Wir möchten Ihnen aber Einblick in unsere Gedanken, Ängste und Herausforderungen auf dem Weg zur Publikation geben und Sie wissen lassen, dass Sie mit Ihren Sorgen und Nöten als Autor und Autorin nicht allein sind.
Wenn Sie also auch zu den Menschen gehören, deren Texte im PC schlummern und deren Freunde oder Angehörigen schon mal gesagt haben „Mach doch mal ein Buch daraus!“, dann ist dieses Buch genau richtig für Sie!
Keine Sorge – sehen Sie den Spaß in dieser Wachstumschance ein Buch auf den Markt zu bringen. Wenn wir das geschafft haben, können Sie das auch.
Interview mit der Autorin Katja Driemel
Traue deiner Intuition, und nimm deine Gabe als Geschenk an, dann wirst du sehen, was alles in dir steckt. Nur so können deine Träume in Erfüllung gehen!
Wann und warum hast du angefangen zu schreiben?
Mein Name ist Katja Driemel und ich wurde im Mai 1966 in Hagen (NRW) geboren. Solange wie ich mich erinnern kann, war ich immer ein sehr kreativer Mensch und habe vieles ausprobiert.
Doch dem einzigen, dem ich immer treu geblieben bin, war das Schreiben. Ich habe immer versucht kleine Gedichte zu schreiben aber all die Jahre habe ich Tagebuch geführt – mal mehr, mal weniger.
Dann gab es eine Zeit in meinem Leben, die mich aus gesundheitlichen Gründen vollkommen aus der Bahn warf. Von heute auf morgen wurde ich im Jahre 2003 zur Rentnerin und alles, was ich immer für selbstverständlich hielt, änderte sich rapide.
Ich habe nie ein leises Leben geführt, Partys gefeiert und viel erlebt, doch dann kam genau das Gegenteil.
Das Leben wurde sehr ruhig und ich besann mich auf andere Dinge, jedoch konnte ich dies alles mit einer gewissen innerlichen Ruhe tun, da ich ja schon so viel erlebt hatte und nicht mehr das Gefühl hatte etwas zu verpassen.
Eine neue Zeitrechnung begann für mich, alles auf Anfang und so entdeckte ich auch meine Spiritualität. Ich hatte zwar schon immer einen Hang dazu, aber mir fehlte immer die Zeit dafür, heute weiß ich: Es war alles so vorbestimmt.
Zuerst brach eine Welt für mich zusammen, ich saß mit meinen Hund Ben damals zu Hause und musste erst einmal mit der neuen Situation fertig werden, alle anderen waren arbeiten und wenn sie abends nach Hause kamen, dann hatten sie auch keine große Lust mehr etwas zu unternehmen und außerdem hatten sie ja auch eine Familie.
Mein Mann hat sich natürlich damals sehr darum bemüht, dass es mir gut ging, doch wir mussten uns erst einmal daran gewöhnen – und dann kam auch noch meine Angst dazu und die ganzen Fragen.
Wie geht es gesundheitlich und finanziell weiter? Wir hatten uns gerade ein Haus gekauft und nun fehlte ein komplettes Gehalt! Es war alles nicht so leicht.
Eines Tages habe ich mir dann ein wunderschönes Heft gekauft und einen ganz besonderen Stift, denn ich liebe es auch heute noch so richtig altmodisch mit der Hand zu schreiben.
Zu Hause habe ich es mir gemütlich gemacht, eine Kerze angezündet und dann habe ich mir all meinen Kummer und meine Sorgen von der Seele geschrieben. Je mehr ich schrieb, umso besser konnte ich alles verarbeiten. Plötzlich kam immer mehr dazu: meine Träume, meine Gespräche mit den Engeln.
Im Jahre 2009 verlor ich auf tragische Weise meine Mama und meine Oma. Es war eine sehr schlimme Zeit, doch durch diese Tragödie öffnete sich mein Kanal für die Spiritualität noch mehr. Ich bekam im Schlaf Botschaften von Verstorbenen und ich sah viele Dinge voraus.
Auch hier war das Schreiben wieder eine Art der Therapie für mich.
Im Jahre 2012 starb dann auch noch mein geliebter Hund Ben, er war mein Seelenhund. Wir haben alles gemeinsam erlebt, er war immer für mich da und ich für ihn.
Ich habe drei Monate um ihn gekämpft, aber er konnte nicht mehr und dies zeigte er mir auch ganz deutlich an.
Als wir ihn erlösten, lag er in meinen Armen und ich habe ihn gestreichelt und für ihn gebetet.
