Lucian Vicovan - Kein Tanz wie jeder andere

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"Du glaubst etwas zu kontrollieren, weil du ein gewisses Muster zu erkennen meinst, dann denkst du, dass du mit den selben Aktionen auch immer die gleichen Ergebnisse erzielen willst, dann geschieht etwas unerwartetes,…"
–Luczizcki -
Im Leben Luczizcki's ist das Unerwartete ein fixer Bestandteil des Alltags. Mehr schlecht als recht versucht der Held der WHOISLUCZIZCKI-Serie dem die Stirn zu bieten.
>> Luczizcki ist eine Art Zarathustra, ein Don Quijote, er fordert das Leben heraus während er verzweifelt eine innere Ausgeglichenheit sucht. << -Erik Vargas, Milenio Mexico-

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“Ich habe einen zwölf Stunden Job und auch ohne den hätte ich viel besseres zu tun, aber Sorgen macht mir das schon.”

“Mir machen deine Arbeitsstunden Sorgen, ich befehle dir trotzdem nicht daheimzubleiben.”

Falls ich mich recht erinnere, arbeitete sie als Ärztin für PEMEX, das Ölunternehmen, welches so gut wie jeden einzelnen Einwohner dieser Stadt, der im arbeitsfähigen Alter war, anstellte. Es könnte aber auch sein, dass sie Zahnärztin oder Tierärztin war, bei unserem bislang einzigen Treffen war ich betrunken, also unfähig Informationen entsprechend zu verarbeiten.

“Ich dachte, du gehörtest zu diesen unternehmungslustigen und spannenden Ausländern, einer mit dem man Spaß haben könnte.”

“Wenn du mit Spaß Alkohol meinst, dann liegst du da gar nicht einmal so falsch.”

“Ich hätte mich nie mit dir eingelassen Luczizcki, hätte ich gewusst, dass du nichts weiter als ein Säufer bist, davon haben wir schon genug in Mexiko.”

“Du warst einfach rattig und wolltest es mit dem Europäer treiben, ich kann dir keinen Vorwurf machen.” Ich wollte nachsehen, ob ich etwas Essbares im Kühlschrank finden konnte, obwohl ich schon lange nichts hineingetan habe. Dort lag meine Hose, schön zusammengefaltet.

“Macht man das so bei euch in Europa?” Sie war hinter mir aufgetaucht, ich habe sie nicht kommen gehört.

“Was meinst du?”

“Na, alles, die Hose im Kühlschrank aufbewahren, unfreundlich zu den Frauen sprechen...”

“Ich habe seit zwei Tagen nichts gegessen, lass uns Essbares suchen gehen.”

“Ich kann dir ein paar Spiegeleier machen, mit Schinken, zwei Bananen liegen auch noch rum. Du solltest einkaufen gehen und diesmal nicht nur Alkohol.” Das ‚sollte’ gefiel schon mir schon eher, als das vorher verwendete ‚musst’, ich entschied mich freundlicher zu sein.

“Ein Freund von mir spielt heute bei der Eröffnung einer Kunstausstellung im ‚Metropolitana’, magst du mich begleiten?” Fragte sie mich mit honigsüßer Stimme.

“Kunst? Ausstellung? Was soll das? Was willst du von mir?”

“Jetzt stell dich nicht so an!” Sie gab mir einen leichten Schubser, lachte und zeigte mir ihre strahlendweiße Zahnreihe. Sie sah umwerfend aus, so viel musste ich ihr zugestehen.

“Sag, magst du es manchmal zu pfeifen?”

“Pfeifen?” Sie blickte verwundert, dann pfiff sie kurz. “Meinst du das?”

“Ja!” Jetzt stellte ich sie mir ohne die zwei Vorderzähne vor - verdammt, sie würde immer noch gut aussehen, nur eben ohne Vorderzähne.

“O Dios, was fallen dir nur für Sachen ein? Wieso fragst du so etwas? Oder warte mal, ist das irgendeine schmutzige Anspielung?”

“Nein, ich wollte nur wissen, ob du manchmal pfeifst.”

“Nein, ich denke nicht, keine Ahnung.”

“Gut, ich mag das nämlich gar nicht.”

“Ich freue mich, darüber gesprochen zu haben,” sagte sie und schüttelte den Kopf “kommst du rüber?”

“Ich muss nur noch schnell meine Hose wärmen.” Antwortete ich, legte die Selbige auf die Bank und setzte mich darauf.

“Klopf einfach bei mir an, wenn du so weit bist. Ich bereite schon einmal alles vor.” Sie ging kopfschüttelnd aus dem Haus.

“Eine Kunstausstellung, hast du das gehört Luczizcki, was bildet sie sich ein, wer ich bin?” sagte ich zu mir selbst und musste fast kurz lachen. Dann blickte ich zur Flasche, sie war leer, dann suchte ich nach dem Glas. Vielleicht habe ich mir ja noch das letzte Bisschen eingeschenkt und vergessen auszutrinken. Ich fand das Glas unter der Bank, leer, daneben lag das Buch, ich hatte es beinahe fertiggelesen.

