Janet Borgward - Tote Weinbergschnecken schleimen nicht

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Nach ihrem Burnout sucht die Düsseldorfer Kommissarin Cara Goldmann Ruhe und Erholung in einem beschaulichen Weindorf am Kaiserstuhl. Doch es kommt anders. Bei einem Spaziergang in den Weinbergen stolpert sie über eine Leiche. Ihr anfänglicher Erholungsurlaub lässt sie immer tiefer in die Abgründe verwurzelter Traditionen eintauchen. Bald muss sie sich entscheiden: das vertraute Altbier gegen Wein eintauschen? Großstadt Metropole oder verschworene Dorfgemeinschaft?

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Kapitel 3

Unsanft wurde Cara von Bauarbeiten aus dem Schlaf gerissen. Mit verstrubbelten Haaren stürmte sie auf den Balkon hinaus. Der Fluch, den sie auf den Lippen hatte, verpuffte ungehört im Baulärm. Unter ihr stand Marie und beaufsichtigte die fortschreitenden Arbeiten an der Terrasse. Samstags um acht Uhr in der Früh.

„Guten Morgen, Frau Goldmann. Haben Sie heute schon etwas geplant?“, rief Marie in der entstandenen Arbeitspause energiegeladen nach oben.

„Können Sie mir etwas Ruhiges empfehlen?“, erwiderte sie bissig, anstatt sich für den Willkommensgruß mit Gugelhupf und Wein zu bedanken.

Offenbar wusste die undankbare Städterin die Gastfreundschaft des hiesigen Landstrichs nicht zu würdigen. Mit jeder Pore verströmte sie eine Aura negativ geladener Energie. Ihre heruntergekauten Fingernägel mit den wunden Rändern erzählten ihre eigene Geschichte. Von ungelösten Konflikten, körperlicher Anspannung und akutem Stress. Vielleicht hatte Theo das gemeint, als er Marie auftrug, sie solle gut auf die Kommissarin aufpassen. „Sie könnten eine Wanderung durch die Weinberge unternehmen“, schlug sie unbeeindruckt vor. „Gleich hinterm Haus führt ein malerischer Rundweg entlang. Nachmittags könnten Sie auf einen Kaffee bei mir vorbeikommen.“ Vielleicht reagierte Frau Goldmann gelassener auf die sie umgebende wunderschöne Weinregion, wenn sie ein Streifzug unternähme. Die Hände in die Seiten gestemmt sah Marie abwartend zu ihr hoch. „Danke für den Tipp und die Einladung“, presste Cara mühsam beherrscht hervor. Für sie klang jedes Wort aus Maries Mund wie ein Einheitsbrei aus Scht-Lauten. Marie wies mit dem Daumen zustimmend nach oben. Mit dem wieder einsetzenden Hämmern auf die Steinplatten verschwand Cara hektisch ins Wohnungsinnere.

Um den lärmenden Bauarbeiten zu entkommen, befolgte Cara Maries Ausflugstipp. Zähneknirschend gestand sie sich ein, dass mit jedem Schritt die Anspannung von ihr wich.

Bald ließ sie die terrassenförmige Landschaft hinter sich. Der stetig ansteigende Pfad führte wie ein Tor zu einer anderen Welt hinein in einen Wald aus Eichen, Hainbuchen und Feldahorn. Die vorherrschende Ruhe breitete sich wie Medizin in ihrem Inneren aus. Valium für ihre überstrapazierten Nerven. Keine Menschenseele kreuzte den Weg.

Für die Mühen des Aufstiegs wurde sie nach einer Wegbiegung mit einer imposanten Aussicht belohnt. Vor ihr breitete sich ein Gebiet aus, das zur Linken die schemenhaften Höhen des Schwarzwaldes aufwies, wohingegen sich voraus die Vogesen graublau abzeichneten. Ansonsten dominierte das satte Grün der Weinberge. Der erdige Geruch von feuchtem Waldboden wurde übertüncht von gemähtem Gras und überreifen Früchten.

Cara ließ sich entspannt auf den Rasen nieder und genoss das Panorama. Versonnen streifte sie den unvorteilhaften Cityrucksack ab, dessen schmale Riemen ihr bereits nach der kurzen Wanderung in die Schultern schnitten. Sie hob eine winzige Wasserflasche aus ihrem Proviant an die Lippen und schloss genüsslich die Augen. Für den Moment mit sich und der Welt zufrieden.

Mit bleierner Müdigkeit öffnete sie die Augenlider einen Spalt breit und richtete sich wieder auf. Geblendet von dem gleißenden Sonnenlicht, betrachtete sie die Mannigfaltigkeit des Areals, bis etwas ins Zentrum ihres Interesses rückte, was das malerische Bild jäh zerstörte.

Eine Schneise durchbrach die ansonsten akkuraten Linien der Weinreben unter ihr, wie ein hindurchgefegter Tornado. Cara sprang auf. Zu schnell für ihren Kreislauf. Schwankend registrierte sie aus dem Augenwinkel, wie eine monströse Erntemaschine in einem dieser Wege verschwand, die links und rechts von meterhohen Böschungen gesäumt waren.