Damals ahnte ich noch nicht, dass unsere gemeinsame Geschichte mal mein erstes Buch werden sollte.
Hattest du damals schon vor, dein Geschriebenes zu veröffentlichen?
Niemals wäre es mir in den Sinn gekommen oder hätte ich davon geträumt ein Buch zu schreiben und dann auch noch auf den Markt zu bringen.
Doch wie das Leben eben so spielt, es kommt immer anders als man denkt!
Damals, wo ich begonnen hatte mit den Karten zu arbeiten, habe ich mich immer viel umgeschaut wie die Anderen arbeiten.
Eines Tages bekam ich dann eine Adresse von einer Kartenlegerin in Dortmund, sie war ein Geheimtipp und man bekam nur ganz schlecht einen Termin bei ihr. Man kam nur durch Mundpropaganda an sie ran, sie trat sonst nie in Erscheinung.
Doch als ich dort anrief, bekam ich sofort in kürzester Zeit einen Termin bei ihr. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, aber zugleich war ich sehr aufgeregt.
Also machte ich mich auf den Weg. Als ich dort ankam, traf mich erst einmal fast der Schlag, so hatte ich mir eine Kartenlegerin nicht vorgestellt.
Die Dame saß am geöffneten Fenster mit Zigarette und einer Tasse Kaffee und die Wohnung war voller Katzen. So etwas habe ich noch nie gesehen.
Sie war sehr freundlich und bot mir sofort einen Platz an, der erst einmal frei geräumt werden musste, aber dann ging es los.
Frau T. stellte keine Fragen, sie nahm ihre Karten, in dem Falle waren es die normalen Skatkarten, in die Hand und legte sie dann aus.
Was sie mir dann alles erzählte war der Hammer, ich möchte nun nicht auf Näheres eingehen, weil es sehr persönliche Dinge waren, aber sie war spitze.
Ich muss sagen, sie hatte mit allem Recht behalten, die Dinge, die sie gesehen hat, sind wirklich so geschehen, ob im Guten oder Schlechten.
Sie war auch diejenige, die gesagt hatte, dass ich einmal ein Buch schreiben werde, ganz viel mit den Karten arbeiten werde und nicht in Deutschland bleiben würde.
Bis auf das letzte ist alles eingetreten, aber es kann ja noch kommen.
Seit dem Tag sind wir immer in Verbindung geblieben und als sie gesundheitlich nicht mehr konnte, hat sie mir ihre Klienten geschickt, weil sie der Meinung war, ich hätte diese besondere Gabe bekommen, um damit den Menschen zu helfen und ich sollte keine Scheu haben genau dies auch zu tun.
Für wen schreibst du?
Da ich nie der Typ Mensch dafür war und auch heute noch nicht bin, über mich und meine Gefühle zu sprechen, habe ich immer alles im Schreiben verarbeitet.
Es gibt nur ganz wenige Menschen, die wirklich wissen, wie es mir geht und was ich erlebt habe. Meine Tagebücher und meine Tiere waren immer meine besten Zuhörer und ihnen habe ich alles anvertraut, bei ihnen fühlte ich mich sicher aufgehoben.
Deswegen habe ich nie daran gedacht, jemals ein Buch darüber zu schreiben oder jemals zu veröffentlichen.
Es war immer nur für mich gedacht, denn das habe ich von meiner Mama, egal wie schlecht es uns geht, wir lächeln immer und lassen kaum jemanden in unser Herz schauen. Sie hat immer zu mir gesagt: „Kind, geweint wird alleine und dann wird aufgestanden, die Krone gerichtet und weiter geht es.“
Meine Mama war eine so starke Frau! Was sie in ihrem Leben geleistet hat, davor ziehe ich den Hut.
Jedoch kommt es oft im Leben anders, als man denkt. Durch eine Reihe von Ereignissen wurden mir nach und nach immer wieder neue Türen geöffnet, von denen ich nie gewagt hätte zu träumen.
Unter anderem eben auch, dass ich eine Autorin als Kundin beim Kartenlegen kennenlernte. Und als wir so ins Gespräch kamen, erwähnte ich, das ich gerade den Tot von meinem Hund Ben verarbeitet und darüber geschrieben habe.
Sie war sehr interessiert und fragte mich, ob sie es mal lesen dürfte. So kam dann eins zum anderen und sie hat mich immer darin bestärkt, das ich ein kleines Buch daraus machen sollte. Doch es hat sehr lange gedauert, bis ich dazu bereit war.
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