Friedrich Gerstäcker - Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.

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Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein weiterer Sammelband mit Erzählungen des Weitgereisten, die einen guten Querschnitt durch sein Schaffen bieten. Auch in diesem Band findet sich wieder alles – von der skurrilen Geschichte um Herrn Hobelmann, bei dem eine gesellschaftliche Veranstaltung als Ball von Verrückten ausgegeben wird – bei Gerstäcker ein beliebtes Thema, das er sogar in einem Theaterstück umgesetzt hat «Der Tolle, Lustspiel in drei Aufzügen», entstanden 1869, bis zur klassischen Jagdgeschichte wie «Der Wilderer» oder letztlich seinem Bericht über «Eine Gemsjagd in Tyrol».

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Schleunige Flucht, so lange selbst diese ihnen noch übrig /80/ blieb, war das Einzige, was sie jetzt retten konnte; und wenn sich auch Ellington im Anfang gegen den Gedanken sträubte, die Gefahr so nahe zu glauben, ja sich auf den Consul seiner Nation stützen wollte, dem gegenüber Rosas nicht wagen würde eine Gewaltthätigkeit zu begehen, konnte er doch nicht lange dem Zureden seines Schwagers, den flehenden Bitten seines Weibes widerstehen. - Selbst der alte Mr. Ellington, der jedenfalls den Mißhandlungen der Henker ausgesetzt gewesen wäre, wenn diese den Sohn entflohen fanden, mußte sie begleiten, und nur eben zusammenraffend, was sie an Geld, Pretiosen und Lebensmitteln fortbringen konnten, verließen sie, vollkommen bewaffnet, wirklich im entscheidenden Moment das Haus, denn kaum zehn Minuten später wurden die verschiedenen Thüren desselben von außen leise besetzt, und roth verhüllte Gestalten durchsuchten mit blanken Waffen und ingrimmigen Verwünschungen die leeren Räume.

Die Lage der Flüchtlinge war aber deshalb keineswegs um Vieles gebessert. Den Messern des Dictators allerdings im ersten Anlauf entgangen, wäre ihnen doch die Flucht auf die Länge der Zeit durch die weiten öden Pampas, die Mendoza rings umschließen, unmöglich gewesen; und die Kordilleren, die sie nur in kurzer Entfernung von dem gastlichen Chile trennten, lagen mit Schnee gefüllt und drohten dem Tollkühnen Verderben, der sich in dieser Jahreszeit in ihre sturmdurchbrausten Schluchten wagen sollte. Und doch blieben diese nur ihre einzige Rettung - wenigstens in der Möglichkeit, den zürnenden Elementen das dürftige Leben abzuringen; denn kein Erbarmen hatten sie von den mashorqueros des gereizten Rosas zu erwarten. Wohl aber wissend, daß bis Tagesanbruch auch selbst dorthin die Wege abgesperrt sein würden, führte Don José den kleinen Trupp in gerader Richtung in die Hügel hinein, an deren Fuß sie sich fast befanden, ihrem guten Glück vertrauend, von dort einen jetzt im Winter ganz unwegbaren Paß über das Gebirge selber zu finden.

Das Glück begünstigte sie hier insofern, als sie, der ersten Schlucht in die nächsten Hügel hinein folgend, eine kleine Hütte und dort zwei Peons trafen, die sich augenblick/81/lich bereit zeigten, ihnen gegen eine sehr beträchtliche Belohnung zu Führern über die Gebirge zu dienen. Die Burschen waren, wie sie behaupteten, mit jedem Pfade, jedem Bach in den Bergen bekannt, und selbst das aufrichtige Geständniß Don José's, daß sie von Rosas' Henkern verfolgt würden, konnte sie nicht abschrecken. Lachend meinten sie, sie wären allerdings Argentiner, aber gehörten doch eigentlich nach Chile hinüber, und wenn die Señores und die Señorita fürchteten, daß sie verfolgt würden, wollten sie schon einen Pfad nehmen, aus dem bald die Kecksten der Gauchos, die sich überdies nie gern von ihren Pferden trennen, zurückbleiben sollten.

Noch vor Tagesanbruch waren zwei Maulthiere, das eine für Señora Ellington, das andere für den alten Herrn, gesattelt und mit den nöthigsten Provisionen beladen, und der kleinen Schlucht, in der die Hütte stand, aufwärts folgend, erreichten sie gerade mit Dunkelwerden den Gipfel der ersten Hügel- oder Bergreihe, der schon dicht mit Schnee bedeckt lag, überschritten diese und stiegen dann bei dem matten Licht, das die Sterne auf den Schnee niederfunkelten, wieder in ein anderes, wärmeres Thal hinab.