“Das ist alles deine Schuld, Gabriel García Márquez!” Sagte ich mit lauter, verärgerter Stimme. “So fängt das ganze Unglück an, zuerst lese ich, danach gehe ich zur Kunstausstellung und ehe ich mich versehe, rauche ich Pfeife und erkenne genauestens, welche anderen Früchte zum Aroma des jeweiligen Rotweins beitragen. Was hab ich nur angerichtet?“

Ich saß auf der Hose und verfluchte den Nordwind, Mexiko, Bücher, Gabriel García Márquez, Buchstaben, Wörter, Kunst, Ausstellungen aller Art, Wolken, den Kühlschrank und als ich ansetzten wollte, auch meine Nachbarin mit einigen Flüchen zu versehen, fielen mir keine neuen noch ungebrauchten mehr ein. Stattdessen dachte ich an ihren nackten Körper, ihren vollen Busch und daran, wie sehr ich so einen Busch davor vermisst hatte. In Zeiten wie unseren wurden sie immer rarer und schwieriger zu finden. Was kann eine Frau schon gegen einen Busch haben? Die Welt wird verrückt.

Später zog ich mir die Hose an und ging hinüber, klopfte an, wurde hereingebeten, frühstückte, und wir trieben es miteinander bis sie zu ihrer Schicht musste.

3

“Es kommen kaum noch junge Leute zu solchen Ausstellungen, weißt du? Das ist sehr traurig, Luczizcki.”

“Mhh.” Meine Antwort fiel sehr kurz aus. Ich fand, es reichte, dass ich sie begleitete, gezwungenermaßen wohlgemerkt. Ich brauchte mich nicht auch noch an der Konversation zu beteiligen, die sie mir aufzuzwingen versuchte.

“Weißt du, alles worum es in dieser Stadt geht, ist das schwarze Gold, das Erdöl. Alle Jungs wollen einen Job in der Raffinerie ergattern, alle Mädchen wollen einen Mann finden, der in der Raffinerie arbeitet, am besten schon mit sechzehn. Dann beeilen sie sich schnell einen Haufen Kinder in die Welt zu setzen und mit Ende zwanzig, Anfang dreißig lassen sie sich scheiden und starten eine neue Familie mit jemand anderem.” Sie sprach so, als würde sie mir einen Gefallen damit tun. Sie bildete sich wohl ein, es würde mich interessieren, wie und was und wieso die Menschen hier machten was sie machten.

“Aha!” sagte ich, während sie ihr kleines orangenes Auto durch den Abendverkehr lenkte. Die Straßen waren voll. Menschen, die alle in der gleichen Arbeitskluft (grau mit grünen reflektierenden Streifen) unterwegs waren, sprangen aus oder in Busse, kreuzten die Straße, standen in kleinen Grüppchen herum, schwatzten, lachten, rauchten, riefen sich Sachen zu. Manche gingen in oder verließen die Restaurants, oder was auch immer hier am Stadtrand als Restaurant durchging - allem Anschein nach war es kurz nach Schichtwechsel.

“Schau sie dir nur an, sie alle führen ein so eintöniges Leben, manchmal könnte ich vor Mitleid weinen. Ihre Ehe- und Beziehungsdramen liefern die einzigen Abwechslungen und das aber immer mit bitterem Beigeschmack. Wie kleine Ameisen, schau sie dir an, sie sehen jetzt in der Dunkelheit sogar alle gleich aus.” Es war Anfang Dezember, es wurde schon um sechs Uhr abends dunkel.

Ich schaute sie mir an, aber nicht, weil sie es mir auftrug, ich hätte sie auch so angesehen. Tatsächlich sahen sie nicht sehr glücklich aus. Dann bildete sich ein Loch in den Wolken und wir hatten freie Sicht auf den letzten Vollmond des Jahres.

“Siehst du das? Hast du es gesehen? Sieh hin! Wie ein Wolfsmond.”

Ich sah schon dort hin. Wieso liebte sie es so sehr, die Ziele für meine Augen zu bestimmen? Wieso konnte sie mich nicht frei wählen lassen, wohin ich meine Augäpfel richtete und was ich ins Visier nahm?

“Schön!” sagte ich und meinte es auch, ich fand es wirklich schön.

“Weißt du, an Vollmondnächten gebären ungewöhnlich viele Frauen, der Mond hat solch eine starke Wirkung auf die Schwerkraft.”

“Aha.” Eine weitere Portion unnützes Wissen. Ich würde nie schwanger werden, auch hatte ich nicht vor noch irgendjemanden zu schwängern. Zwei Kinder, die nichts von mir wissen wollten waren mehr als genug, und die Schwangeren Anderer interessierten mich sowieso nicht. Aber so war sie nun einmal, meine Nachbarin Diana, sie spuckte Wissen aus, wie dieser komische Clown, der auf der Kärtnerstraße in der Wiener Innenstadt Seifenblasen in die Luft bläst.

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