Friedrich Gerstäcker - Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein weiterer Sammelband mit Erzählungen des Weitgereisten, die einen guten Querschnitt durch sein Schaffen bieten. Auch in diesem Band findet sich wieder alles – von der skurrilen Geschichte um Herrn Hobelmann, bei dem eine gesellschaftliche Veranstaltung als Ball von Verrückten ausgegeben wird – bei Gerstäcker ein beliebtes Thema, das er sogar in einem Theaterstück umgesetzt hat «Der Tolle, Lustspiel in drei Aufzügen», entstanden 1869, bis zur klassischen Jagdgeschichte wie «Der Wilderer» oder letztlich seinem Bericht über «Eine Gemsjagd in Tyrol».

Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol. — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Majestät," sprach er also, „Geld habe ich im Augenblick in der That nicht bei mir, die Adresse steht Ihnen aber mit Freuden zu Befehl, und es wird mir eine Ehre sein, dieselbe von Ihnen einzulösen."

„Er ist doch verrückt," dachte die Commerzienräthin - „wenn ich nur erst meine zehn Louisd'or von ihm hätte." Dabei nahm sie die ihr gereichte Karte, dankte Herrn Hobelmann und suchte so rasch als möglich aus der ihr unheimlich werdenden Nähe des Mannes zu kommen. Kaum war sie aber ein paar Schritte von ihm entfernt, als sie auch einen verstohlenen Blick auf die Karte warf, und zu ihrem Erstaunen dort keinen Grafentitel, sondern nur die einfachen Worte las:

G. Hobelmann,

Advocat und Notar,

und darunter war mit Bleistift geschrieben:

Nr. 17, Ecke der Kreuzgasse und Neuen Straße.

Wie hing das zusammen? - Aber es ließ sich auch erklären: das G. vorn bedeutete den Grafen, verschwieg aber den Rang, weil sich derselbe nicht wohl mit der Beschäftigung eines Advocaten vertrug. Was aber hatte ihn so zurückgebracht, daß er sich sein Brod mit einer seinem Rang so wenig entsprechenden Berufsart verdienen mußte? Und war er zurückgekommen, wie konnte er da, ächt gräflich, zehn Louisd'or für einen wohlthätigen Zweck unterschreiben? - Sie warf einen noch immer zweifelhaften Blick über ihre Schulter /61/ nach dem räthselhaften Grafen zurück und sah jetzt, daß er stehen geblieben war und ihr nachschaute. Aber wenn er kein Geld bei sich hatte, konnte ihr auch seine Person nichts nützen. Sie besaß ja nun seine richtige Adresse und er war ihr gewiß.

Hobelmann übrigens folgte ihr, wie sie sich abdrehte, gerade so wie der Steuerräthin, um sie ebenfalls sicheren Händen zu überliefern, als er plötzlich durch eine neue Erscheinung zurückgehalten wurde. Auf dem andern Gang nämlich kam eine ganze Gesellschaft lachend und scherzend heraus, und als er einen flüchtigen Blick hinüberwarf, wollte er seinen eigenen Augen nicht mehr trauen. Vor sich nämlich sah' er die beiden hübschen jungen Mädchen von gestern Abend - mit der Einen hatte er selber getanzt - sah er außerdem jenes Fräulein von Losenbrett, die ihnen die entsetzlichen Gedichte vorgelesen, und noch eine andere Dame, auf deren Namen er sich nicht gleich besinnen konnte. Daß sie aber mit in die Anstalt gehöre, hätte er beschwören können, und zum Ueberfluß ging der junge unbändige Mensch, vor dem ihn sein Führer besonders gewarnt hatte, mit ihnen. Dieser Irrsinnige lachte und erzählte und that gar nicht, als ob er jeden Augenblick beim Kragen genommen und wieder zurück unter Schloß und Riegel geschafft werden könne.

Aber war denn das ganze Irrenhaus heute ausgebrochen? Denn daß man solchen Leuten gestattete frei umher zu gehen und ihre Mitmenschen zu gefährden, ließ sich doch nicht denken. Fast unwillkürlich nahm er auch den Hut vor der Gesellschaft ab, die ihn ebenfalls erkannte, und schritt rasch vorüber. - Die Königin von Birma hatte er ganz vergessen.

„Das ist eine wunderliche Geschichte," brummte er in sich hinein. „Kein Gefangenwärter, kein Polizeidiener in der Nähe, und hier auf öffentlicher Promenade ein ganzer Trupp von Wahnsinnigen, - Aber was kümmert es eigentlich mich? Wenn sich Die, die es angeht, nicht daran kehren, brauch' ich mir auch keine Sorge weiter deshalb zu machen. Der alte Medicinalrath mag aber eine schöne Nase bekommen, wenn die Sache ruchbar wird."

In solchen Gedanken und ganz mit den eben gesehenen /62/ Leuten beschäftigt, blieb er endlich stehen, als diese an ihm vorbeigegangen waren, und wußte jetzt wirklich nicht, was er thun solle: nach Hause gehen und sich weiter gar nicht um das Geschehene kümmern, oder die Flucht der Wahnsinnigen anzeigen. Gerade aber war er mit sich im Reinen, das erstere zu befolgen, als ein langer, breitschultriger Herr mit einem großen Schnurrbart auf ihn zukam und sagte:

„Apropos, mein Herr, Sie treffe ich hier zur guten Stunde."

