James Cooper - Die Steppe

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Die Steppe erschien als der dritte Band des fünfteiligen Lederstrumpf-Zyklus. Im chronologischen Handlungsablauf der Serie bildet der Roman den fünften und letzten Band.
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Die Sonne war hinter dem Gipfel des nächsten Hügels hinabgesunken, und ließ auf ihrer Spur, wie sie pflegt, einen hellglänzenden Streifen zurück. In der Mitte dieser Lichtfluth erschien eine menschliche Gestalt, so deutlich auf den goldnen Grund hingegossen, als ob man sie mit der Hand erreichen könnte. Die Gestalt war colossal, die Stellung nachdenkend, traurig; und der Ort, den sie einnahm, gerade auf dem Weg der Reisenden. Aber eingehüllt in ihr glänzendes Lichtgewand, machte sie es unmöglich, mehr über die Verhältnisse der Glieder, über ihren Ausdruck zu entdecken.

Die Wirkung eines solchen Schauspiels war augenblicklich und ergreifend. Der Mann an der Spitze machte Halt und schaute nach dem geheimnißvollen Wesen mit einem stumpfen Antheil, der bald in eine Art abergläubischer Verehrung überging; seine Söhne stellten sich, sobald die erste Bewegung der Ueberraschung ein wenig nachgelassen, leise um ihn, und da diejenigen, welche die Gespanne führten, nach und nach ihrem Beispiel folgten, war der ganze Zug bald in eine schweigende, staunende Gruppe gesammelt. Aber obgleich der Eindruck einer übernatürlichen Macht sehr allgemein unter den Ziehenden war, wurde doch Waffengeräusch gehört, und einer oder zwei der kühnem Jünglinge nahmen ihre Gewehre vor, um zu jedem Dienst bereit zu sein.

„Schick die Jungen rechts," rief das entschlossene Weib, die Mutter, mit einer scharfen, mißtönenden Stimme, „ich wette, Asa oder Abner werden uns nähere Auskunft über das Ding geben."

„Es mag gut sein, die Flinte zu versuchen ," murmelte ein finsterer Mann, dessen Züge in Gestalt und Ausdruck keine geringe Aehnlichkeit mit dem Weibe hatten, das zuerst gesprochen, und der jetzt, während er diese entschlossene Meinung aussprach, das Gewehr los machte, und es geschickt an die Wangen brachte, „die Wolf-Pawnee, sagt man, jagen nur zu Hunderten in der Ebene, ists so, so werden sie einen Mann aus ihrem Stamm nicht vermissen."

„Halt!" rief mit sanftem Ton, aber von Furcht geängstet eine weibliche Stimme, die augenscheinlich den zitternden Lippen der jüngeren der beiden Frauen angehörte, „wir sind nicht all beisammen, es könnt' ein Freund sein."

„Wer rührt sich da?" fragte der Vater, und maß zu gleicher Zeit den Haufen seiner stattlichen Söhne mit einem unwilligen, trüben Auge. „Weg mit der Flinte, die Flinte weg," fuhr er fort, und wies des andern Hülfe mit einem Riesenfinger zurück, mit dem Blick eines Menschen, dem nicht zu gehorchen gefährlich sein möchte. „Mein Werk ist noch nicht zu Ende, laßt mich das Uebrige, es ist so wenig, in Frieden beschließen."

Der Mann, welcher eine so feindliche Absicht gezeigt, schien den andern zu verstehen, und ließ sich von seinem Vorhaben abwenden. Die Söhne richteten ihre Blicke fragend auf das Mädchen, das so eifrig gesprochen, um Ausklärung zu erhalten; aber sie, gleichsam zufrieden, für den Unbekannten Aufschub erlangt zu haben, war schon wieder auf ihren Sitz herabgesunken, und hüllte sich in ihr mädchenhaftes Schweigen.

Mitterweile hatten sich die Farben am Himmel oft geändert; an die Stelle des Glanzes, der das Auge blendete, war ein blasseres, sanfteres Licht getreten, und je mehr der Untergang seine Pracht verlor, wurden die Verhältnisse der abenteuerlichen Gestalt weniger ungeheuer und endlich ganz deutlich. Der Führer, der sich schämte, länger zu zögern, nun, da die Wahrheit nicht länger zweifelhaft war, setzte seine Reise fort, und gebrauchte nur die Vorsicht beim Herabsteigen, daß er seine eigene Flinte vom Riemen los machte, um sie in eine zum schnellen Gebrauch bequemere Lage zu bringen.

Solche Wachsamkeit schien jedoch ziemlich unnöthig. Von dem Augenblick an, wo sie so unbegreiflich gleichsam zwischen Himmel und Erde erschienen, hatte die fremde Gestalt weder die geringste Bewegung gemacht, noch sonst ein Zeichen von Feindseligkeit gegeben. Hätte sie auch eine böse Absicht gehegt, sie schien, als sie nun völlig zu Gesicht kam, wenig im Stande, sie auszuführen.

