Theodor Fontane - Ellernklipp

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Die Novelle spielt von 1767 bis 1781, kurz nach dem Siebenjährigen Krieg am Nordrand des Harzes. Der Forstaufseher und «Heidereiter» Baltzer Bocholt lebt mit seinem Sohn Martin und der Pflegetochter Hilde Rochussen, der unehelichen Tochter des ortsansässigen Grafen, im Dorf Emmerode.

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Theodor Fontane

Ellernklipp

Inhaltsverzeichnis

1 Hilde kommt in des Heidereiters Haus

2 Hilde spielt

3 Hilde hat einen Willen

4 Hilde kommt in die Schule

5 Hilde wird eingesegnet

6 Hilde schläft am Waldesrand

7 Hilde flicht eine Girlande

8 Hilde bei Melcher Harms

9 Des Heidereiters Geburtstagabend

10 Sonntag früh

11 Der Heidereiter horcht

12 Auf Ellernklipp

13 Im Elsbruch

14 Drei Jahre später

15 Das kranke Kind

16 Eine Fahrt nach Ilseburg

17 Wieder auf Ellernklipp

18 Ewig und unwandelbar ist das Gesetz

Impressum

1 Hilde kommt in des Heidereiters Haus

In einem der nördlichen Harztäler, in Nähe der Stelle, wo das Emmetal in das flache Vorland ausmündet, lagen in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Dorf und Schloß Emmerode; jenseits des Dorfes aber, einige hundert Schritte weiter talaufwärts, wurd' ein einzelnstehendes, hart in die Bergwand eingebautes Haus sichtbar, das in seiner Front ein paar Steinstufen und eine Vorlaube von wildem Wein und über der Tür ein Hirschgeweih zeigte. Hier wohnte Baltzer Bocholt, ein Westfälinger, der in jungen Jahren in Kur-Trier als Soldat gedient hatte, späterhin aber nach Emmerode gekommen und um seiner guten Führung willen erst ein gräflicher Heidereiter und einige Jahre später, durch Heirat mit des alten Erbschulzen Aleswant einziger Tochter, ein über seinen Stand hinaus vermöglicher Mann geworden war. Er hatte nun Haus und Hof und Amt und Frau, dazu den Respekt in Dorf und Schloß, und ging stolz und aufrecht einher und freute sich seines Glückes, bis er nach einer elfjährigen friedfertigen Ehe zum ersten Male den Unbestand alles Irdischen an sich selbst erfahren mußte. Die Frau starb ihm plötzlich und ruhte jetzt – seit zwei Monaten erst – an der Berglehne drüben, die, dreifach abgestuft, auf ihrer untersten Stufe den von Mauer und Stechpalmen umfaßten Kirchhof, auf ihrer mittleren die kleine Kapellenkirche zum Heiligen Geist und auf ihrer höchsten das zacken- und giebelreiche Schloß der alten Grafen von Emmerode trug.

Es war im September, und der Heidereiter eben von Ilseburg zurück, wohin er sich, um ein eisernes Gitter für das Grab seiner Frau zu bestellen, in aller Frühe schon begeben hatte, als er Pastor Sörgels alte Doris über die Straße kommen und gleich darauf in den Flur seines Hauses eintreten sah.

»Nun, Doris, was gibt's?«

»'nen Brief vom Herrn Pastor.«

Und der Heidereiter, der noch in seinem Staatsrock war und eben erst Miene machte, den Hirschfänger abzulegen, nahm ihr den Brief ab und las ihn, nachdem er sich mit einem Anfluge von Wichtigkeit ans Fenster gestellt hatte. »Die Muthe Rochussen ist diese Nacht gestorben, und ihr Kind ist bei mir. Ich wünsche mit Euch vertraulich darüber zu sprechen und sehe demnächst Eurem Besuch entgegen.«

Baltzer Bocholt klappte das Papier wieder zusammen und ließ mit seinem »ergebensten Empfehl« zurücksagen, daß er sich gleich die Ehre geben und vor Seiner Ehrwürden erscheinen würde, bei welchem Titel, als ob ihr derselbe mitgegolten hätte, Doris einen Dankesknicks vor dem Heidereiter machte. Dieser aber sah ihr nach und beobachtete von seinem Fenster aus, wie sie, statt über den Brückensteig, über die sechs Steine ging, die durch den Bach gelegt waren, und eine Minute später in dem Vorgarten der halb schon unter den Kirchhofsbäumen versteckten Pfarre verschwand.

Inzwischen hatte des Heidereiters Magd oder, um ihr ihre volle Ehre zu geben, die stattliche Person von über dreißig, die seit dem Tode der Frau dem Hauswesen vorstand, ein Frühstück aufgetragen. Aber Baltzer Bocholt setzte sich nicht, weil ihn der Brief doch unruhig oder neugierig gemacht hatte, und keine halbe Stunde, so ging er auf die Pfarre zu, strich gewohnheitsmäßig über das große runde Kratzeisen hin, trotzdem seine Sohlen so sauber und trocken waren wie der Weg, den er gekommen, und trat in den Flur.

Und gleich darauf auch in die Studierstube des Pastors Sörgel.

