Anne Robert - Vervögelt

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Eine unachtsame Äußerung bringt bitteren Ernst in ein schwäbisches «Bullerbü». Robert entdeckt, dass sich seine Partnerin auf eine Affäre mit dem Nachbarn eingelassen hat. Das totale Chaos bricht über zwei Familien herein: Eben noch beste Freundinnen – jetzt Lüge und Verrat. Ein Scherbenhaufen unbezahlter Rechnungen, verstörter Kinder, katholischer Großeltern ohne Nächstenliebe und der Frage nach dem Warum begleitet Anne und Robert und schweißt sie eng zusammen.
Aus unterschiedlichen Blickwinkeln wird das Drama aufgearbeitet. Täglich tauchen neue Ideen und Vermutungen über das WARUM auf und stürzen beide in tiefes Gefühlschaos. Mit Humor, Zuversicht und Liebe versuchen die beiden Protagonisten drohender Armut, Kindesentzug und den neuen Herausforderungen des Alleinlebens zu entkommen. Dabei sind sie konfrontiert mit den Problemen der Gesellschaft und fragen sich selbst: Warum haben es vierzig jährige Männer schwer, eine Wohnung zu finden und braucht eine Alleinerziehende überhaupt ein Schlafzimmer? Sind Katholiken die besseren Menschen und sind Familien austauschbar? Warum gelten Ehre und Moral im Trennungsstress nicht mehr?

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„Nein, da müssen Sie sich im Tag vertan haben. Wir treffen uns nicht, aber ich wollte ihn auch schon erreichen und krieg ihn nicht.“

Ich bedankte mich und hängte ein.

Ich war sauer auf Gerhard. Vielleicht sollte ich seine Eltern auf ihn loslassen!?

Sofort rief ich bei meiner Schwiegermutter an.

„Weißt du, wo Gerhard ist?“

„Aber Mädchen, er trifft sich doch heute mit seinen Kollegen in Stuttgart.“

„Nein, Wanda, das ist nicht so.“

Hat er dich also auch belogen , wollte ich noch nachsetzen, aber ich verkniff es mir.

„Ich wollte ihn erreichen, denn Moritz hat hohes Fieber und ich muss noch in die Apotheke. Ich kann Moritz doch schlecht alleine lassen und wollte fragen, wann Gerhard kommt, aber seit Stunden erreiche ich ihn schon nicht.“

Ich schob das vor, weil ich schlecht sagen konnte, dass sich Gerhard vermutlich mit einer anderen Frau trifft. Das hätte uns nicht weiter gebracht, nur sie um den Verstand.

„Wo kann er dann sein? Ich weiß auch nicht, wo er sein könnte.“

Ihre Stimme klang wirr. Die Vorstellung, dass etwas vor sich gehen konnte, was nicht sein durfte, nahm sie gefangen.

„Wo ist er nur? Mir fällt gar nichts ein.“

Sie schien sich in etwas hineinzusteigern. Ich machte mir ernsthaft Sorgen um sie und ihr schwaches Herz.

„Naja, vielleicht kauft er Weihnachtsgeschenke.“, warf ich mehr als Stütze für meine Schwiegermutter in den Ring, als dass ich daran glauben würde.

„Das ist es. Er kauft ganz sicher ganz tolle Geschenke und will dich überraschen. Genau das ist es. Bin ich froh, dass sich das so auflöst.“

„Solltest du Gerhard erreichen, sagst du ihm dann bitte, er möge sich bei mir melden?“

„Das mache ich, Mädchen. Und mach dir keine Sorgen, wir wissen ja jetzt, was er macht. Ich spreche ihm auf die Mailbox, dass er sich bei dir melden soll.“

Ich musste lange auf seinen Rückruf warten.

„Hallo, du suchst mich?“

Ruhig bleiben. Nichts überstürzen. Cool und gelassen reagieren. Das hatte ich vor.

„Sag‘ mal, wo steckst du? Seit Stunden versuche ich dich zu erreichen.“

„Ich war im Meeting mit …“

„Das ist gelogen.“, unterbrach ich ihn, „ich habe bei der Bürovermietung angerufen, die kennen weder deine Firma noch haben sie dich je gesehen. Also lüg mich nicht an. Wo bist du? Was MACHST du?“

„Ja, ich …“

„Deine Kollegen suchen dich auch. Also wo bist du?“

„Ich bin in Stuttgart.“

Ach, mehr hatte der Herr nicht zu sagen?

„Sogar deine Mutter sucht dich und meinte, du kaufst bestimmt Weihnachtsgeschenke.“

„Genau das habe ich gemacht. Aber es sollte eine Überraschung sein.“

Mist. Jetzt hatte ich ihm die Steilvorlage geliefert und er stürzte sich drauf, wie Geier auf Aas.

„Und hast du wenigstens etwas gefunden?“, schob ich schnippisch nach, mehr auf mich selbst sauer, als auf ihn.

„Nein. Ich werde noch Mal los müssen.“

Seit sechzehn Jahren beschenkten wir uns zu Weihnachten.

„Vier Stunden irrst du in der Stadt herum und findest nichts? Das kannst du erzählen, wem du willst. Und außerdem schenken wir uns jedes Jahr etwas zu Weihnachten und nur weil du sagst, du kaufst etwas ein, heißt das noch lange nicht, dass ich weiß, was es ist. Also warum lügst du?“

„Ich wollte dir dieses Jahr etwas Besonderes schenken.“

Vielleicht lag ich doch falsch. Auf keinen Fall durfte ich das aber jetzt zugeben, klein beigeben.

