William Shakespeare - König Johann

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König Johann (engl. The Life and Death of King John) ist ein Historiendrama in fünf Akten von William Shakespeare, das in gedruckter Form erstmals in der Folioausgabe von 1623 erschienen ist. Die genaue Entstehungszeit ist ungewiss, wird jedoch im Allgemeinen auf den Zeitraum zwischen 1594 und 1596 datiert.

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Dem Erben kommt das Gut des Vaters zu.

ROBERT.

Hat meines Vaters Wille keine Kraft,

Das Kind, das nicht das seine, zu enterben?

BASTARD.

Nein, nicht mehr Kraft, mich zu enterben, Herr,

Als, wie ich glaub', er mich zu zeugen hatte.

ELEONORE.

Was willst du lieber sein? ein Faulconbridge,

Der Lehn-Besitzer wie dein Bruder, oder

Des Löwenherzens anerkannter Sohn,

Herr deines Adels, und kein Lehn dazu?

BASTARD.

Ja, Fürstin, säh' mein Bruder aus wie ich,

Und ich wie er, Sir Roberts Ebenbild,

Und hätt' ich Beine wie zwei Reitergerten

Und Arme wie von ausgestopfter Aalhaut,

Ein dünn Gesicht, daß ich mit keiner Rose,

Ins Ohr gesteckt, mich dürfte lassen sehn,

Daß man nicht schrie': »Seht da Drei-Heller gehn!«

Und wär' ich dieses ganzen Landes Erbe:

Ich will von hier nie weichen, gäb' ich nicht

Den letzten Fußbreit hin für dies Gesicht.

Um keinen Preis würd' ich ein solcher Wicht.

ELEONORE.

Ich hab' dich gern: willst du dein Teil verlassen,

Das Land ihm übermachen und mir folgen?

Ich bin Soldat und geh' auf Frankreich los.

BASTARD.

Bruder, nimm du mein Land, wie ich mein Los.

Gilt Eu'r Gesicht fünfhundert Pfund auch heuer,

Verkauft Ihr's für fünf Heller doch zu teuer. –

Ich folge, gnäd'ge Frau, Euch in den Tod.

ELEONORE.

Nein, lieber will ich Euch vorangehn lassen.

BASTARD.

Des Landes Sitte gibt den Höhern Vortritt.

KÖNIG JOHANN.

Wie ist dein Name?

BASTARD.

Philipp, mein Fürst: mein Name so beginnt;

Des alten Roberts Eh'frau ältstes Kind.

KÖNIG JOHANN.

Führ' künftig dessen Namen, dem du gleichst:

Knie' du als Philipp, doch steh auf erhöht:

Steh auf, Sir Richard und Plantagenet!

BASTARD.

Gebt, mütterlicher Bruder, mir die Hand:

Mein Vater gab mir Adel, Eurer Land.

Gesegnet schienen Sonne oder Sterne,

Als ich erzeugt ward in Sir Roberts Ferne.

ELEONORE.

Das wahre Feuer der Plantagenet!

Nennt mich Großmutter, Richard, denn ich bin's.

BASTARD.

Von ungefähr, nicht förmlich; doch was tut's?

Geht's nicht grad' aus, so sieht man, wie man's macht:

Herein zum Fenster, oder übern Graben.

Wer nicht bei Tage gehn darf, schleicht bei Nacht,

Und, wie man dran kömmt, haben ist doch haben.

Weit oder nah, gut Schießen bringt Gewinn,

Und ich bin ich, wie ich erzeugt auch bin.

KÖNIG JOHANN.

Geh, Faulconbridge! Du hast, was du begehrt;

Ein armer Ritter hat dir Gut beschert. –

Kommt, Mutter! Richard, kommt! Wir müssen eilen

Nach Frankreich, Frankreich! Denn hier gilt kein Weilen.

BASTARD.

Bruder, leb wohl! Das Glück sei dir geneigt!

Du wurdest ja in Ehrbarkeit erzeugt.

Alle ab außer der Bastard.

Um einen Schritt zur Ehre besser nun,

Doch schlimmer um viel tausend Schritte Lands.

Ich kann ein Gretchen nun zur Dame machen; –

»Habt guten Tag, Sir Richard!« – »Dank, Gesell!« –

Und wenn er Jürge heißt, nenn' ich ihn Peter:

Denn neugeschaffner Rang vergißt die Namen;

Es ist zu aufmerksam und zu vertraulich

Für unsern Hofton. – Dann mein Reisender,

An meiner Gnaden Tisch die Zähne stochernd,

Und ist mein ritterlicher Magen voll,

So saug' ich an den Zähnen und befrage

Den Schönbart aus der Fremde: »Bester Herr«, –

So auf den Arm mich stützend, fang' ich an, –

»Ich möcht' Euch bitten«, – das ist die Frage nun,

Und dann kommt Antwort wie ein Abc-Buch:

»O Herr«, sagt Antwort, »gänzlich zu Befehl,

Wie's Euch beliebt, zu Euren Diensten, Herr.« –

Sagt Frage: »Nein, ich, bester Herr, zu Euren.«

Und so, eh' Antwort weiß, was Frage will, –

Bloß mit dem hin und her Komplimentieren

Und Schwatzen von den Alpen, Apenninen,

Den Pyrenäen und dem Flusse Po

Zieht es sich bis zur Abendmahlzeit hin.

