Hedwig Courths-Mahler - Das Halsband

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Der Roman erzählt die Geschichte der jungen Jonny Warrens, die als Waise ins Haus der Grafen von Wildenfels aufgenommen wird. Als sie und der Sohn der Familie sich verlieben, wird die junge Frau mit Standesvorurteilen konfrontiert. Die Liebenden können erst zusammenkommen, als sich herausstellt, dass es in der angeblich makellosen Geschichte der von Wildenfels einen peinlichen dunklen Punkt gibt und dass die Familie an Jonny eine schwere Schuld wiedergutzumachen hat.

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Gräfin Thea nickte wehmütig.

»Ja — damals waren wir jung und hoffnungsfroh und wußten nichts von dem, was uns die Zukunft brachte. Nun — wir haben auch glückliche Tage zusammen verlebt, so müssen wir auch die unglücklichen mit Würde tragen.«

Grill zog schnell die Hand der Gräfin an ihre Lippen. Eine Träne fiel darauf nieder. Sie wischte sie schnell mit der Schürze ab.

»Laß doch die Träne, gute Grill — ich weiß, sie kommt aus redlichem Auge. Alte treue Seele, ich hoffe, der liebe Gott läßt dich mir bis zu meinem Ende. Aber ich wollte von etwas anderem mit dir reden. Grill —kannst du dich noch auf den Rendanten Horst besinnen?«

Grill nickte lebhaft auf.

»Ganz genau, Frau Gräfin — ganz genau. Er war ein aufrechter, stattlicher Mann und hatte eine liebe freundliche Frau. Und das Töchterchen erst — das Fräulein Annie — das war ein schönes Mädchen — so ein liebes goldiges Ding.«

Die Gräfin nickte. »Ein süßes, blondes Kind.«

Grill war durch den Zwischenruf verstimmt und sah nun ein wenig unbehaglich aus.

»Frau Gräfin verzeihen — ich — ich sollte wohl nicht so von den Leuten sprechen. Ich hatte fast vergessen, was mir Frau Gräfin damals anvertraut hatten. Kein Mensch hatte ja von Herrn und Frau Gräfin mehr erfahren, als mein seliger Grill und ich. Wir haben es auch keinem Menschen weiter gesagt, obwohl sich alle wunderten, daß der Rendant mit seiner Familie so schnell von Wildenfels fortmußte. Es war auch gar so schwer, etwas Schlimmes zu glauben von dem Rendanten. Aber freilich — es mußte ja wahr sein. Und unser alter hochseliger Herr Graf war ein sehr gerechter Mann, wenn er auch sehr streng sein konnte. Ein anderer hätte wohl noch schlimmere Strafe über den Rendanten verhängt.«

Gräfin Thea hatte den Kopf in die Hand gestützt.

»Erzähle mir doch einmal, wie es kam damals — daß wir das — Halsband vermißten, ich kann mich nicht mehr so recht besinnen,« sagte sie leise.

»Oh, ich weiß es noch ganz genau. Frau Gräfin hatten das Halsband einige Wochen vorher getragen und da es ein bißchen eng war, hatten Frau Gräfin Kopfweh davon bekommen. Frau Gräfin klagten darüber, als ich es abnahm und zu den übrigen Schmucksachen legte. Ich weiß es noch ganz genau, der hochselige Graf Joachim waren zugegen und Frau Gräfin sagten ärgerlich: »Nie wieder trage ich dies dumme Halsband, das mir soviel Unbehagen schafft.« Nachher haben es Frau Gräfin selbst mit den übrigen Schmucksachen in das Rentamt getragen, damit es verschlossen wurde in den eisernen Schrank. Einige Wochen später sagten Frau Gräfin zu mir: »Grill, es ist doch zu ärgerlich, daß ich das Halsband nicht mehr tragen soll, ich mag es sonst so gerne. Weißt du, ich werde es mir einfach weiter machen lassen. Vielleicht kann der Juwelier etwas einsetzen. Geh zum Herrn Rendanten und bitte es dir aus.« Ich ging sofort ins Rentamt und richtete dem Rendanten den Auftrag der Frau Gräfin aus. Frau Gräfin können mir glauben, er war nicht die Spur verlegen, machte noch sein Späßchen mit mir und schloß den Schrank auf. Aber das Halsband war verschwunden. Wir suchten den ganzen Schrank durch — vergeblich. Ich gehe also zurück und melde es Frau Gräfin. Gleich darauf kam Rendant Horst selbst. Er war sehr bleich und aufgeregt. Ich mußte den Herrn Grafen holen und hörte von draußen noch lange erregte Stimmen. Der Herr Graf ging dann mit hinüber ins Rentamt. Da sind wohl die Schlösser genau untersucht und noch einmal das Unterste zu oberst gekehrt worden. Aber das kostbare Halsband blieb verschwunden. Es hatte wohl an die fünfzigtausend Mark gekostet. Da nun kein Einbruch vorliegen konnte und nur der Herr Graf und der Rendant Schlüssel hatten, so war kein Zweifel mehr, daß der Rendant Horst das Halsband entwendet hatte. Und er mußte fort, der Herr Graf meinten, in einem solchen Amte könne er nur einen Mann gebrauchen, der über jeden Zweifel erhaben sei. Na ja — das muß wohl auch sein. Aber lieber Gott — ehrlicher als der Rendant Horst hat nie ein Mensch ausgesehen.«

Gräfin Thea hatte schweigend, den Kopf in die Hand gestützt, zugehört. Nun hob sie das blasse Gesicht langsam empor, es war starr und schmerzzerrissen. Sie faßte der Dienerin Hand.