Ein Körper, der die Beschwerden von mehr als achtzig Wintern getragen, war nicht geeignet, Furcht in so kräftigen Wanderern zu wecken. Aber ungeachtet seiner Jahre und einem Anschein von Abzehrung, wo nicht von Noth, lag in diesem einsamen Wesen etwas, was aussagte, Zeit, nicht Krankheit habe zu schwer auf ihm gelastet. Seine Gestalt war geschwunden, aber nicht verwüstet; die Sehnen und Nerven, welche einst große Kraft gezeigt, waren, obgleich eingeschrumpft, doch noch sichtbar; sein ganzes Aeußere hatte ein Ansehn von Abhärtung erlangt, welche, wäre nicht zu bekannt die Hinfälligkeit der Menschheit, die fernern Verwüstungen der Zeit hätten herausfordern mögen. Seine Kleidung bestand hauptsächlich aus Fellen, das Haar nach außen gewendet; ein Ranzen und Pulverhorn hing um seine Schultern; ein Gewehr von ungewöhnlicher Länge, das wie sein Eigenthümer Spuren eines langen und harten Dienstes trug, diente ihm zur Stütze.

Als der Zug sich diesem einsamen Wesen näherte und in eine Entfernung gekommen war, wo man sich einander verstehen konnte, tönte ein dumpfes Knurren aus dem Grase zu seinen Füßen herauf, und dann erhob sich ein hoher, magerer, zahnloser Hund schwerfällig von seinem Lager auf, schüttelte sich und machte Miene, als wolle er sich der Annäherung der Wanderer widersetzen.

„Weg, Hektor, weg!" rief sein Herr mit einer vor Alter etwas zitternden, hohlen Stimme; „was hast du, Alter, mit Leuten zu schaffen, die ihres Wegs ziehen?"

„Fremder, seid Ihr bekannt in dieser Gegend?" sagte der Führer der Auswanderer, „so zeigt einem Reisenden, wo er das Nothwendige für diese Nacht finden kann."

„Ist das Land auf der andern Seite des großen Flusses schon voll?" fragte der alte Mann feierlich, ohne auf die Rede des andern zu achten; „oder warum sehe ich, was ich nie wieder zu schauen gedachte?"

„Es ist freilich noch Land übrig für die, welche Geld haben und in ihrer Wahl nicht eigensinnig sind," erwiederte der Auswanderer; „aber für mich ist Alles schon überfüllt. Wie weit rechnet man wohl von hier bis zum nächsten Punkt am Hauptstrom?"

„Ein gejagtes Reh könnte seine Seiten im Mississippi nicht erfrischen, ohne einen Lauf von fünfhundert langen Meilen."

„Und wie nennt Ihr die Gegend hier ringsum?"

„Wie nennt Ihr," erwiederte der alte Mann und zeigte bedeutungsvoll aufwärts, „die Stelle, wo Ihr jene Wolke seht?"

Der Auswanderer sah den Andern an, als ob er den Sinn der Rede nicht gefaßt und halb argwöhnte, zum Besten gehalten zu werden; aber er begnügte sich, zu sagen:

„Ihr seid, denke ich, nur ein neuer Bewohner, wie ich, Fremder, sonst würdet Ihr Euch nicht weigern, einem Wanderer mit Euerm Rath einen Beistand zu leisten, der Euch so wenig kostet, da es nur ein Geschenk in Worten ist."

„Es ist kein Geschenk, sondern eine Schuld, die der Aeltere dem Jüngeren abtragen muß; was wünscht Ihr zu wissen?"'

„Wo ich die Nacht lagern könnte. Ich mach' nicht viele Schwierigkeit wegen Bett und Lager; aber alle alten Wanderer, wie ich, kennen den Werth guten Wassers und Futters für's Vieh." „So kommt denn mit, und Ihr sollt Beides finden; doch kann ich wenig mehr auf dieser öden Steppe Euch bieten."

Während der Alte noch sprach, hob er sein schweres Gewehr mit einer Leichtigkeit auf die Schulter, die selten bei seinen Jahren und seinem Aussehn gefunden wird, und führte sie ohne weitere Worte den Weg über die Anhöhe in die anstoßende Niederung.

Zweites Kapitel.

„Auf mit dem Zelt! Hier will ich ruh'n die Nacht; —

Wo morgen denn? — Es ist mir Alles eins."

Richard der Dritte.

Die Wanderer entdeckten bald die gewöhnlichen, nie trügenden Zeichen, daß die verschiedenen Erfordernisse ihrer Lage nicht mehr weit zu suchen seien. Ein klarer sprudelnder Quell brach aus der Seite des Abhangs hervor, vereinigte seine Wasser mit andern kleinen Quellen in der Nähe und bildete einen Bach, den das Auge leicht Meilen weit über die Steppe hin verfolgen konnte, — häufiges Blätterwerk und Grün, das im Bereich seiner Frische überall emporwuchs, bezeichnete hinlänglich seinen Lauf. Hierher nun nahm der Fremde seinen Weg, und eifrig folgten ihm die willigen Gespanne, deren Instinct sie Erfrischung und Ruhe von Arbeit voraussehen ließ.

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