Josefine Melanie Klingner - Jetzt spuck's endlich aus

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Rund 1% der Bevölkerung in Deutschland stottert. Ein Fünftel davon ist weiblich. Ganz selbstverständlich das Wort zu ergreifen, bleibt besonders für stotternde Mädchen und Frauen oft ein stummer Wunsch. Klischees, Vorurteile und Ausgrenzung tragen früh dazu bei, dass sie sich für ihr Stottern schämen und die Angst vorm Sprechen zur ständigen Begleitung oder unüberwindbaren Hürde wird. Stottern führt damit zur Ausgrenzung und schränkt das Leben der Betroffenen unfreiwillig ein. Zu den stillen Folgen zählen nicht selten der selbstgewählte Rückzug und unzählige verpasste Chancen. Statt sich im Leben selbst zu verwirklichen, schweigen manche dieser Mädchen und Frauen lieber ganz.
Dieses Buch will betroffene Mädchen und Frauen inspirieren – trotz Hürden und Widrigkeiten – einen mutigen Umgang mit ihrem Stottern zu wagen, Hemmungen sowie falsche Scham zu enttarnen und abzubauen. Es ist ein Plädoyer dafür, eine ganz neue Akzeptanz sich selbst gegenüber zu leben. Gleichzeitig ist dieses Buch eine Einladung an das nicht stotternde Umfeld neugierig zuzuhören.
Josefine Melanie Klingner stottert seit ihrem zweiten Lebensjahr. Sie schildert in diesem Buch ihre ganz persönlichen Erfahrungen und das ungeschönte Erleben ihres Kampfes auf dem Weg zum Sprengen eigener sprachlicher und psychischer Manschetten. Mit mutigem Herz ruft sie dazu auf, die eigenen Potentiale, Talente und Wünsche nicht länger im Verborgenen zu halten, sondern sich dorthin auf zu machen und dabei mutig in die Welt zu stottern.

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Es ist bekannt, dass Marylin Monroe stotterte. Nichts gegen Marylin, aber come on! Das darf es doch einfach nicht gewesen sein. Wo sind die Vorbilder unserer und die der folgenden stotternden Generationen Frauen? Das Stottern ist so wenig erforscht, dass es sicher nicht in wenigen Jahren ausgemerzt sein wird. Von wem erzählen wir unseren Töchtern, Freundinnen und Bekannten? Ich wünsche mir deshalb, dass jede stotternde Frau selbst zu dem Vorbild wird, die sie, die wir alle gebraucht hätten und nach denen wir heute an bestimmten Tagen immer noch suchen. Dafür schreibe ich dieses Buch.

Mein Ziel ist es nicht, durch mein Buch anderen stotternden Frauen meine Stimme zu geben oder in ihrem Namen zu sprechen. Ich will niemandem meinen ganz persönlichen Umgang mit dem Stottern aufzwingen. Wir alle haben vielmehr unsere eigene wundervolle Stimme und unsere Art zu sprechen, die gehört werden darf. Mein Wunsch ist es, die stotternden Frauen zu mehr Mut zu inspirieren, die ebenfalls spüren, dass es da mehr im Leben zu erreichen gibt, als uns alte Glaubenssätze und falsche Scham weismachen wollen. Euch möchte ich dazu motivieren, ganz selbstverständlich von euch hören zu lassen. Um das zu schaffen, teile ich meine Erfahrungen und hoffe, damit auch einen Mehrwert zu liefern. Sei es als Erkenntnis: „Das passiert mir so auf keinen Fall.“ Oder als Inspiration, im Sinne von: „Das will und schaffe ich auch.“

Ich bin weder Psychologin noch Therapeutin und will es auch nicht sein. Ich bin eine Frau die stottert und etwas bewegen will. Und das schaffe ich nur, wenn ich endlich ausspucke, was mich bewegt. Dabei war und ist das Stottern ein Teil von mir. Ich habe keinen 10-Punkte-Plan, kein Mantra und keine neuartige Methode, die mein Stottern verschwinden lässt. Mein Stottern ist nie verschwunden. Im Gegenteil. Je mehr ich es bekämpfte, desto schlimmer wurde es. Bis ich eben aufgehört habe, es zu bekämpfen und es stattdessen akzeptierte. Ich stottere seitdem jeden Tag mutig drauf los. Mal wild, mal mehr, mal weniger und manchmal überhaupt nicht.

Wenn du dieses Buch in den Händen hältst, bist du den ersten und wichtigsten Schritt bereits gegangen. Er zeigt nämlich, dass du bereit bist, dich offen auf das mutig drauf los Stottern einzulassen. Dich damit zu beschäftigen, weil du neugierig und offen bist. Ganz egal, ob du selbst stotterst oder einen anderen Bezug zum Stottern hast. Etwas in dir, will etwas darüber erfahren und wissen, was es damit auf sich hat.

Vielleicht kannst du dir als stotternde Frau noch nicht vorstellen, wie das ist, dich nicht mehr zu verstecken, die Scham beiseite zu schieben und deinem Selbst Platz zu verschaffen, aber ich verspreche dir, dass du in den folgenden Kapiteln Geschichten von Mut, Inspiration, Erfolg und Motivation lesen wirst, die dir zu dieser Vorstellungskraft verhelfen können. Du wirst erfahren, dass Unmögliches eben doch möglich war und immer wieder ist. Vielleicht erkennst du dich in einigen Passagen auch wieder und vielleicht macht dir gerade das Mut, einen neuen Blick auf dein Stottern zu werfen und es kein Scham- oder Angstthema mehr sein zu lassen.