»Grill — Rendant Horst ist auch, allem Schein zum Trotz, ein ehrlicher Mann gewesen. Da — schau her.«

Sie öffnete mit zitternden Händen das Kästchen und hielt es ihr hin.

Grill stieß einen leisen Schrei aus.

»Das Halsband — Frau Gräfin — meiner Seel — das ist ja das verschwundene Halsband.«

Die Gräfin nickte und sah mit gramvollen Augen auf das blitzende Geschmeide.

»Ja, Grill — das verschwundene Halsband. Horst ist mit Unrecht aus seinem Dienst entlassen worden. »Ich« — sie zögerte einen Augenblick, und ihr Gesicht rötete sich — »ich selbst bin schuld daran. In der Zerstreuung legte ich wohl das Halsband hier in das schmale Fach meines Schreibtisches, das ich sonst nie benutze, und trug nur die übrigen Schmucksachen in das Rentamt. Durch einen Zufall entdeckte ich es heute — nach mehr denn fünfzehn Jahren. Grill — kannst du dir nun meine Erregung erklären? Horst wurde unschuldig entlassen. Ich sehe noch, wie er mit seiner weinenden Frau und Tochter das Rentamt verließ. Er schritt aufrecht und stolz — mein Mann nannte es im Zorne verstockt. Und die blonde Annie — ach, Grill — sie war so blaß und traurig und sah sich mit einem verzweifelten Blicke noch einmal um — so — als warte sie noch auf — auf Hilfe in der Not — ach, Grill!«

Sie lehnte sich mühsam atmend mit geschlossenen Augen zurück. Tränen quollen zwischen den Lidern hervor. Die fromme Lüge war ihr schwerer geworden, als sie selbst sich dachte. Und zugleich kam ihr mit aller Macht die Erinnerung wieder an die letzte Stunde ihres Sohnes und an sein qualvolles Leben.

Grill beugte sich erschrocken über sie.

»Frau Gräfin sollten sich beruhigen. Ein Irrtum kann jedem Menschen begegnen — und das läßt sich wohl auch noch gutmachen. Zum Glück ist ja der Herr Rendant vor Gericht nicht angeklagt worden und sonst hat niemand etwas erfahren.«

Gräfin Thea trocknete hastig die Tränen und richtete sich auf. »Ja, Grill, gut machen will ich. Nicht wahr, das kannst du mir nachfühlen?«

»Will ich wohl meinen. So gut wie Frau Gräfin sind, werden Frau Gräfin sonst keine ruhige Stunde mehr haben. Aber wo mag Horst mit seiner Familie jetzt leben? Ich glaube, er ist damals gar nach Amerika gegangen, weil er fürchtete, hier keine Stellung wieder zu bekommen. Frau Horst hat mir, dächte ich, eine Andeutung gemacht, daß sie sich in Amerika eine Farm kaufen wollten von ihren Ersparnissen.«

Gräfin Thea erhob sich und ging im Zimmer unruhig auf und ab.

»Ich muß sie finden, Grill. Und deshalb will ich morgen nach Berlin reisen. Du sollst mich begleiten. Aber nicht ein Wort darfst du von alledem verraten. Siehst du, Grill, in Berlin gibt es nun einen berühmten Privatdetektiv, ich habe kürzlich erst von ihm gehört. Den will ich sprechen und ihn beauftragen, Horsts Aufenthalt zu ermitteln. Ich habe Wunderdinge von diesem Manne gehört. Meinst du nicht auch, daß es ihm gelingen wird, Horst aufzufinden?«

»Wenn er noch am Leben ist, wird er ihn hoffentlich finden.«

»Und wenn er nicht mehr am Leben wäre — so könnte ich doch an seiner Familie gutmachen. Ach, Grill, du ahnst nicht, wie ich mich danach sehne, es zu tun.«

Grill nickte lebhaft.

»Frau Gräfin haben nie einem Menschen weh tun können.«

Gräfin Thed blieb vor ihr stehen.

»Nun geh, Grill, rüste alles zur Reise. Morgen früh fahren wir nach Berlin.«

»Sehr wohl, Frau Gräfin sollten auch guten Mutes sein. Ein Mensch kann doch nicht so ohne weiteres verloren gehen oder gar eine ganze Familie. Der Detektiv wird es schon herausbringen. Und ich bin so froh, daß der Rendant doch ein ehrlicher Mann war.«

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