Wolf Heichele - Der da Vinci Killer
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Commissario Montebello schlittert in seinem dritten Fall in die Welt von Verschwörungstheorien, Bruderschaften und Profikillern.
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»Ja, ein Drache! Ein Drache für Menschen. Das ist eine Flugmaschine, Tomaso. Ein Flugdrache. Und mit dieser Flugmaschine werden sich die Menschen schon bald in die Lüfte erheben und den Teufel besiegen. Denn Satan hält uns – bis jetzt zumindest – am Boden, damit wir nicht zu mächtig werden können, verstehst du? Aber das Gleichgewicht von Gut und Böse hat sich in den letzten Jahrhunderten verschoben. Das Böse wird zu mächtig. Das ist nicht gut. Die Verhältnisse müssen wieder zurecht gerückt werden, bevor es zu spät ist. Deshalb habe ich all meine Kraft und meinen ganzen Erfindergeist aufgebracht, um etwas zu ersinnen, das Menschen wie Vögel aufsteigen lässt, um das Böse von oben zu bekämpfen. Damit wird es nicht rechnen. Es mag ja die Unterwelt kontrollieren, aber den Himmel werden schon bald wir kontrollieren.
Und dadurch werden wir das Gleichgewicht von Gut und Böse wieder herstellen können.
Und in naher Zukunft werden wir das Böse an den Glocken unserer Kirchtürme baumeln sehen, sodass jedermann sehen kann, dass wir uns Satan entschlossen entgegenstellten.
Dafür muss Blut fließen. Ja, Tomaso! Aber so wird es kommen. Mein Flugdrache wird ein Drache der Befreiung des Guten sein.«
Tomaso staunte mit offenem Mund. Er war wie betäubt von da Vincis Worten. Nie zuvor hatte er Eindrucksvolleres gehört oder gesehen. Wohl kannte er die Fabel von Ikarus, der einst die Lüfte zu erobern suchte und wie ein Stein vom Himmel fiel – doch diese Zeichnung des Meisters hier war etwas anderes. Sie war echt. Der Flugdrache war kein Hirngespinst. Keine Fabel. Keine Legende. Er war von einem Genie gezeichnet worden, das genau wusste, was es tat. Und deshalb würde diese Maschine fliegen können.
»Kann die Maschine bereits fliegen?«, fragte Tomaso deshalb begeistert nach.
»Noch nicht, Tomaso. Leider noch nicht. Aber bald wird sie es tun. Ich muss noch ein paar Korrekturen vornehmen. Dann aber werden sich die menschlichen Flieger wie Greifvögel auf diejenigen stürzen, die vom Bösen besessen sind. Und die Glocken unserer Kirchen werden mit den Leibern von Satans Sklaven geschmückt sein. An den Glocken wird das Böse baumeln! Welch eine Symbolkraft!«
Tomaso schluckte.
»Das klingt grausam, Meister.«
»Ich weiß, Tomaso.”
Da Vinci sah traurig zu Boden. "Aber es muss grausam sein! Nur so werden die Menschen verstehen, dass es sich lohnt, sich gegen das Böse zu stellen. Menschen brauchen Zeichen. Zeichen und Bilder. Wer wüsste das besser als wir Maler?«
Tomaso nickte.
»Ja, die Menschen brauchen Zeichen.«
Im Anschluss ruderten die beiden zurück ans Ufer.
Welch ein Abend für den jungen Tomaso! Und noch in derselben Nacht beschloss er, dass er eines Tages alles zu Papier bringen würde, was er an diesem Abend erlebt und gefühlt hatte. Jede Stimmung, jeden Gedanken. Die Nachwelt sollte von dieser historischen Nacht erfahren, die er mit dem großen da Vinci hatte erleben dürfen. Im Rausch seiner Gefühle begann Tomaso, sich erste Notizen zu machen, und er schmückte aus, überzeichnete und färbte – ganz in der Tradition eines Malers.
Padre Emilio
Venedig, heute
Unerwartet riss die Wolkendecke auf und das gleißende Licht des Mondes fiel für einen Moment auf den Glockenturm der Madonna di Campo in Venedig. Ganz oben im Turm der Kirche ließ der abrupte Lichteinfall einen Mann mit Kapuze reaktionsschnell in Deckung gehen. Er wollte keine neugierigen Blicke auf sich ziehen. Es war erst einundzwanzig Uhr – zu früh für sein Vorhaben –, deshalb durfte er den Glockenturm jetzt noch nicht verlassen.
Vorsichtig lugte er durch die gotische Balustrade, die den Turm umschlang. Niemand hatte ihn bemerkt. Gottseidank!
