Philipp Döhrer - The Racing Flower Pilgrim

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Pilgern auf dem Jakobsweg… nichts Neues. Schon oft da gewesen. Schon oft beschrieben.
Auch nichts Neues, wenn ein stinknormaler, atheistischer Thüringer das macht. Oder doch?
Nach einer persönlichen Krise begab ich mich im Spätsommer 2019 auf den Camino de Santiago.
Den Weg, den ich schon seit einiger Zeit gehen wollte.
Mit sehr wenig Vorbereitung, ganz grober Planung und ein wenig Mut der Verzweiflung brach ich auf.
Was ich mitnahm? Meine alte Ukulele, künstliche Blumen, bunten Krimskrams… und Durst. Durst auf Neues, auf Menschen und auf Bier.
Was ich fand? Alles. Und mehr.
Schaut mal rein. Ein Buch für alle, die mich kennen. Für alle, denen ich begegnen durfte.
Für alle, die schon einmal darüber nachdachten, diesen Weg zu gehen. Für alle, die ein wenig Humor mögen.
Traut euch. Lesen ist gar nicht so schwer.
Ultreia.

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Ich habe es in den letzten Tagen ja schon öfters gehört und auch gemerkt, wusste es teilweise auch vorher schon, merke es aber heute ziemlich extrem: Mein Tempo ist schon recht zügig. Sagen wir mal scheiße schnell. Egal ob bergan, bergab oder eben. Ich bin echt flott unterwegs. Ich empfinde es während des Laufens nicht so, aber da ich nach und nach alle auf der überfüllten Strecke hinter Cirauqui überhole, muss was dran sein. Und das, obwohl es nicht mal eine Überholspur gibt. In einer kleinen Kopfhörerpause komme ich an einer Gruppe Kanadier vorbei. Wir sind uns vom Sehen her auch schon bekannt. Einer der Ahornfreunde sagt: „Ah, there he is again. The racing flower pilgrim.“ Okaaaay… gefällt mir. Es gibt definitiv schlechtere Spitznamen. Und die Blumen und mein ganzer Rucksack machen ja auch wirklich was her.

Kurz vor Lorca habe ich alle vor mir sichtbaren Pilger überholt und mache Halt in diesem kleinen Bergdörfchen. Als meine Mitstreiter ankommen, sitze ich bereits eine Weile. Wir fragen uns durch nach Zigaretten, aber auch hier gibt es keine. Na ja. Wenigstens nochmal neues, frisches Wasser. Einen Stempel aus einer Bar nehme ich noch mit, setze mich dann aber erlaubt von der Truppe ab und laufe vorerst wieder alleine weiter.

Mitten in der Pampa an einem schattigen Rain sitzt Däne Diederik im Gras und massiert sich die Füße. Demonstrativ mache ich ein Bild von ihm. Auf meine Nachfrage, ob denn das Bild, welches er gestern von mir machte, schon Erfolg erzielte, antwortet er: „Na klar. Schon zehn Frauen haben sich gemeldet, da ich dank deines Bildes jetzt endlich mal gut aussehe. Und drei davon haben mir schon Geld geschickt, damit ich so schnell wie möglich zu ihnen fliegen kann.“ Was für ein absonderlich cooler Typ. Bevor ich aufgrund dieser Aussage noch selbstverliebt werde, laufe ich lieber schnell weiter.

Durch Wein- und Weizenfelder schlängelt sich der Camino mit mir und meiner Musik in das kleine Städtchen Villatuerta. Hier werde ich Pause machen und auf meine Band warten. Ich frage mich durch alle Bars, auf der Suche nach Zigaretten und Fassbier. Aber so etwas Verrücktes an einem Sonntag in einem kleinen Ort in Spanien aufzutreiben… Keine Chance. Ähnlich wie bei meiner Suche nach Briefmarken in Saint-Jean verhilft mir diesmal die Suche nach Suchtmitteln zu einem umfassenden Überblick über die Struktur eines typisch spanischen Kleinstädtchens zur sonntäglichen Mittagszeit. Schön. Hat nicht jeder. Braucht aber auch nicht jeder.

Nach meiner Dorfrunde treffe ich an der Kirche die anderen drei Teilnehmer meines Häuflein Elends. Unser Timing ist einfach perfekt. Aus einem Supermarkt, der verrückterweise am Sonntag aufhat, habe ich wenigstens für Alex und mich ein Not-Dosenbier schnappen können. Also rasten wir am Kirchplatz und kommen uns mit verschwitztem Äußeren und Bierdosen ein wenig deplatziert vor, als die Anwohner in feinstem Sonntagszwirn aus dem Gotteshaus strömen. Na ja. Wir sind Pilger, wir dürfen das.

Gemeinsam bestreiten wir die letzten Kilometer des heutigen Tages. Ich bin heute nach wie vor so im Flow , dass ich kaum die Umgebung wahrnehme. Ich kann es nicht genau erklären. Schmerz und Glück wechseln sich ab, aber die Geschwindigkeit bleibt konstant schnell. Keine Ahnung, was mein merkwürdiger Körper im Sinn hat. Hanne und Inga sind irgendwo hinter uns, aber Alex und ich erreichen fast gleichzeitig und sehr zufrieden Estella. Eine Stadt, die in der Größe ungefähr Puente la Reina gleichkommt. Ziel für heute erreicht.

