Marc Short - Auf dem Pfad der Götter
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Sie ist die erste Tochter von Frigg, dachte Liftar. Der Gemahlin Odins. Wenn nicht sie, wer dann dürfte eine solche Forderung stellen?
„Jedoch mein letzter Held: So wie wir, wissen auch Lokis Anhänger davon.“, wandte sich die oberste Walküre wieder an ihn.
„Der Gestaltwandler und seine Kinder. Du glaubst, sie existieren noch?“, hakte er nach.
„Ich glaube es nicht nur, ich weiß es“, erwiderte Kyrija. „Und der Eine oder die Andere wandelt vielleicht auf der Welt des Jungen.“
„Lokis Kinder waren die Midgardschlange, die Totengöttin Hel und Fenrir, der Wolf aller Wölfe“, erinnerte sich der ehemalige Wikinger. „Sie alle sind der Legende nach im Weltenbrand untergegangen.“
„Sei es, wie es sei“, tadelte die Walküre. „Wenn auch nur einer von Ihnen, oder aus ihrem Gefolge, den Jungen vor dir findet, Liftar, so werden sie ihn töten! Ihn und andere.“
„Und du meine Schildjungfer, weißt du, was wir diesem Menschen damit antun?“, fragte Liftar. „Welche Bürde wir ihm auferlegen? Auf meine kommt es nicht an, meine Seele ist längst in deinem Licht gewandert. Aber seine, sie kann nicht nur zerbrechen, sie kann auch zerstört werden. Er ist wie ein Bauer unter Kriegern. Und wir verwenden ihn für unsere eigenen Zwecke.“
Die Walküre legte den Kopf zur Seite. Die Creolen in Halbmondform klimperten und ihm war, als würden sie ein Lied singen. Er versuchte, sich davon nicht vereinnahmen zu lassen, als sie weitersprach. „Das ist deine Sicht der Dinge. Das Schicksal flüstert mir, dass bei diesem Jungen noch mehr ist. Außerdem: Wenn wir nicht eingreifen, wenn wir ihn nicht auf den Weg führen, den die Schicksalsweber für ihn vorgesehen haben, wird auch seine Erde über kurz oder lang untergehen wie einst die unsere.“
„Ein Mensch soll also Gott spielen? Und ich soll ihn dabei unterstützen?“, brummte Liftar. Er presste die verschränkten Arme vor seiner Brust noch fester zusammen.
„Sieh mich nicht so an. Auch du warst einst ein Mensch, bevor du wurdest, was du warst und noch heute bist.“ Kyrijas Blick bekam bei den letzten Worten etwas Zärtliches. So hat sie mich früher angesehen. Damals, als sie mich zu sich in diese Hallen holte.
„Ja Liftar, du warst einer der Glorreichsten und Stärksten, nur deshalb bist du jetzt hier, nur deshalb komme ich noch einmal mit einem Auftrag auf dich zu. Vergiss niemals, dein Blut fließt in ihm. Du wirst es spüren, wenn du vor diesem Menschen stehst.
Liftar, ich weiß wie du, dass viele in seinem Land sich als Gott sehen, manche in der Geschichte sich so bezeichneten und auch heute Menschen diese Aufgabe nur zu gern übernehmen würden. Doch diese Menschen handeln eigensinnig, ihre Methoden sind schlecht und ihre Art unberechenbar. In gewisser Weise sind sie wie Loki, nur immer in ein und derselben Gestalt. Du aber warst anders und auch der Junge ist es. So war es und so wird es sein, zumindest für uns. Ich glaube an ihn, so wie ich an dich glaubte, als ich dich zum ersten Mal wahrnahm und von da an beobachtete, unter Friggs stillem, duldenden Blick.“
Er wusste, was das bedeutete. Die Göttin hatte akzeptiert, dass ihre obereste Walküre ihre Wahl getroffen und ihn erwählt hatte. Eine Pause entstand, in der beide Odins Gemahlin gedachten, die einmal gewesen war, aber nicht mehr ist, auch wenn sie unsterblich gewesen war.
„Nun gehe. Ich habe Dir bereits zu viel gesagt“, sagte die Schildjungfer irgendwann, für die Zeit im endlichen Sinne keine Rolle spielte. „Gefühle in Worten wiederzugeben ist für unsereins im Normalfall ein Tabu.“
„Welche Tabus werden wir noch brechen müssen, um zu erreichen, was wir wollen?“, fragte der Einherjer. „Sind wir wirklich besser als diese Menschen, als Loki und seine Nachkommen?“
Liftar wusste, dass sie keine Wahl hatten, als den Jungen zuerst zu finden. Junge. Bei dem Gedanken stahl sich ein feines Lächeln auf sein Gesicht. Dieser Junge war längst ein Mann, zumindest wenn man ihn in Jahren maß. Und er selbst war alt, uralt, wenn man die Jahre zählte. Ob er überhaupt noch mit Menschen umgehen konnte, vor allem mit jenen aus der neuen Zeit?
