Laufen : Laufen ist nun wirklich ganz anders als Cross-Skating, aber in einem Punkt ähnelt es dem Cross-Skating sehr, nämlich in der gesamten organischen Belastung. Den Puls beim Laufen in die Höhe zu treiben ist beim Laufen kein Problem, oft ist er schneller in hohen Bereichen, als beabsichtigt. Das macht es Läufern oft so schwer, andere Sportarten mit wirklicher Begeisterung zu betreiben, weil dabei der Puls in „langweilig“ niedrigen Regionen sich hin dümpelt. Läufer suchen als auch besonders hohe Belastungen, die ihre Belastbarkeit fordern. Cross-Skating ist in dieser Hinsicht noch ausgeprägter und wird so manchen Läufer begeistern. Cross-Skater, die etwa ebenso leistungsstark im Laufen sind, berichten, dass der Puls beim Cross-Skating im Vergleich viel leichter in größere Höhen schießen kann, aber dort auch für längere Zeit gehalten werden kann, als beim Laufen. Hier eröffnen sich neue Trainingsreize für Läufer, ohne dass das Lauftraining unverantwortlich hohe Intensitäten erreichen muss. Die Muskelbelastung ist komplett anders als beim Cross-Skating allerdings, werden bei einem guten und dynamischen Laufstil 70 bis 80 % der Muskeln beansprucht, weil auch hier die Rumpfmuskulatur ein wichtiger Leistungsüberträger ist. Wer als ambitionierter Läufer also bisher jede Woche zwei mal 45 Minuten „Rumpf-Stabi-Training“ als Pflichtprogramm absolviert hat, kann davon locker eine Einheit durch Cross-Skating ersetzen. Besonders der Permanent-Schub bringt Läufern einen sehr interessanten „Drive“ bei höherem Lauftempo. Aber auch Laufen ist für Cross-Skater eine gute Alternative, denn eine hohe Kreislaufbelastbarkeit bringen Cross-Skater ja mit. Muskelkater ist aber anfangs kaum zu vermeiden, weil sich die Belastungen doch erheblich unterscheiden. Aber ein „Ass im Ärmel zu haben“, falls das Cross-Skate Training, wegen schlechten Wetters, wenig Spaß verspricht, ist ja auch viel Wert, denn Laufen geht fast immer.
Nordic Skating / Nordic Blading: Noch einmal, um die Begriffe richtig zu verstehen und zu verwenden: Nordic Skating ist Skating mit Schittschuhlaufen und mit Stöcken . Nordic Blading ist Skating mit Inlinern und mit Stöcken . Hier bewegen sich die Sportler wiederum rückenfreundlicher aufrecht. Wer aber mit normalen Inline-Skates mit schnellen Rollen fährt, wird den Oberkörper trotzdem nicht sehr intensiv einsetzen können. Dafür sind die Fahrtwiderstände auf Inliners zu gering. Routiniers bewegen sich bequem in Geschwindigkeitsbereichen über 25 km/h, wo es zunehmend schwierig wird die Stöcke überhaupt noch auf den Boden zu bekommen. Die Idee des Nordic Skating /Nordic Blading ist zwar gut, aber der Sport nicht so trainingswirksam, wie mit Cross-Skates und auch nicht so sicher. Außerdem gilt das zuvor gesagte, was die unvermeidbare „Wegrutschen“ betrifft. Wer allerdings sehr übergewichtig ist und schon sicher seine Inline-Skates beherrscht, kann möglicherweise mit Inlinern und Stöcken schnellere Ganzkörper-Trainingserfolge erzielen als auch Cross-Skates, die am Anfang einfach nur anstrengend zu bewegen sind. Nach einigen Monaten lohnt sich dann der Umstieg auch Cross-Skates.