Nun aber auf …

Die Ursache gibt es nicht

Warum? Weshalb stottere ich? Was sind die Gründe dafür? Warum kam es so plötzlich? Wieso verschwand es nicht genau so schnell wieder? Warum habe ich das nicht unter Kontrolle? Wieso bin ich die einzige aus meiner Familie und in meinem Umfeld die stottert? Warum stottere ich manchmal so schlimm und im nächsten Moment gar nicht? Diese Fragen stellte ich mir als Kind, als Jugendliche oder als Erwachsene immer wieder und konnte sie mir nie beantworten. Als ich anderen Menschen diese Fragen stellte, meiner Mutter oder einem Arzt zum Beispiel, hatten auch sie keine Antworten für mich.

Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich deshalb nachts nicht ruhig schlafen konnte. Ich war nicht verzweifelt auf der Suche nach Antworten und ich war auch nicht getrieben davon, endlich zu wissen, weshalb ich mit dieser Sonderausstattung versehen bin. Aber ich gebe zu, dass mich diese Fragen von Zeit zu Zeit packten und nicht recht loslassen wollten.

Als ich noch zur Schule ging, suchte nicht der Teil in mir nach Antworten, der zum Ziel hatte, vom Kopf her zu verstehen oder das Stottern auch für andere begreifbar zu machen. Als Kind und Jugendliche, suchten mal meine Hilflosigkeit, meine Wut oder meine Traurigkeit und Verletztheit nach Antworten auf diese Fragen. Angetrieben vom emotionalen Schmerz, den ich damals spürte und der Verzweiflung darüber, endlich verstehen zu wollen, weshalb ich anders war. Weshalb ich ausgegrenzt, gehänselt und beleidigt wurde. Weshalb ich als „gestört“, „behindert“ oder „dumm“ betitelt wurde. Darauf versuchte ich damals Antworten zu finden.

Als ich Anfang Dreißig war, ging ein anderer Teil meines Selbst auf die Suche nach Antworten. In meiner eigenen Vergangenheit und in meiner Familiengeschichte kramte ich immer tiefer, um mein Stottern auf andere Weise zu verstehen. Ich machte mich auch zum aktuellen Stand der Wissenschaft schlau und verknüpfte das, was ich herausfand, mit Teilen meiner Lebensgeschichte. So erhielt ich erst eine Ahnung und letztlich eine Vorstellung davon, wie ich zu meiner sprachlichen Sonderausstattung kam. Das Zusammenführen der verschiedenen Puzzleteile, die mit meinem Stottern in Verbindung stehen, war für mich nicht nur aufschlussreich, sondern irgendwie auch heilsam. Ich verstand Vieles, was ich als Kind und Jugendliche nicht verstehen konnte oder wollte und hörte immer mehr auf, das Stottern abzulehnen. Ich fand einen ganz anderen Weg damit umzugehen. Davon werde ich dir in diesem Buch berichten.

Am Anfang dieses Weges stand aber erst einmal ein „Ach was?!“ Denn das war meine erste Reaktion auf das Ergebnis meiner Recherche zum wissenschaftlichen Stand zum Thema Stottern. Die wichtigste Erkenntnis hinsichtlich all meiner Fragen, war, dass es weder die Ursache noch den Auslöser für das Stottern gibt. Vielmehr ist es ein Geflecht aus genetischen, psychologischen und neurologischen Faktoren.

Forscher und Wissenschaftler die sich den genetischen Ursachen des Stotterns widmeten, gehen heute von einer familiären Veranlagung aus, da Betroffene häufig nicht die einzigen in ihren Familien sind, die von dieser Redeflussstörung betroffen sind. Diese Veranlagung kann auch genetisch vorhanden sein, ohne dass das Stottern jemals ausgelöst wird. So kann sie beispielsweise unentdeckt über Generationen weitervererbt werden, ohne dass ein einziges Familienmitglied jemals sprachliche Symptome zeigt oder stottert. Darüber hinaus ist bekannt, dass die genetische Weitergabe nicht gesichert erfolgt. Ob und wie sie also weitervererbt wird, ist vorerst noch ein gut verstecktes Geheimnis der Natur.

Ehrlich gesagt, kamen noch einige Fragezeichen in meinem Kopf hinzu, als ich das in Erfahrung brachte. Es wirkte auf mich wie: Alles kann, nichts muss. Selbst wenn ich die einzige in meiner Familie bin, die stottert – und das ist definitiv der Fall – kann es also dennoch sein, dass beispielsweise meine Mutter diejenige war, von der ich die Veranlagung geerbt hatte. Auch wenn sie selbst nie gestottert hat. Vielleicht war es aber auch mein Vater oder es war in meinem Fall eben doch keine erbliche Veranlagung vorhanden. Auch diese Möglichkeit besteht. Viel wichtiger als die Frage ob Veranlagung oder nicht, war für mich aber, was der eigentliche Auslöser meines Stotterns war und welche Schalter da in mir kippten, damit ich sprach, wie ich sprach.

Auf letzteres erhielt ich Antworten bei der Kasseler Stottertherapie, die sich hinsichtlich der Fragen nach Ursache und Auslöser des Stotterns auch auf neurologische Studien beziehen. So haben Wissenschaftler Hinweise darauf gefunden, dass eine strukturelle Veränderung und eine schwächere Hirnaktivierung des Sprachzentrums der linken Hirnhälfte bei Stotternden vorliegen. Es konnte also sein, dass mein neurologischer Schaltplan mein Stottern begünstigte. Zusammen mit der eventuellen genetischen Veranlagung, waren es für mich diese zwei Gesichtspunkte, die ich für mich in die Kategorie „körperliche Prädisposition“ einordnete. Blieb die spannende Frage nach den psychologischen Faktoren.

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