Das ist hochadlige Gesellschaft nun,

Die strebenden Gemütern ziemt, gleich mir.

Wer nicht nach Wahrnehmung der Sitte schmeckt,

Der ist ja nur ein Bastard seiner Zeit;

(Das bleib' ich zwar, mit oder ohne Beischmack:)

Und dies nicht bloß in Tracht und Lebensart,

In äußerlichem Wesen und Manier,

Nein, auch aus innern Kräften, zu erzeugen

Süß, süßes Gift für des Zeitalters Gaum.

Will ich dies schon nicht üben zum Betrug,

So will ich's doch, Betrug zu meiden, lernen:

Mir soll's die Stufen der Erhöhung ebnen. –

Wer kommt in solcher Eil'? im Reithabit?

Welch eine Frau'n-Post? Hat sie keinen Mann,

Der sich bequemt, das Horn vor ihr zu blasen?

Lady Faulconbridge und Jakob Gurney treten auf.

O weh! 's ist meine Mutter. – Nun, gute Frau,

Was bringt Euch hier so eilig an den Hof?

LADY FAULCONBRIDGE.

Wo ist der Schalk, dein Bruder? sag mir, wo.

Der außer Atem meine Ehre hetzt?

BASTARD.

Mein Bruder Robert? alten Roberts Sohn?

Colbrand der Riese, der gewalt'ge Mann?

Ist es Sir Roberts Sohn, den Ihr so sucht?

LADY FAULCONBRIDGE.

Sir Roberts Sohn! Ja, du verwegner Bube,

Sir Roberts Sohn: was höhnest du Sir Robert?

Er ist Sir Roberts Sohn, du bist es auch.

BASTARD.

Laß, Jakob, eine Weil' uns hier allein!

GURNEY.

Empfehl' mich, guter Philipp.

BASTARD.

Philipp? Possen! Jakob,

Hier ist was los, sogleich erfährst du mehr.

Gurney ab.

Ich bin Sir Roberts Sohn, des alten, nicht:

Sir Robert konnte seinen Teil an mir

Karfreitags essen und doch Fasten halten.

Sir Robert konnte was; doch – grad' heraus:

Konnt' er mich zeugen? Nein, das konnt' er nicht:

Wir kennen ja sein Machwerk. – Gute Mutter,

Sagt also, wem verdank' ich diese Glieder?

Nie half Sir Robert, dieses Bein zu machen.

LADY FAULCONBRIDGE.

Verschworst auch du mit deinem Bruder dich,

Der meine Ehr' aus Klugkeit schützen sollte?

Was soll dies Höhnen, ungeschliffner Knecht?

BASTARD.

Kein Knecht, ein Ritter, meine gute Mutter;

Ich hab' den Ritterschlag, hier auf der Schulter.

Doch, Mutter, ich bin nicht Sir Roberts Sohn;

Sir Robert und mein Erbe gab ich auf,

Nam', ehrliche Geburt, und alles fort:

Drum, gute Mutter, nennt mir meinen Vater!

Ich hoff', ein feiner Mann; wer war es, Mutter?

LADY FAULCONBRIDGE.

Hast du dem Namen Faulconbridge entsagt?

BASTARD.

Entsagt von Herzen, wie dem Teufel selbst

LADY FAULCONBRIDGE.

Dich zeugte König Richard Löwenherz.

Durch lange, heft'ge Zumutung verführt,

Nahm ich ihn auf in meines Gatten Bett.

Der Himmel mag den Fehltritt mir verzeihn!

Du bist die Frucht vom sträflichen Vergehn,

Dem ich, bedrängt, nicht konnte widerstehn.

BASTARD.

Beim Sonnenlicht! Sollt' ich zur Welt erst kommen,

So wünscht' ich keinen bessern Vater mir!

Es gibt auf Erden losgesprochne Sünden,

Und Eure ist's; Ihr fehltet nicht aus Torheit:

Ihr mußtet dem durchaus Eu'r Herz ergeben,

Als Huldigungstribut für mächt'ge Liebe,

Mit dessen Grimm und Stärke sondergleichen

Der unerschrockne Leu nicht kämpfen konnte,

Noch Richards Hand sein fürstlich Herz entziehn.

Wer mit Gewalt das Herz dem Löwen raubt,

Gewinnt von einem Weib es leicht. Ach, Mutter!

Von Herzen dank' ich dir für meinen Vater.

Wer sagen darf, daß Übles sei geschehn,

Als ich erzeugt ward, soll zur Hölle gehn.

Komm, meine Anverwandten sollst du kennen;

Sie werden sprechen: hätt'st du Nein gesagt,

Als Richard warb, das wäre Sünd' zu nennen.

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