Er war oft in dieser Stube gewesen, und der Friede, der darin weilte, hatte mehr als einmal zu seinem Herzen gesprochen. Aber doch nie so wie heute. Die Wanduhr ging, und die dicke Schwanenfeder kritzelte hörbar über das Papier; in die Nähe des Fensters aber war ein Schemelchen gerückt, auf dem ein Kind saß, das in einer großen Bilderbibel blätterte.

Der Alte legte die Feder nieder, reichte dem Heidereiter die Hand und sagte zu dem Kinde: »Hilde, du kannst nun in den Garten gehen und dir pflücken, was du willst. Und kannst auch die Bibel mitnehmen. Aber sei vorsichtig und mache keinen Fleck.«

Das Kind tat, wie ihm geheißen, und nur die Bibel ließ es zurück. Nicht aus Trotz, wohl aber aus Respekt.

»Lieber Bocholt«, nahm der Geistliche das Wort, als Hilde gegangen war, »ich hab' Euch rufen lassen. Ihr wißt, was es mit der Muthe war, aber ich denke, wir geben ihr ein gutes und ordentliches Begräbnis und fragen nicht erst lange.«

Baltzer nickte zustimmend.

»Aber«, so fuhr der Alte fort, »da haben wir nun die Hilde. Wohin mit ihr? Ihr kennt die Gräfin und wißt, wie's drüben steht, oder sagen wir, wie's im Herzen der Gnädigen aussieht; ihr Stolz wird größer sein als ihr Mitleid, und sie wird ihre Hand abziehen und sich's zurechtlegen in ihrem Gewissen. Denn es gibt immer Gründe für das, was wir wünschen... Aber Ihr, Baltzer Bocholt, Ihr wäret der Mann. Ihr könntet's! Und es wär' ein christlich Werk.«

»Es fehlt die Frau, Herr Pastor. Eben komm' ich von Ilseburg und habe das Gitter bestellt.«

»Es fehlt die Frau. Wohl. Aber sie wird Euch nicht immer fehlen. Ihr seid noch rüstig und werdet drüber hinkommen; und das weiß ich, es sind ihrer viele...«

»Glaub's nicht, Ehrwürden.«

»Und wenn nicht , so seid ihr der Mann, der mit einem Blick besser erzieht als drei Frauen... Aber seht nur«, und er wies auf das Kind, das draußen zwischen den schon hoch in Samen geschossenen Spargelbeeten stand und dem Spiel zweier Schmetterlinge mit den Augen folgte.

Der Heidereiter freute sich ersichtlich des Anblicks und sagte nach einer Weile: »Gut. Ich will es bedenken.«

»Und was Ihr beschließt, das soll mir gelten; denn ich kenn' Euch und weiß, es wird das Rechte sein. – Aber nun kommt, daß wir nach der Muthe sehen.«

Und er klatschte zweimal in die Hand und rief dem Kinde vom Fenster aus zu: »Wir wollen gehen, Hilde! Nimm dein Tuch!«

Und gleich danach schritten alle drei quer über das Tal auf einen langen und ziemlich hohen Heckenzaun zu, der, neben dem Gehöfte des Heidereiters ansteigend, erst auf den Wiesen- und Weidegrund der »Sieben Morgen« und dann immer höher hinauf auf eine weitgestreckte, mit Ginster und Heidekraut bestandene Hochfläche führte, die »Kunerts-Kamp« hieß und nach hinten zu mit einem anscheinend endlosen Tannenwalde schloß. An dem Punkte aber, wo Kamp und Wald sich ineinander schoben und ein Eck bildeten, stand das kleine weißgetünchte Haus der Muthe Rochussen, einer armen Holzschlägerswitwe.

Hilde war eine gute Strecke zurückgeblieben, um Gräser und Blumen zu pflücken, und erst als Sörgel und der Heidereiter bis dicht an den Zaun heran waren, der das weiße Häuschen von drei Seiten her einfaßte, beeilte sie sich, wieder in die Nähe beider zu kommen. Und nun schob sie, die kleine Hand durch das Gitter zwängend, einen Holzriegel von innen her zurück und lief über den Hof hin auf die mit Tannenzweigen bestreute, zugleich als Küche dienende Diele, daran die beiden einzigen Stuben des Hauses gelegen waren. Und nun öffnete sie die vorderste derselben und trat zurück, um die beiden Männer eintreten zu lassen.

Diese blieben jedoch, einen Augenblick wenigstens, wie betroffen stehen, denn was sie sahen, war mehr ein Begräbnis- als ein Sterbezimmer. Alles Unschöne war wie vorweg aus dem Wege geräumt. Unter einer aus bunten Zeugstücken sauber zusammengesteppten Decke lag die Tote, das dunkle Haar gescheitelt und eine Kette von Bernsteinkugeln um den Hals, daran ein flammendes Herz hing. Ihre Linke hielt die gesteppte Decke fest und ließ für jeden, der eintrat, gleich auf den ersten Blick einen Schlangenring am vierten Finger erkennen. Es war ersichtlich, daß sie das Herannahen ihrer letzten Stunde gefühlt und das eitle Verlangen gehabt hatte, nach ihrem Tode noch eine Verwunderung und das Gerede der Leute zu wecken. Und so hatte sie denn das Haus bestellt, sich gekleidet und geschmückt und sich dann niedergelegt und war gestorben. Und ohne Kampf schien sie hinübergegangen zu sein, denn so herb ihre Züge waren, aus jedem sprach es doch wie das Glück einer endlichen Erlösung.

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