er sicheren Schrittes auf einen Diwan zu und warf sich auf ihn nieder. Die Stirn mit den Händen verbergend, lag er eine Zeitlang regungslos da.
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