Friedrich Gerstäcker - Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.

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Hell und Dunkel. Eine Gemsjagd in Tyrol.: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein weiterer Sammelband mit Erzählungen des Weitgereisten, die einen guten Querschnitt durch sein Schaffen bieten. Auch in diesem Band findet sich wieder alles – von der skurrilen Geschichte um Herrn Hobelmann, bei dem eine gesellschaftliche Veranstaltung als Ball von Verrückten ausgegeben wird – bei Gerstäcker ein beliebtes Thema, das er sogar in einem Theaterstück umgesetzt hat «Der Tolle, Lustspiel in drei Aufzügen», entstanden 1869, bis zur klassischen Jagdgeschichte wie «Der Wilderer» oder letztlich seinem Bericht über «Eine Gemsjagd in Tyrol».

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„Er ist aus dem fernen Ostpreußen und erst heute bei uns eingetroffen. Erlauben Sie, daß ich ihn vorstelle?"

„Gleich - erst noch eine Frage. Ich - ich habe zu Ihrer Rückkehr ein kleines Gedicht - eigentlich nur ein Epigramm, gemacht - denn Sie werden mir zugestehen, daß Sie keine Lyrik verdienen."

„Mein gnädiges Fräulein -"

„Still - ich möchte es Ihnen vorlesen - am liebsten Ihnen allein - in Begleitung einer Freundin natürlich - aber - wenn Sie Ihren Freund mitbringen wollen, habe ich nichts dagegen."

„Jetzt? meine Gnädige. - Der Tanz wird im Augenblick wieder beginnen und ich bin engagirt."

„In der nächsten Pause denn, unmittelbar nach dem Tanz. Drüben im kleinen Erker."

„Indessen," sagte jetzt Franz, und zwar wieder mit lauter Stimme, „erlauben Sie mir wohl, Ihnen meinen Freund, den Grafen Hobelmann, vorzustellen, - Fräulein Emma von Losenbrett - eine unserer gefeiertsten Dichterinnen."

Die Dame verneigte sich erröthend, und Hobelmann wollte sich ebenfalls mit einer tiefen und etwas steifen Verbeugung loskaufen. So billig sollte er aber nicht davonkommen, denn der boshafte Franz fuhr fort: „Er hat mich vorhin schon ersucht, Sie, meine Gnädige, in seinem Namen um diesen Tanz zu bitten."

Die Antwort war eine stumme, aber gestattende. Auch blieb nicht viel Zeit zu längerer Conversation, denn in demselben Augenblick begann die Musik auf's Neue, und Hobelmann war gleich darauf genöthigt, nach dem Tact eines rasend schnellen Galopps den Saal hinab- und wieder heraufzuwirbeln. /45/

Erschöpft und mit pochenden Adern machte er eben mit seiner Tänzerin eine kurze Pause, als ihn Jemand leicht auf die Schulter klopfte. Wie er sich rasch danach umdrehte, stand der Regierungsrath hinter ihm und sagte, lächelnd mit dem Finger drohend:

„Ei, ei, mein Bester - Sie thun, als wenn Sie nicht mehr tanzen könnten, und ich laufe mir die Beine ab, Ihnen einen Platz an einem Whist- oder Bostontisch zu verschaffen, indessen Sie wie ein Zephyr durch den Saal hüpfen."

„Bester Herr Obermedicinalrath!"

„Schon gut," lachte der alte Herr, - „kommt auf den Titel nicht an, und ist mir eine herzinnige Freude, Sie und Alle so aufgeräumt, so froh zu sehen. Wenn Sie nur -"

Herr Hobelmann hörte nichts weiter. Fräulein von Losenbrett hatte genug geruht, und sehr erfreut einen Tänzer gefunden zu haben, schleppte sie den vollständig erhitzten Advocaten unerbittlich wieder hinein in das wogende Meer der Wirbelnden.

„So!" sagte Herr Hobelmann, erschöpft nach Luft schnappend, als er endlich von seiner Dame frei geworden und todmatt auf einen Stuhl geflüchtet war, während Franz Kettenbrock, der seinen Gast nicht aus den Augen ließ, wieder zu ihm trat, „so, das glaub' ich! Für sich suchen Sie sich die hübschesten Mädchen aus, und mir hängen Sie die alten auf, damit sie mich durch ihre Tanzwuth ruiniren."

„Aber Fräulein von Losenbrett -"

„Daß die verrückt ist, will ich selber unterschreiben," stöhnte der durchaus Fertige, „denn was mir die für Unsinn in den paar Minuten vorgeschwatzt hat, das geht auf kein Buch groß Royalpapier. Ich sagte nur immer Ja, um sie nicht zu reizen."

„So kommen Sie jetzt mit in jenen Erker, daß wir uns ein wenig ausruhen," sagte Franz - „auch stehen dort Erfrischungen. Bleiben wir hier, so werden wir doch gleich

wieder zum Tanzen abgefaßt."

„Wohin?" rief Hobelmann erfreut. „Nur nicht wieder tanzen, sonst bin ich morgen früh ein todter Mann."