„Ich sitze hier mit einem kranken Kind. Das scheint dir egal zu sein. Du fragst nicht mal nach Moritz.“

„Wie geht es denn Moritz?“, fiel ihm ein.

„Moritz hat 40°C Fieber und es geht ihm beschissen. Und frag mal wie es mir geht. Ich warte hier stundenlang und versuche dich zu erreichen. Und du suchst Weihnachtsgeschenke anstatt mir in dieser Situation zur Seite zu stehen, mir etwas ab zu nehmen. Das mit deiner Freistellung habe ich mir aber anders vorgestellt.“

„Ich auch“, antwortete er, „aber es gibt Vieles zu tun, damit wir irgendwann starten können.“

„Irgendwann. Du sagst es. Aber ich brauche dich JETZT. Also wann kommst du heim?“

Er schien kurz zu überlegen.

„Ich muss noch zu meinen Eltern ins Büro und dann komme ich heute Abend.“

„Hast du denn wenigstens etwas gegessen?“

„Eine Pizzaschnitte auf die Hand, mehr nicht.“

„Gut, dann koche ich dir etwas, wenn du nach Hause kommst. Kannst du Ina auf dem Heimweg vom Rollschuhsport abholen?“

„Ja, das mache ich. Wann hat sie denn aus?“

„Wie immer um 19 Uhr.“

„Okay. Also dann bis später.“

Nach dem Gespräch fühlte ich mich verunsichert. Vielleicht war er wirklich Geschenke suchen anstatt mit Alma zu Mittagessen. Ich rief Robert an.

„Ich habe Gerhard erreicht. Er war Weihnachtsgeschenke kaufen in Stuttgart, aber er hat wohl nichts gefunden. Mit Alma war er, glaube ich, nicht Mittagessen. Dafür reichte es ihm nicht. Er hatte lediglich eine Pizzaschnitte auf die Hand.“

Juli

Dr. L.: „Und wie kam es zu der Reise nach Australien?“

Robert: „Im Sommer boten Almas Eltern ihr an, ihre Schwester in Sydney zu besuchen und für einen längeren Urlaub in Deutschland abzuholen. Kirstin, das ist ihre Schwester, konnte unmöglich allein mit einem Neugeborenen und einem Kleinkind die lange Strecke von Australien bis Deutschland fliegen. Zumindest dachten das Almas Eltern und so entstand der Plan. Sie ermöglichten Alma den Flug und klärten mit ihr alle notwendigen Details noch bevor ich darin eingeweiht wurde.“

Dr. L.: „Und wie fühlten Sie sich dabei?“

Robert: „Alma fragte mich, was ich davon hielt, wenn sie nach Sydney fliegen würde, um Kirstin abzuholen. Zu diesem Zeitpunkt war aber alles schon geklärt. Ich fand es zwar eine gute Alternative zu einem Familienurlaub in Australien, aber ich fühlte mich übergangen und für dumm verkauft, vor vollendete Tatsachen gestellt.“

Dr. L.: „Ich verstehe.“

Robert: „Es war Almas sehnlichster Wunsch, denn Kirstin war schon vor sechs Jahre ausgewandert und erwartete den längst fälligen Besuch ihrer Schwester. Zwei Kinder später war es einfach an der Zeit, aber unsere momentane Situation erlaubte es uns nicht, in näherer Zukunft als vierköpfige Familie in einen so teuren Urlaub zu gehen. Vier Wochen weg von der Arbeit. Das bedeutet für meine Selbstständigkeit, die erst ein paar Jahre ging und sich noch nicht wirklich in dem Maße trug, wie ich es erhofft hatte, vier Wochen kein Einkommen, aber trotzdem Ausgaben. Erhebliche Ausgaben, denn vier Wochen in Australien würden für unsere Familie rund auf 12.000 Euro kommen. Darüber hatte ich mich schon informiert. Das war zu viel.“

Dr. L.: „Konnte ihre Partnerin das verstehen?“

Robert: „Die Situation hat sie eher akzeptiert, als verstanden. Eigentlich hat sie diese, wenn ich genau überlege, auch nicht wirklich akzeptiert. Das Thema war immer unterschwellig da, aber für mich aus eben diesen Gründen kein ernsthaftes Thema.“

Frau Dr. L. nickte.

Robert: „Folglich freute ich mich für Alma und schlug ihr vor, sie solle doch wenigsten drei Wochen gehen, anstatt nur hin, Kirstin einpacken und zurück. Ich fand mich sehr großzügig. Ich würde sie gehen lassen, Urlaub machen und mich um die Kinder kümmern. Damals ahnte ich nicht, dass Alma so große Probleme machen würde und wir an den Rand einer Krise geführt würden – nein, sogar mitten hinein – nur weil Alma sich in den Kopf gesetzt hatte, dass ich nicht 10 Tage lang alleine mit den Kindern zu Recht kommen würde.“

Dr. L.: „Gab es Anlässe dafür, dass man dies annehmen könnte?“

Robert: „Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich habe die Kinder bereits über Jahre zu gut 50% unter der Woche betreut indem ich aus dem Home Office gearbeitet habe. Zum Teil habe ich sogar an den Wochenenden mit den Kindern alleine etwas unternommen, wenn sich Alma nicht gut fühlte oder eine Pause brauchte.“

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