Das Anwesen sollen Robin und Christin, die inzwi-schen ein Kind erwarten, einmal übernehmen und da-rauf ihre Zukunft aufbauen. Doch die Zukunft gibt es nicht.
Christin erleidet eine Fehlgeburt und muss sich am 7. Dezember 2011 einer „Ausschabung“ unterziehen.
Am 13.12.2011 kommt Christin mit zwei Doggen nach Lübars. Die Familie ist angehalten zu sagen, dass die Hunde ein Geschenk von Oma Margarete Rexin seien, falls Frau Cornelia Hinz nachfragt.
Zunächst beziehen Robin und Christin mit ihren bei-den Doggen die Wohnung im Erdgeschoss. Die Dachwohnung ist das Domizil von Cornelia H. Im Keller ist das Büro der Firma „Gestüt im Havelland/ Brandenburgs Sportpferde“ untergebracht.
Im Stall stehen zeitweise acht Fohlen und acht erwachsene Pferde, die beritten werden.
Mutter Cornelia, die mal eine Versicherungsagentur betrieb, ist wochentags als Baufinanzberaterin in einer Bank in Mecklenburg-Vorpommern tätig und Robin ist ständig als Springreiter unterwegs. Das bedeutet, dass das gesamte Gestüt allein auf Christins Schultern liegt, die dafür von früh bis spät auf dem Hof schuftet.
Am ersten Weihnachtsfeiertag findet dann die Weihnachtsfeier in Wutzetz mit der kompletten Familie von Christins Seite statt. Die Silvesternacht wird in Lübars gefeiert, mit der Anwesenheit von Christin und Robin.
Überschattet wird aber alles schon durch das desolate Arbeits- und Versicherungsverhältnis von Christin als Angestellte bei Cornelia H., sie wird nämlich nie sozialversichert und – wie auch andere Angestellte – nur teilweise bezahlt. Sie alle erhalten lediglich Abschlagszahlungen, die das vereinbarte Gehalt nicht annähernd erreichen. Seit September gab es deswegen schon mehrere Gespräche über das Arbeitsverhältnis und die ausstehenden Lohnzahlungen zwischen Christin und Robin.
Im Dezember 2011 trifft dann der Vollstreckungsbe-scheid der DAK über 2502,20 Euro Mitgliedsbeitrag vom 01.07.2011-31.10.2011 für die außenstehenden Beiträge aus Christins Arbeitsverhältnis in Lübars ein.
Cornelia H. dazu: „Das kläre ich mit dem Steuerberater, wenn ich in Leck bin. Da ist etwas schiefgelaufen.“
Anke Rexin machte der H. eindeutig klar, Christins Sozialbeiträge zu entrichten, damit Christin krankenversichert ist und die Kostenübernahme hinsichtlich der Fehlgeburt und Nachuntersuchungen erfolgt.
Und auch am Jahresende treten die Probleme hinsichtlich des Arbeitsverhältnisses zwischen Cornelia H. und den Arbeitnehmern Tino und Matti auf. Diese bitten Christin, dass sie bei Robin und Cornelia H. nachfragen soll, wie es mit ihren Gehaltsabrechnungen und Lohnzahlungen aussieht.
Cornelia H. dazu: „Das liegt alles beim Steuerberater und wird erledigt.“ Christin bekommt daraufhin eine Abschlagszahlung bar auf die Hand.
Anfang 2012, bei einem Besuch von Christin und Robin in Lübars, kam das Gespräch zufällig auf den bevorstehenden Gerichtstermin, H. gegen Tino und Matti, beim Arbeitsgericht Neuruppin, zu sprechen. Robin fragt Anke Rexin noch, ob sie wisse, ob denn das Gericht in Neuruppin dafür auch zuständig sei. Anke Rexin spricht Robin dann persönlich auf Gehalt und Lohnabrechnungen für Christin an. Robin dazu: „Das macht alles Mama, die ist für Personal zuständig.“
Doch das ist noch nicht alles.
Januar /Februar 2012: Die Heizung auf dem Hof in Wutzetz ist laut Robin defekt. Eine Einigung zwischen Herrn Hinz und Herrn Ziegler, Besitzer des Hofes, über die Reparatur kann nicht gefunden werden.
Anfang Februar: Gespräche über den Kauf von Schmachtenhagen. Überlegung zu verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung. Hier wird das erste Mal über eine Lebensversicherung gesprochen.
Ende Februar 2012: Ausfall des Telefons in Wutzetz. Einzige Möglichkeit zu telefonieren, ist, angerufen zu werden. Die Hintergründe liegen auf der Hand.