Neben einem Fluss und einer beeindruckenden Kirche entlang, stehen wir auch schon vor der öffentlichen, städtischen Herberge der Stadt. Eine sogenannte Albergue Municipal. Sie gehört zu den drei Haupt-Typen der Herbergen am Camino.

Es gibt die städtischen Herbergen, betrieben von den Gemeinden.

Es gibt die kirchlichen Einrichtungen, logischerweise betrieben vom heiligen Geist. Denke ich.

Und der größte Anteil sind die privaten Herbergen, in denen wir bisher immer untergebracht waren.

Heute also mal eine städtische Unterkunft, die wir auf eine Empfehlung Ingas hin vorgemerkt haben. Heute weniger luxuriös. Reicht ja auch erstmal. Ein altes, mehrstöckiges Stadthaus mit riesigem Foyer und Gemeinschaftsküche empfängt uns. Vier Betten sind frei, für jeweils sechs Euro kann man nicht meckern. Es gibt mehrere Schlafsäle mit je acht Doppelstockbetten. Schon fast volle Belegung. Wir bekommen die letzten vier oberen Betten im vorletzten freien Schlafsaal. In den Fluren mit den Abstellregalen duftet es sehr verführerisch nach Fuß. Lecker.

Vor dem Waschprogramm organisieren Alex und ich auf der anderen Seite des Flusses noch Zigaretten, ein paar Flaschen Bier und machen es uns im Innenhof der Unterkunft gemütlich. Wie könnte es auch anders sein, auch unsere drei Florida-Alligatoren checken hier ein und David gesellt sich schneller mit Bier zu uns, als man Drei Betten bitte sagen kann. Seine beiden Mädels verschlafen einmal mehr den ganzen restlichen Tag.

Am frühen Abend sind wir alle fein sauber und erholt und brechen ins Innere Estellas auf. Über die alte, sehr steile Bogenbrücke hinüber in den Altstadtkern. Gleich dahinter sitzt wieder das französische Paar aus dem Orisson in einem Restaurant und winkt uns zu. Okay, hier kehren wir auch ein. Man muss ja nicht zwingend noch weiterlaufen. Wir sind ja schon im Stadtkern.

Irgendwie haben wir nach den Anstrengungen der letzten Tage heute Lust auf einen Burger. Einen stinknormalen, einfachen, schön fetten Burger. Auf der aufgestellten Karte des Restaurants lacht uns das Bild eines saftigen Burgerleins schon entgegen. Yammi . Auf Nachfrage stellen wir fest, dass die Küche erst ab 20:00 Uhr mit Nahrung aufwartet. Mist. Woanders hin? Nee . Wir werden warten. 22:00 Uhr macht unsere Herberge ihre Schotten dicht. Mal wieder. Schaffen wir schon. Es gab selten ein lohnenderes Warten. Es gibt Fajita für Alex und für den Rest von uns jeweils einen Burger mit Pommes. Wahnsinnig gut, frisch gemacht und riesige Portionen. Wir schaffen es kaum. Ein Pilgermenü kostet mindestens fünf Euro pro Person mehr. Braucht kein Mensch.

Satt, zufrieden und sehr gemütlich schlendern wir zurück über die Brücke und lassen uns noch ein wenig im Innenhof der Albergue nieder. Am einzigen freien Tisch setzen wir uns zu einem extrem nervösen, zitternden Herrn. Ich verstehe fast gar nichts von den Dingen, die seinen Sprechapparat verlassen. Alex weist mich erst höflich darauf hin, dass das tatsächlich Englisch ist . Ich verstehe es trotzdem kaum. Er ist jedenfalls Ire, raucht ununterbrochen und zittert unentwegt. Einen Namen bekomme ich nicht mit. Egal. Er ist einfach der nervöse Ire .

Zitternd vertändeln wir den wenigen Rest des Abends und werden 22:00 Uhr vom hauseigenen Personal doch mal zur Bettruhe genötigt. Frechheit.

Ich flog heute 22 Kilometer auf dem Camino entlang, denn ich bin The Racing Flower Pilgrim.

02.09.2019 07:15 Uhr

Erste Erkenntnis des heutigen Morgens: In den großen, günstigen, städtischen Herbergen übernachten sehr viel mehr junge Leute als in den privaten Unterkünften. Sehr viel mehr junge, hübsche Leute. Sehr viel mehr junge, hübsche Frauen. Nicht zu verachten. Allerdings können die genau so laut schnarchen wie der kanadische Holzfäller neulich. Ein wahres Paradoxon.

Es ist auch erstaunlich, wie viele Pilger extra früh aufstehen, um sich Frühstück zu machen. Als ob die frühe Stunde nicht sowieso schon reichen würde. Wir lassen alle Mitschläfer des Saals langsam ziehen und machen in aller Ruhe unsere Morgentoilette. Bei unserem Lauftempo haben wir kein Problem damit, unseren nächsten Etappenort trotzdem rechtzeitig zu erreichen. Die habe ich alle in wenigen Stunden wieder eingeholt.

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