Radfahren : Radfahrer, die den Vergleich nicht gespürt haben, werden es kaum glauben, aber Cross-Skating scheint das wirksamere Radtraining zu sein! Ein plausibler Beweis dafür ist bisher noch nicht erbracht worden, aber jeder, der Radfahren und Cross-Skating etwa gleich gern tut, sollte einmal am Tag nach einem Cross-Skating Training darauf achten, welchen Druck er beim Radfahren auf’s Pedal bringt. Bisher hat das fast jeder bestätigt, der dies einmal vergleichen hat. Der „Pedaldruck“ wird größer! Mancher beschreibt das Gefühl so als hätte er ein kurzes Radtrainingslager absolviert und das nach nur einer Cross-Skating-Trainingseinheit. Wer darüber wissenschaftliche Untersuchungen anstellen möchte, findet gern die Unterstützung des Cross-Skating Magazins. Wahrscheinlich bahnt sich dann bald eine kleine Sensation im Radsport an, die in Worte gefasst lauten könnte „Cross-Skating statt EPO“.
Schwimmen: Hier gab es bereits 2012 den Artikel 59 und zwei folgende, auf die hier hingewiesen sei.

Triathlon : Auf den Vergleich zum Triathlon haben wir hier im Magazin schon häufiger gezogen. Dazu unser umfassender Vierteiler mit den Artikeln 89, 103, 120 und 122 . Wer sich mit Cross-Skates ein vollwertiges Stilarten-Repertoire angeeignet hat, betreibt allerdings eine vielseitigere Sportart als es die bekannte Ausdauer-Dreikampf-Sportart bieten kann. Orthopädisch hat ein Cross-Skater die besseren Karten und spart auch noch durch die rund 30 bis 40 % höhere Trainingswirksamkeit viel Zeit ohne ein Übertraining zu riskieren. Dies nur als dezenter Wink mit dem Zaunpfahl an manchen Triathleten, der seine 5000 € Ausrüstung jedes Jahr zu Wettkämpfen mit zusammen 1000 € Startgebühren bewegt, ganz abgesehen von den Reisekosten. Es geht auch billiger und effizienter! Statt dem üblichen Triathlon-Trainingslager einmal Cross-Skating erlernen und ins Training einbauen, kann beim Triathlon ein echter Bringer sein. Ein „kompletter“ Cross-Skater lässt es sich allerdings nicht nehmen auch einmal einen kleinen Triathlon zu absolvieren, um seine „komplette“ Fitness unter Beweis zu stellen. Daher sollten sich Cross-Skater auch in den Triathlon-Disziplinen ausreichend fit halten.
Experiment: Cross-Skating Viertel-Wasa nachts
Artikel 376 von Frank Röder am 13. Januar 2016.

Nun ist die Distanz von 22,5 km, die einem viertel Wasa-Lauf entspricht, keine besondere Distanz, für Cross-Skater, aber für dieses Experiment waren die Bedingungen schon ein wenig „besonders“. Kern des Selbstversuches war die Frage, „Macht mir Cross-Skating so richtig Spaß?“. Meine spotante Antworte hätte „ja“ gelautet. Was gibt es Schöneres für Cross-Skater als bei sonnigem Wetter eine entspannte Runde zu drehen? Da fallen echten Cross-Skatern nur wenige Dinge ein. Deswegen habe ich die Rahmenbedingungen für diesen Versuch auch etwas anders gewählt, als sie angenehm sind…
Gestartet wurde im Dunklen an einem Sonntagabend, es gibt wirklich bessere Optionen, ein Wochenende zu abzuschließen. Das zu erwartende Landschaftserlebnis war gleich null.
Das Datum war der 10. Januar, also theoretisch „Hochwinter“, allerdings war es mit 7 °C über null nicht wirklich kalt.
Es regnete seit zwei Stunden mittelstark, auf den Wegen stand schon etwas das Wasser.
Die Cross-Skates hatten keine Schutzbleche.
Die Kleidung wurde bewusst nur mit mäßigem Regenschutz gewählt.
Die Bereifung waren spezielle „extralangsame“ Trainingsreifen, die zusätzlich nur mit 4,5 bar gefahren wurden.
Das waren mehr als genug Faktoren, die als Spaßbremsen bekannt sind. Zu meinem Vorteil kam ich gerade aus einem Kurz-Trainingslager von einer Woche Dauer mit den Schwerpunkten Ausdauer und Kraftausdauer und war gesund, so dass ich auch kein Erkältungsrisiko einging. Also hinein ins nasse Vergnügen!
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