Sie sah wieder zu dem zerstörten Pfad. Einem inneren Impuls folgend kletterte sie den Hang hinab, auf dem sie eben noch die Oase der Ruhe genossen hatte, um die Ursache zu ergründen. Das aufgewühlte Erdreich zu ihren Füßen, durchzogen von tiefen Reifenprofilen, ließ darauf schließen, dass dies nicht die Hinterlassenschaft eines nächtlichen Unwetters war. Ein umgekippter Traktor am Ende der Schneise erhärtete ihren Verdacht, dass hier ein weitaus dramatischeres Ereignis geschehen war. Einer düsteren Ahnung folgend stolperte sie über Erdklumpen und herausgerissenen Weinreben bis zum Unglücksort.

Rasch erfasste Cara die Umstände. Die Zugmaschine hatte Anhänger und Fahrer mitgeschleift. Der Verunglückte klemmte eingekeilt zwischen dem demolierten Traktor und einem mitgerissenen Befestigungspfeiler. Ein beklemmendes Gefühl beschlich sie und wurde zur Gewissheit.

„Scheiße“, fluchte sie und erkannte die brandrote Lederjacke. Die Augen des Verunglückten starrten ins Leere.

Kapitel 4

Bald wimmelte es um Cara herum von Menschen. Polizei, Spurensicherung, Rettungssanitäter, ein Bergungsfahrzeug der Feuerwehr und Journalisten der hiesigen Presse.

„Sie haben den Unfall gemeldet?“, fragte ein uniformierter Kollege, abseits des Trubels. Er sah sie forschend an.

„Ja.“

„Wie heißen Sie?“

„Cara Goldmann, Mordkommission Düsseldorf.“ Sie zückte ihren Dienstausweis.

„Düsseldorf? Na, da waren Sie ja schneller am Unfallort als wir“, scherzte er.

„Ich verbringe hier meinen Urlaub“, betonte sie und setzte nach, „Schrecklicher Unfall.“

„Leider erleben wir das oft zu dieser Zeit.“ Er sah zur Unfallstelle und wieder zu Cara. „Wo sind Sie untergebracht?“

„In einer Ferienwohnung in Lausgrott.“

„Und bei wem?“

„Marie Steiert.“

Sein Mund verzog sich zu einem schiefen Lächeln. „Bei der Steiert Marie?“ Es schien dem hiesigen Dialekt geschuldet zu sein, stets den Nachnamen vor den Rufnamen zu setzen.

„Sie kennen sich?“

„Eher Maries Bruder.“ Mehr verriet er nicht. Stattdessen fragte er, seit wann sie in Lausgrott sei und was sie zu ihrer Wanderung veranlasst hätte.

„Ich kenne den Toten“, räumte Cara ein und sah dem Zinksarg nach, der an ihnen vorbei den Hang hinaufgetragen wurde. „Nicht seinen Namen, aber ich habe ihn gestern in Begleitung eines anderen Burschen im Reblaus Stüble gesehen.“

Der Beamte hielt in seinen Notizen inne. „Warten Sie bitte einen Augenblick.“ Er winkte dem ermittelnden Kommissar aus Freiburg zu sich.

„Dann lassen Sie mal hören“, übernahm dieser die weitere Befragung. Er überragte Cara um einen Kopf und besaß die Statur eines Türstehers.

„Die beiden schienen im Reblaus Stüble nicht erwünscht zu sein“, schilderte sie ihre Sichtweise vom gestrigen Abend.

„Woraus schließen Sie das?“

„Der Wirt drohte damit, die Polizei zu holen, wenn sie das Lokal nicht verließen. Ferner ließ der Sohn des Gastwirtes durchblicken, er hoffe, es wäre der letzte Besuch der beiden.“

„Und wo ist das Reblaus Stüble?“, hakte er nach.

„In Lausgrott.“ Dabei hatte sie längst den Eindruck gewonnen, dass ihm das Wirtshaus geläufig war.

„Frank, kommst du mal zu uns? Wir brauchen dich bei den Presseleuten“, rief der Kollege, der Cara zuerst befragt hatte, überfordert. Presseleute! Cara schnaufte verächtlich.

„Seid ihr dazu nicht selbst in der Lage?“, gab er unwirsch zurück.

„Würde ich dich dann fragen?“

„Ich bin hier gleich fertig.“ Und wieder an Cara gewandt: „Ist Ihnen sonst etwas aufgefallen? Ich meine, hier, am Unfallort?“ Unruhig trat er von einem Fuß auf den anderen.

Sie sind mit der Situation völlig überfordert, mutmaßte Cara. „Eine Erntemaschine verschwand in dem Hohlweg da hinten“, sie deutete mit dem ausgestreckten Zeigefinger in die entsprechende Richtung, „bevor ich den Abhang hinabkletterte.“

„Ein Vollernter?“

„Nennt man die so?“

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