Karl Ziegler, der Besitzer des Reiterhofes bemerkt im Frühjahr 2012 erstmals, dass das Geld seiner Pächter offenbar knapp wird. Er erinnert sich: „Die Pferde sahen ausgehungert aus und das Mädchen war meist allein auf dem Hof und konnte sich noch nicht mal Lebensmittel leisten.“ Gelegentlich reist Christins Mutter aus Berlin an und fährt mit ihrer Tochter zum Einkauf nach Friesack in den ‚Norma’-Markt. Auch die monatlichen Pachtbeträge gehen nur noch unregelmäßig ein, bis sie gar nicht mehr überwiesen werden.
Am 3. März 2012 erhält Ralf Rexin ein Anruf von Christins Freundin Nadine Haack mit der Bitte, sofort nach Wutzetz zu kommen. Christin und Nadine haben in der oberen Wohnung des Hauses in Wutzetz Kleidung von Sabrina S. gefunden. Anschließend wird die Information an Christins Brüder Patrick und Denis Rexin weitergeleitet Diese machten sich sofort auf den Weg nach Wutzetz, um Nadine, Christin und alle Hunde nach Lübars zu holen.
Am Tag danach wird dann der Auszug von Christin aus Wutzetz durchgeführt. Am 12.03.2012 fährt Christin zurück nach Wutzetz, weil Robin H. nach Nordrhein-Westfalen muss und kein Betreuer für die Tiere (Pferde und Hunde) auf dem Hof in Wutzetz anwesend ist.
Am 15. März 2012 dann der 2. Vollstreckungsbescheid der DAK. Dieser wird an Cornelia H. geschickt, die den Vollstreckungsbescheid direkt beim Steuerberater abgeben will, damit der das klärt.
Robin Hinz ist am 21. März 2012 wieder nach NRW gefahren. Grund hierfür war die Nachricht eines tödli-chen Unfalls von Sabrina S.
Am selben Tag trifft der 3. Vollstreckungsbescheid der DAK ein.
Anke Rexin telefoniert mit Cornelia H., die immer noch in Wutzetz ist, mit der Bitte, doch nun endlich die Sozialbeiträge und die Lohnsteuer begleichen. Cornelia H. forderte Anke Rexin auf, sich doch bitte mit dem Bescheid direkt an ihren Steuerberater Christiansen in Leck zu wenden. Sie versteht überhaupt nicht, warum das noch nicht erledigt ist.
Am 24.03.2012 dann der Schriftverkehr mit Steuerbüro Christiansen durch Anke Rexin. Die Antwort des Steuerbüros: Die Angelegenheit sollen die Rexins doch mit Frau H. selbst klären.
Am 28.03.2012 ein Telefonat mit BKK VBU Krankenkasse darüber, ob Christin überhaupt angemeldet ist. Das wird verneint.
Robin erzählt Christin vorher, dass die Frau S. unheilbar an Krebs erkrankt und die Nacht mit ihr eine besondere „Verabschiedung“ gewesen sei. Einige Tage später behauptet er, dass sie nun verstorben sei und er an ihrer Seebestattung teilgenommen habe.
Daraufhin versöhnt sich Christin wieder mit Robin H. und zieht am 13. März 2012 zurück nach Wutzetz.
Sabrina S. ist lt. Aussage von Robin H. am 30.03.2012 verstorben.
Am 1. April 2012 kommt Robin mit der Mutter von Sabrina S. aus NRW zurück und fährt nach Berlin-Tempelhof durch. Hier ist er in der folgenden Zeit öfter anwesend, da nach seinen Angaben Ärger mit seinem Erbe, einer Fabrik und einer Lebensversicherung, auftritt.
Eine Wertung dieser Aussage sparen wir uns.
Am selben Tag findet dann in Wutzetz ein Gespräch zwischen Christin und ihren Eltern sowie Sohn und Mutter H. statt.
Durch Zufall kommt Familie Daebel zu einem Über-raschungsbesuch. Robin ist sauer über den Besuch, sowohl von Familie Rexin als auch von Familie Daebel, worauf die Daebels wieder wegfahren.
Anschließend kommt das Gespräch mit Cornelia H. mit folgendem Ergebnis zustande.
o Anmeldung von Christin als Angestellte
o Erbringung der ausstehenden Gehaltszahlungen an Christin
o Klärung des Verhältnisses gegenüber den Krankenkassen DAK und BKK VBU.
Frau H. verspricht, die genannten Punkte zu bearbeiten. Fristsetzung durch Familie Rexin zum 10.04.2012, mit Drohung einer Klage vor dem Arbeitsgericht bei Nichterbringung der Leistungen einzureichen.
Die H. entschuldigt sich und verspricht, dass es erledigt wird. Sie wisse gar nicht so richtig, wie das alles sein müsse. Sie hätte noch nie Angestellte gehabt. Es geschieht natürlich in dieser Hinsicht weiterhin nichts.
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