Nina Heyer - Samruk - Alte Schwüre

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Samruk - Alte Schwüre: краткое содержание, описание и аннотация

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Über Jahrtausende hinweg musste jeder, dessen Gier nach den Artefakten zu groß war, mit dem Leben bezahlen. Weltreiche kamen und gingen, ohne dass Samruk je seine Aufgabe vernachlässigt hätte – bis zwei englische Diebe in sein ewiges Leben stolpern, um alles ins Chaos zu stürzen.

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Zweifel stiegen in ihm auf. Er hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl hierbei gehabt. Und dieses Gefühl sagte ihm, dass sie sich in eine Schlangengrube begeben hatten, aus der es möglicherweise keinen Fluchtweg gab.

6.

Ping bewegte sich zielstrebig durch die Flure des Herrenhauses, ohne die ausgestellten Kunstwerke, die antiken Bücher und die uralten Artefakte auch nur eines Blickes zu würdigen. Wie eine Drohne steuerte sie auf ihr Ziel zu, darauf programmiert nur einem Zweck zu dienen. Vor der Tür aus dunklem, schwerem Holz blieb sie stehen und wartete. Ein paar Sekunden später ertönte ein kaum hörbares Summen, ein leises Klicken und die Tür öffnete sich einen Spaltbreit. Ping ging hindurch und schloss die Tür hinter sich. Das Büro war größtenteils in dunklem Holz gehalten. Deckenhohe Bücherregale beherbergten die größten Schätze in diesem Haus. Schriften, die so alt waren, dass sie in gläsernen Kästen aufbewahrt werden mussten, in denen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Gasgemisch so kalibriert waren, dass die dünnen Papyrusseiten nicht dem Drängen der Zeit nachgaben und zu Staub zerfielen. Artefakte, die in speziellen Flüssigkeiten schwammen, weil nur ein kurzer Luftkontakt deren Ende bedeutet hätte. Notizbücher, Tagebücher, Akten über Vorfälle und Personen, die jeden Verschwörungstheoretiker vor Glück zum Weinen gebracht hätten. Dieser Raum war ein Tresor, in dem Geheimnisse lagerten, die sich kaum ein Mensch vorstellen konnte und wenn doch, würde man ihn für verrückt erklären.

Ping verstand die Faszination, die ihr Vorgesetzter in Gegenwart solcher Gegenstände empfand. Aber sie wusste auch um deren Vergänglichkeit und hatte sich damit abgefunden, dass alles einmal endete. Egal wie viel Geld, Technik und Mühe in deren Erhalt investiert wurde - alle diese Dinge würden irgendwann einmal zerfallen. Auch die Mauern aus Stahlbeton und die Fenster aus Panzerglas konnten daran nichts ändern. Und weder sie, noch ihr Vorgesetzter würden bis in alle Ewigkeit existieren, um die Funde zu schützen.

De Santi saß hinter seinem Schreibtisch und war in eine Manuskriptseite vertieft, die durch eine dünne Schicht aus Kunststoff geschützt war. Ping sah nur wenig Schrift. Der größte Teil des Papyrus war von einem Bild bedeckt, dessen Farben so frisch und intensiv strahlten, als wäre es vor Minuten erst angefertigt worden. Die Restauration konnte nicht einfach gewesen sein. Unaufgefordert nahm sie in einem der Sessel vor dem Schreibtisch Platz, lehnte sich zurück und wartete ab. Sie musterte den ergrauten Mann vor sich und ihr Blick glitt erneut zu dem Objekt seiner Faszination.

Das Bild zeigte mehrere Männer mit wildem Aussehen und mit Säbeln bewaffnet, die auf einem Felsplateau zu stehen schienen. In ihrer Mitte befand sich ein weiterer Mann, der im Gegensatz zu den anderen Personen, individuelle Züge erkennen ließ. Es musste sich um die Hauptperson handeln. Über seinen Kopf schwang er eine Klinge, bereit, der Kreatur, die ihm zu Füßen lag, das Haupt abzuschlagen. Das Wesen, das besiegt vor ihm im Staub lag, erinnerte auf den ersten Blick an eine Mischung aus Raubkatze und Yeti. Weißes Fell bedeckte den schlanken Körper, der stehend mindestens zwei Meter groß sein musste. Ein langer Schwanz ringelte sich wie eine Schlange auf dem Boden und die klauenartigen Hände mit den bedrohlichen Krallen schienen in einem Akt der Kapitulation dem Gegner entgegengestreckt zu sein. Trotz der langen, spitzen Zähne und des raubtierartigen Gesichts, machte das Wesen eher einen flehenden Eindruck, als versuche es, den Krieger davon zu überzeugen, Gnade walten zu lassen.

Doch Ping wusste, dass es sich um einen Dämon handelte. Und Dämonen waren verschlagene Teufel. Sie kannte genug Beispiele aus der koreanischen Mythenwelt, um zu wissen, dass der Held immer im Recht war, egal mit welchen Tricks der bösartige Gegenspieler versuchte ihn vom Gegenteil zu überzeugen.

Minuten vergingen, in denen de Santi fast regungslos mit einer Lupe über der Seite verharrte, bis er sich aufsetzte, einen tiefen Atemzug nahm und Ping unverwandt mit seinen grauen Augen fixierte.