Es ist nur einer, sagte er sich. Ich werde ihn finden, besser finden lassen. „Gebt mir ein Schiff und schickt eine Norne, eine Schicksalsweberin auf den Weg, die mich führt. Dann werde ich ihn vor den Schattenkindern finden und zu Euch bringen.“
„Nicht zu mir, nein. Sein Weg ist der deine“, sagte Kyrija. „Und euer Weg ist es, die jungen, noch übrig gebliebenen Götter alten Blutes zum letzten Kampf gegen die dunklen Mächte zu sammeln. Denn jener Eine ist zurückgekehrt.“
„Loki“, sagte der ehemalige Wikinger. „Jener gewiefte Taktiker, der die Kinder des Unheils zeugte und am Ende im Zweikampf durch und mit Heimdall, dem Wächter der Regenbogenbrücke Bifröst starb. Der Gestaltwandler, von dem wir schon sprachen.“
„Gewiss, ja, und doch scheint er zurück zu sein.“ Die Walküre hielt inne, trat nahe zu Liftar und sah tief in seine Augen. „Findet zunächst den Jungen und die Söhne der Götter, dann findet Mimirs Brunnen, dort erhaltet ihr Antwort auf die letzten Fragen, die noch zu klären sind. Und nun geht! Die Zeit drängt, mein großer und liebster aller Krieger.“
„Ich werde den Menschen und die Söhne Thors wie Odins finden. Ich werde eure Botschaft als meine kundtun. Gebt ihr mir die Befähigung, für diesen Auftrag jedes Schiff zu erwählen, das ich wünsche?“
„Habe ich eine Wahl?“, fragte Kyrija. „Von euch beiden hängt das Leben dieser neu entstandenen Welt und das der Göttersöhne ab. Viel Glück also.“
Und dann war sie weg, die oberste Walküre, die ihn sonst nicht nur bewirtete. Die er zuvor noch gerne an ihrer schwungvollen Hüfte gepackt und auf seinen Schoss gehoben. Doch das war seit dem Jahrestag, an dem sie immer gemeinsam die Erde besucht hatten, nicht mehr geschehen. So vieles war dort unten möglich, in der Welt der Menschen. Vielleicht war es gut, dass er wiederkehrte, er, der letzte Wikinger, der zum Einherjer geworden war, um nochmals Geschichte zu schreiben. So verließ er die Ruhezone Walhall, die einstmalige Stadt der toten, lebenden Helden. Liftar Masir dachte an sein Schiff. Er hoffte, dass es ein Wiedersehen mit Freude werden würde, hatten sie doch für lange Zeit eine schlagkräftige Einheit gebildet.
2. Tibor
„Komm nicht zu spät zurück, Tibor!“
„Nein, nur ein, zwei Fische für heute Abend will ich noch angeln. Dann bin ich wieder da. Versprochen!“ Tibor drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und fügte hinzu: „Außerdem bin ich keine siebzehn mehr, Emilia! Da sind inzwischen zehn Jahre hinzugekommen.“ Dann zwängte er sich durch die schmale Eingangstüre hinaus.
Heute war Sonntag und da ihre Häuser nicht weit auseinander lagen, hatten sie eingeführt, an diesem Tag miteinander zu speisen. Für ihn war es gut, so konnte er seinem Alleinsein, das ihn aber wenig störte, entfliehen. Seine Mutter aber, das wusste er, würde ohne ihn kaum mehr zurechtkommen, da sie in noch größerer Einsamkeit lebte als er. Zurückgezogen und in Abgeschiedenheit, wie sie es bevorzugte, nach dem Tod ihres Mannes.
Wenig wusste er von seinem Vater, nur dass er sie frühzeitig und unfreiwillig verlassen hatte. Seine Mutter wollte nie darüber sprechen. Und ganz bestimmt nicht an einem Sonntag. Wohl auch nicht bei geräuchertem, selbst gefangenem Fisch, dachte er. In sich aber spürte Tibor, dass er eines Tages die Wahrheit erfahren würde. Vielleicht konnte er Emilia dann richtig und ganz verstehen. Sie und ihr ewiges Schweigen.
Die See an der Küste Schleswig-Holsteins war ruhig an diesem Tag. Beinahe zu ruhig. Ohne Schwierigkeiten steuerte Tibor den Fischkutter seines Vaters, die NORDLICHT, hinaus aufs Meer. Nach einer viertelstündigen Fahrt stellte er den Motor ab. Das Bootsnetz kam heute nicht zum Einsatz. Stattdessen holte sich Tibor eine Angel. Er verließ das Steuer und lehnte sich, wie er es an Sonntagen an Board des Schiffes gerne tat, an die hölzerne Reling. Dann warf er die Angel aus und das Warten begann. Sein Blick schweifte den Horizont entlang. Wie schön sie doch war, diese ewig glitzernde Weite. Dazu das schillernde Meer. Seine Gedanken schweiften zum Wochenanfang, als er eine größere Gruppe zu den Seehundbänken mitgenommen hatte. Im Anschluss daran folgte das Schaufischen. Die Gäste hatten Fotos von dem Fang gemacht und seinen Erklärungen über Seestern, Makrelen und Dorsch gelauscht. Würde sein Vater stolz auf ihn sein, wenn er sehen könnte, was Tibor aus der NORDLICHT gemacht hatte? Würde er den grünen Anstrich und die Runensymbole akzeptieren?
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