„Ich weiß nicht, daß ich das Vergnügen hätte, Ihre werthe Bekanntschaft -" stammelte Herr Hobelmann, von der rauhen Anrede verblüfft.

„Wir waren gestern Abend zusammen in Gesellschaft beim Regierungsrath Kettenbrock," unterbrach ihn aber der mit dem Schnurrbart, „und dort hatten Sie die Unverschämtheit, mir, als Sie gingen, nachdem Sie fast alle Damen der Gesellschaft beleidigt, einen Thalerschein in die Hand zu drücken. Herr, für wen halten Sie mich?"

Bei diesen Worten nahm der Ergrimmte das sorgfältig aufbewahrte Papier aus der Tasche und hielt es dem bestürzten Herrn Hobelmann unter die Nase.

Herr Hobelmann wollte eben dagegen protestiren, daß er je in einer Gesellschaft bei einem Herrn Kettenbrock gewesen wäre, als er die Persönlichkeit, den langen Mann mit dem großen Schnurrbart, wieder erkannte. Vor der trotzigen Anrede und dem finstern Blick übrigens einen Schritt zurückweichend, sagte er freundlich:

„Sehr verehrter Herr, es ist mir außerordentlich beruhigend, daß ich Sie gerade jetzt, und jener Gesellschaft folgend, treffe. Was übrigens den Kassenschein betrifft, so hatte ich nicht die entfernteste Absicht, Sie zu beleidigen, sondern wollte Ihnen nur, als dem Krankenwärter der Anstalt, ein Trinkgeld geben. Heute scheinen indessen alle Ihre Kranken -"

„Herr, sind Sie verrückt?" unterbrach der Hauptmann den Andern, indem er ganz bleich vor Wuth wurde. „Aber diesen Schimpf sollen Sie mit Ihrem Blute bezahlen. Ich ein Krankenwärter? - Tod und Teufel Wo ist Ihre Wohnung. Herr?"

„Aber ich begreife Sie nicht -" /63/

„Wo ist Ihre Wohnung, Herr - geben Sie mir Ihre Karte, oder Sie reizen mich, etwas zu thun, das ich später vielleicht bereuen würde," flüsterte der Hauptmann, und Herr Hobelmann bemerkte zu seinem Schrecken, wie der Fremde vor verhaltener Wuth förmlich blau im Gesicht geworden war. Von einem so entsetzlich aufgeregten Menschen ließ sich das Schlimmste erwarten, und um nicht auf offener Promenade angefallen zu werden, gab er ihm rasch die verlangte Karte. Damit hatte er aber auch jeder Anforderung, die der Beleidigte in diesem Augenblick an ihn stellen konnte, genügt, und der Hauptmann sagte, indem er ihm verächtlich den Rücken wandte:

„Sie werden heut Abend von mir hören, da - nehmen Sie!" - und mit den Worten, indem er dem bestürzten Herrn Hobelmann seine eigene Karte und den Papierthaler in die Hand drückte, schritt er, ohne den verdutzten Advocaten weiter eines Blickes zu würdigen, die Promenade eilig hinab. Herr Hobelmann aber sprach bestürzt vor sich hin:

„Wenn der nicht toller ist, wie irgend Einer der seiner Zucht anvertrauten Patienten, so will ich selber dort eingesperrt werden. Jetzt aber habe ich die Geschichte satt, und bis die ganze Bande nicht wieder eingefangen ist, setze ich keinen Fuß mehr vor die Thür."

Damit bog er seitwärts der Stadt zu und in eine kleine Seitenstraße ein, und eilte so rasch er konnte seiner Wohnung zu.

VII.

Dort angekommen, suchte er aber unverzüglich seinen Wirth, den Geheimrath von Pottlitz, aus, um diesem die Begebnisse des letzten Abends und heutigen Tages zu erzählen und ihn um seinen Rath zu fragen, wie er sich dabei zu verhalten habe. Der alte Herr hörte ihm aufmerksam zu, schüttelte dabei erst langsam, dann jedoch immer bedenklicher mit dem /64/ Kopfe, und sagte endlich, als Herr Hobelmann fertig war und ihn erwartungsvoll ansah:

„Hören Sie, mein guter Herr Hobelmann, das ist eine höchst wunderliche Geschichte, die Sie mir da erzählen. Vor allen Dingen möchte ich Ihnen aber Eins bemerken. Wir haben hier allerdings ein Irrenhaus, eine Privatanstalt, aber eine gute Stunde von der Stadt entfernt und weit außerhalb des Droschkenbezirks. Sind Sie gestern Abend dort gewesen?"

„Gott bewahre," sagte Herr Hobelmann, „die Anstalt muß in der unmittelbaren Nähe der Stadt liegen, oder vielmehr in der Vorstadt da drüben. Wir sind keine zehn Minuten gefahren, und ich bin den Weg dann in nicht ganz einer Viertelstunde zurückgegangen."

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.»

Обсуждение, отзывы о книге «Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x