Er erschrak aber ordentlich, als ihnen am Eingang des /46/ kleinen Erkers anstatt einer Erfrischung die unvermeidliche Emma von Losenbrett, diesmal mit einem Heft Manuscript in der Hand, entgegentrat, und wollte sich rasch aus der Schlinge ziehen. Franz hielt aber sein Opfer fest, und die Dame sagte lächelnd:

„Das ist hübsch von Ihnen, daß Sie Wort halten. Jetzt nehmen Sie hier Platz, Louise wird uns Gesellschaft leisten. Ich habe mich unendlich auf diesen Augenblick gefreut."

„Mich entschuldigen Sie vielleicht," sagte Herr Hobelmann.

Franz aber warf ihm einen warnenden Blick zu, der ihn in den Erker hineintrieb. Als einmal der Vorhang hinter ihm gefallen, gab es kein Entrinnen. Hobelmann sowohl wie Franz kamen nicht eher von der Vorlesung los, als bis sie von der Commerzienräthin in ihrem Versteck aufgestöbert wurden.

„Zur Belohnung für Ihre Geduld gegen eine unserer gefährlichsten Kranken," tröstete Franz den Advocaten, der keine einzige vernünftige Stelle in allen den Versen des Fräuleins gefunden haben wollte, „zur Belohnung dafür werde ich Sie jetzt mit ein paar ganz harmlosen jungen Geschöpfen bekannt machen, die, vollkommen vernünftig in jeder andern Hinsicht, nur ein paar unbedeutende fixe Ideen haben."

„Mit Einer von diesen haben Sie vorhin getanzt?"

„Allerdings - und dort kommt die Andere. Die ist Ihnen doch hübsch und jung genug?"

„Ein allerliebstes Mädchen."

„Schön - wenn Sie sich bei ihr in Gunst setzen wollen, so bitten Sie sie nur um eine Prise."

„Sie schnupft?"

„Leidenschaftlich."

„Aber das ist doch nicht ihre Krankheit?"

„Nein - das arme Geschöpf, das kaum siebzehn Jahre zählen kann, bildet sich ein, daß es seit zehn Jahren verheiratet sei - an einen Mann, der nach Amerika gegangen und von dort in der nächsten Woche zurückkehren werde."

„Das ist sehr traurig," sagte Herr Hobelmann.

„Sie ist übrigens vollständig zurechnungsfähig, sobald man sie in diesem Wahn läßt," fuhr Franz Kettenbrock fort, /47/ „verfällt aber in die gefährlichsten Ausbrüche, sobald man ihr nur im Geringsten widerspricht."

„Dann wäre es mir am liebsten, Sie ließen mich ihr aus dem Weg gehen," meinte Herr Hobelmann.

„Sie haben nicht das Geringste zu besorgen," beruhigte ihn aber Franz; „so wie Sie sich nur angelegentlich nach dem Befinden ihres Gemahls erkundigen - von seinem Wohlsein mit ihr sprechen - ist sie überaus glücklich. - Fränzchen!" wandte er sich in diesem Augenblick an die herantretende Dame. „Hier habe ich das Vergnügen, Dir den Herrn Grafen Hobelmann vorzustellen, der Dich durch mich um den nächsten Walzer ersuchen läßt."

Hobelmann zupfte seinen Peiniger heimlich am Rock, denn er konnte vor Mattigkeit kaum noch die Füße vom Boden heben; aber es half ihm nichts, Base Fränzchen, in ihrer Gutmüthigkeit, neigte sich freundlich gegen ihn, und die einfallende Musik erlaubte kein weiteres Sträuben.

„Onkel hat uns schon mitgetheilt," sagte sie mit ihrer liebenswürdigen Freundlichkeit, während Franz etwas auf die Seite trat, „daß uns der Vetter einen werthen Besuch in Ihnen mitgebracht."

„Wie jammerschade um das liebe Wesen," dachte Hobelmann. „Sie sind sehr gütig, gnädige Frau," erwiderte er laut. „Haben Sie kürzlich Nachricht von Ihrem Herrn Gemahl erhalten?"

Fränzchen sah ihn erstaunt an, aber eben folgten sie dem ihnen zunächst vorantanzenden Paare. Sie begnügte sich daher, mit einem tiefen Erröthen zu fragen:

„Meinem Gemahl?"

„Ich weiß, daß er lange in Amerika ist," keuchte Herr Hobelmann. „Und jetzt auf dem Rückwege zu Ihnen."

„Für wie alt halten Sie mich?" lächelte ihn da Fränzchen so schelmisch an, daß Herr Hobelmann seine Geistesgegenwart vollends verlor und verlegen stammelte:

„Sie entschuldigen, gnädige Frau - aber - ich - ich weiß wirklich nicht. Sie - scheinen sich ausgezeichnet conservirt zu haben."

Fränzchen sah ihn erstaunt an - aber ein plötzlicher Ge/48/danke zuckte ihr durch den Sinn, und ihr Auge suchte den Vetter Franz. Dieser unterhielt sich aber gerade auf das Angelegentlichste mit einer andern jungen Dame seiner Bekanntschaft und trat mir ihr ebenfalls zum Tanze an. Auf das Paar, zu welchem Hobelmann gehörte, schien er gar nicht weiter zu achten.

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