Jabal – dessen Name einem biblischen Nomaden entlehnt war – atmete durch und blickte zum Himmel. Noch wenige Sekunden, dann würde der Mond wieder von Wolken bedeckt sein. Und diesmal würde die Phase jedenfalls von längerer Dauer sein, denn es zogen schwere Gewitterwolken auf, die starken Regen mit sich bringen würden.
»Gut so«, murmelte Jabal, »das macht die Sache für mich einfacher.«
Er hatte sich den ganzen Nachmittag im Turm der Madonna di Campo verborgen gehalten, um sich bei Einbruch der Dunkelheit von dort aus unbemerkt in den angrenzenden Säulengang abseilen zu können. Dort hoffte er, seinen schrecklichen Plan schnell und ohne großes Aufsehen in die Tat umsetzen zu können.
Die Minuten verrannen und schon bald brach die Nacht herein. Gegen halb zehn vernahm Jabal ein lautes metallisches Geräusch. Der Messdiener hatte die Hauptpforte des Säulenhofs abgeschlossen. Alles lief nach Plan – genau so, wie Jabal es in den Wochen zuvor beobachtet und akribisch notiert hatte. Und in genau zwanzig Minuten, also um zehn vor zehn, würde der Messdiener die Kirche verlassen und sich in seine Wohnung begeben. Padre Emilio, Jabals Opfer, würde dann allein zurückbleiben und zur vollen Stunde sein Abendgebet sprechen, bevor er sich im angrenzenden Pfarrhaus ebenfalls zur Ruhe legen würde.
Sein Gebet würde Pater Emilio – wie immer – im Säulenhof abhalten, der direkt an die Kirche anschloss. Dieses Gebäude glich in seiner Bauart einem römischen Atrium und diente den Geistlichen als Ort der inneren Einkehr und des Gebets.
Jabals Puls beschleunigte, als die Glocke über ihm zehnmal schlug. Er musste sich die Ohren zuhalten, um von dem Lärm nicht ohnmächtig zu werden.
Nachdem die letzten Glockenschläge verklungen waren, begann der Regen zu fallen – zunächst nur in dünnen Fäden, dann immer stärker werdend und kurze Zeit später prasselte er laut und wuchtig auf die Dächer des Säulenhofs nieder.
Jabal erhob sich langsam und sah an sich herab. Seine dunkelrote Mönchskutte war gut verschnürt und er trug – wie immer – keine Schuhe. Selbst in den Wintermonaten ging Jabal barfuß. Das gehörte sich für einen bußfertigen Ordensbruder, fand er. Jabal hatte das Abseilen vom Turm einige Dutzend Male an einer Kletterwand in den Schweizer Alpen geübt und fühlte sich darin sicher. Allerdings würde das Seil wegen des Regens nass und glitschig sein. Also streifte er seine schwarzen Lederhandschuhe über. Sie würden jetzt nicht nur Fingerabdrücke verhindern, sondern ihm auch einen besseren Griff am Seil ermöglichen.
Der dreißig Jahre alte Ordensbruder strich sich ein letztes Mal über seinen langen schwarzen Vollbart, um sich Mut zu machen und schlang das Seil anschließend doppelt um die Balustrade herum, sodass es zwar festhielt, sich später aber von unten wieder lösen ließ!
Vorsichtig begann er sich abzuseilen, langsam und rhythmisch, in der Art eines alpinen Bergsteigers. Er musste leise vorgehen, denn er durfte auf keinen Fall von Pater Emilio gehört werden. Dieser könnte sonst aufgeschreckt werden und fliehen, wodurch die zeitraubende Vorbereitung der letzten Wochen umsonst gewesen wäre. Dank des lauten Regens aber hörte Pater Emilio absolut nichts.
Jabal fühlte festen Boden unter seinen Zehen. Er war auf dem Ziegeldach des Säulenhofs angekommen. Vorsichtig löste er das Seil von der Balustrade, fing es mit beiden Händen auf, als es ihm entgegenfiel und rollte es zusammen. Es war wichtig, keine Beweise am Tatort zu hinterlassen. Dann legte er sich flach auf den Bauch und robbte über das nasse Dach bis zur Abrisskante. Dort angekommen, sah er sich um. Der Innenhof der Säulenhalle war schwach beleuchtet, wie immer, wenn es Nacht war. Sieben Laternen spendeten ein trübes, bernsteinfarbenes Licht, und im Regen verschwammen sie zu schwachen aquarellartigen Farbtupfern und entfalteten noch weniger Leuchtkraft als sonst.
Wie romantisch!, dachte Jabal und vergaß für einen Moment, weswegen er hier war. Doch er fand seinen Fokus schnell wieder!
Padre Emilio war in sein Gebet vertieft und kniete andächtig am Boden. Regenwasser lief ihm in den Nacken und sein Gebet klang gedämpft. Seine Stimme modulierte im Regen, verzerrte gespenstisch fremd.
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