Die Kordilleren bilden sich nämlich, wie die Rocky Mountains oder Felsen-Gebirge im Norden durch drei Abdachungen, hier durch zwei streng von einander geschiedene Gebirgsreihen, die sich von Nord nach Süd hinunterstrecken. Der erste, nach den Pampas zu liegende Berg- oder Hügelstreifen - denn was in einem andern Lande recht gut ein Berg genannt werden könnte, erscheint hier, neben den gewaltigen Cordilleren, doch nur als Hügel - schmiegt sich dicht an den Hauptrücken, nur ein schmales Thal zwischen sich und diesem lassend, hin, ist aber hoch genug, sogar in dieser niedern Breite den Winter hindurch eine gar warme und behagliche Schneedecke zu tragen, während die Cordilleren selber schroff und gewaltig, in riesiger Masse aus dem nämlichen Thal emporsteigen - ein fester, compacter Körper von Schnee und Eis, auf granitenem Piedestal ruhend. So schroff und steil kommen /82/ dabei die einzelnen Bergwasser aus jenen riesigen Höhen herausgestürzt, daß es nur an einzelnen Stellen möglich ist, dem Lauf derselben aufwärts zu folgen, während die übrigen Gebirgsmassen eine feste, unersteigbare Wand bilden, die sich wolkenhoch, Berg auf Berg gehäuft, emporthürmt.

Aber selbst diese wenigen Pässe können nur für eine Strecke weit im Winter mit Maulthieren begangen werden; nachher muß der Wanderer, den sein Geschick in diese Wildniß getrieben, die Bahn zu Fuß weiter suchen, und nicht allein der Abgrund dicht unter dem schwankenden Schritt droht Verderben, nein, der geringste losgebröckelte Schnee, der ihn hier träfe, müßte ihn, durch das Gewicht seines Falles, in die Tiefe schmettern, und der Condor oder der Puma der Gebirge hätten dann ein treffliches Mahl.

Die beiden Peons kannten hier aber jeden Fuß breit Landes, und dem Thale folgend, das sich in ziemlich gerader Richtung gen Norden zog, erreichten sie gleich am nächsten Tage einen der Pässe, der eigentlich nur im Sommer benutzt wurde, den sie aber doch jetzt ebenfalls hofften passiren zu können, und hier hatten sie dann kaum eine weitere Verfolgung zu fürchten. Nur zu bald sollten sie aber diese Hoffnung getäuscht finden: ein gewaltiger Schneesturz hatte den schmalen Pfad so überschüttet, daß sie Wochen lang gebraucht haben würden, sich hier hindurch zu arbeiten, und wo indessen Provision hernehmen, während ein völliges Schneegebirge jeden weitern Fortschritt hemmte?

Selbst jetzt war die Gefahr groß genug, gerade an dieser Stelle von ihren Verfolgern überholt zu werden, denen sie dann nach keiner Richtung hin mehr hätten entfliehen können.

Langes Berathen half hier ebenfalls nichts; rasch umdrehend, eilten sie die eben gemachte Bahn in das Thal zurück, wo ihre Maulthiere noch zwischen den dort grünenden Myrtenbüschen reichliches Futter fanden, um den Tucunjado, ebenfalls einen der Bergströme, zu erreichen, ehe die Verfolger bis hierher ihre Spur aufgefunden /83/ haben könnten. Diese mußten übrigens schon in großer Anzahl kommen, wenn sie ihnen gefährlich werden sollten, denn die Gauchos, wie die Bewohner der Pampas genannt werden, führen selten oder nie Feuergewehre, mit denen sie auch nur höchst mittelmäßig umzugehen wissen, und die beiden Engländer waren mit Pistolen und Büchsen vortrefflich bewaffnet. Selbst Don José führte ein Paar Pistolen im Gürtel und ein Doppelgewehr, und die Peons hatten ihre gewöhnlichen langen Messer, ohne das ein Argentiner, besonders in damaliger Zeit, nie die Schwelle seines Hauses verließ.

Unten an der Mündung des Tucunjado, das heißt dort, wo der Bergstrom, von dem Hauptrücken der Kordilleren niederschäumend, seine Wasser mit einem größeren Bache vereinigt, der von Norden niederkommt und sich später seine Bahn in die freie Ebene bricht, liegt, hoch von den Schneegebirgen überragt, aber auch gegen all' die rauhen Südweststürme geschützt, in fast tropischem Klima, eine kleine freundliche Farm, die Grenzstation der Argentinischen Republik, und im Sommer der Stapelplatz der Mauthaufseher, die den Tucunjado-Paß niederkommenden Caravanen zu überwachen. Im Winter aber, wo fast jede Verbindung mit Chile, unbedingt jede mit Packthieren abgeschnitten ist, wird die Bewachung theils sehr lässig betrieben, theils ganz aufgegeben, und eine kleine Wirthschaft mit einigen Bergbewohnern und einem Dutzend starker, kräftiger Guanacohunde ist das Einzige, was zurückbleibt, bis der Schnee der Gebirge thaut, seine Massen in Sturzfluthen durch das Thal gesandt und die Pfade wieder freigegeben hat. Jetzt hausten dort nur ein paar alte Guanacojäger, und den hoch eingefriedigten Weideplatz, mit dem üppigsten Gras und Futterklee bedeckt, kannten die müden Thiere gut genug, um ihm schon von Weitem entgegen zu wiehern.

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