»War der Priester schwierig?«

»Nein. Alles lief problemlos«, antwortete Ping in einem Ton, als würde sie über einen Geschäftsabschluss sprechen.

»Die Wohnung habe ich so hinterlassen, wie Sie es wollten. Niemand wird eine Verbindung zu Ihnen sehen.«

De Santi nickte kurz und blickte zur Decke.

»Die Engländer werden heute Nacht das erste Artefakt bergen. Morgen früh wirst du dich mit ihnen in Verbindung setzen und den nächsten Auftrag übermitteln. Wenn sie bis dahin mitspielen, wird diese Aufgabe etwas weniger kompliziert. Wenn sie sich sträuben, gib ihnen eine Anzahlung, die sie überzeugen wird. Wenn auch das nichts bringt, weißt du, was zu tun ist.«

»Verstanden.«

Als der alte Mann sich wieder seinem Manuskript zuwandte, war dies ein Zeichen für Ping, dass dieses Gespräch offensichtlich beendet war. Leise stand sie auf, glitt durch den Türspalt und schloss die Tür erneut fast geräuschlos hinter sich. Auf dem Weg in ihr Zimmer begann sie bereits gedanklich mögliche Szenarien für den nächsten Morgen zu entwerfen. Sollten die Engländer nicht mitspielen, würde es genug Wege geben, das Problem zu lösen.

7.

»Check, check ... Over, over ... Eins, Zwei ... Eins ... Eins, Check ...«

»Nape?«

»Ja, bitte?«

»Halt endlich die Klappe. Die Verbindung ist glasklar.«

Kopfschüttelnd schlenderte Silas zum zweiten Mal an der Außenwand der Kirche vorbei, die dem heiligen Clemens geweiht war. In der Dunkelheit sah das Gemäuer grau und nichtssagend aus und da es auf allen Seiten von hohen Wohnhäusern und engen Gassen umgeben war, konnte man kaum weit genug zurücktreten, um die Kirchturmspitze zu sehen.

Nur wenige Leute waren noch unterwegs. Einige Touristen, die ihre Rucksäcke aus Angst vor Taschendieben wie Babies vor dem Bauch trugen, diskutierten miteinander auf Deutsch, während sie im Reiseführer blätterten und versuchten aus den Angaben schlau zu werden.

Silas bezog Stellung neben dem Seiteneingang, lehnte sich entspannt an die Mauer und beobachtete die Straße, bis er sicher war, nicht gesehen zu werden. Erst dann holte er die abenteuerliche Konstruktion Napiers aus seiner Tasche und setzte sie auf. Die Nachtsichtfunktion war ausgeschaltet. Die Straßenlaternen boten genug Licht, um sich zurechtzufinden.

»Es sieht alles ruhig aus. Ich gehe jetzt rein.«

»Roger.«

Silas zog den Schlüssel aus der Tasche und versuchte das Schloss der alten, grünen Holztür so leise wie möglich zu öffnen. Er zog eine Grimasse, als ein lautes Knirschen ertönte, und verfluchte innerlich denjenigen, der für das Ölen der Türschlösser verantwortlich war.

»Der Vatikan nimmt jährlich mehrere Millionen ein, aber kann sich keinen vernünftigen Hausmeister leisten?« , flüsterte es in seinem Ohr.

»Den Gedanken hatte ich auch grade«, murmelte er zurück und verschwand mit einer geschmeidigen Drehung hinter der Tür, die kurz darauf mit einem hörbaren Knacken ins Schloss gezogen wurde.

Das Innere der Kirche war dunkel, aber als Silas zwischen den Säulen hervortrat, sah er, dass am Altar drei kleine Kerzen brannten, die das Chorgestühl und die Lesekanzel erkennbar werden ließen, jedoch mit ihrem Licht kaum bis zur kunstvoll bemalten Apsis oder in den hinteren Teil des Kirchenschiffes vordringen konnten. Auf der anderen Seite des marmornen Altars erkannte Silas eine zweite Reihe Säulen, hinter denen sich im Dunkeln die Tür verbergen musste, die hinunter in die Katakomben führte, welche sie am Morgen noch besucht hatten. Eine Minute lang verharrte er und lauschte auf die Geräusche in seiner Umgebung. Leiser Verkehrslärm drang durch die dicken Mauern. Richtige Fenster gab es nicht, nur schmale Schlitze hoch oben im Gemäuer, durch die kaum Licht fiel. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und bei einem Blick auf die Bankreihen im hinteren Teil der Kirche, gaukelten die Schatten ihm vor, gebeugte Gestalten zu sehen, tief ins Gebet versunken, die Gesichter im Dunkeln der Kapuzen verborgen. Seine Finger fanden den Knopf am unteren Brillenrand und die Gläser vor seinen Augen flackerten grün auf. Er hielt den Kopf vom Kerzenschein weggedreht, um nicht geblendet zu werden, und scannte das Innere der Kirche. Die Bänke waren leer. In einigen Nischen konnte er kunstvoll gearbeitete Figuren aus schneeweißem Marmor erkennen, die in diesem Augenblick, nur von Stille umgeben, lebendiger aussahen, als bei seinem ersten Besuch.

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