Leander Stillwell - Vier Jahre für Lincoln

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"Keiner von uns Jungs rechnete ernsthaft damit, getötet zu werden oder ein anderes ungünstiges Schicksal zu erleiden. Den anderen mochte es übel ergehen, einige von ihnen würden wohl sterben müssen, aber man selbst würde am Ende eines siegreichen Krieges unversehrt nach Hause zurückkehren und den Rest seines Lebens als bewunderter und respektierter Kriegsheld verbringen. Dies waren zumindest meine Gedanken und ich hege keinerlei Zweifel daran, dass 99 von 100 der anderen Burschen ebenso dachten."
Bei Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkrieges lebt der 18jährige Leander Stillwell auf der kleinen Farm seiner Eltern im ländlichen Otter Creek, Illinois. Die ersten Kriegsmonate beobachtet er mit beiläufigem Interesse, doch als im Juli 1861 nach der Unionsniederlage in der Schlacht am Bull Run deutlich wird, dass ein langer, blutiger Krieg bevorsteht und als Präsident Lincoln weitere 500.000 Kriegsfreiwillige zu den Waffen ruft, fasst Leander den Entschluss, sich nicht länger mit der Rolle eines passiven Zuschauers zu begnügen.
Wie so viele seiner Altersgenossen treiben den einfachen Jungen vom Lande neben der Vaterlandsliebe auch eine romantische Vorstellung vom «Ruhme des Krieges» und die Furcht, vor den Freunden als Feigling dazustehen, in die Armee. Er schreibt sich am 6. Januar des Jahres 1862 bei der 61st Illinois Infantry ein und exakt drei Monate später zerbricht sein jugendlich-einfaches Weltbild in der Schlacht von Shiloh, wo seinem gänzlich unerfahrenen Regiment die hoffnungslose Aufgabe zufällt, sich den vehementen konföderierten Sturmangriffen entgegenzustellen, um General Ulysses S. Grants überrumpelter Armee kostbare Zeit zum Aufbau einer Verteidigungsstellung zu erkaufen. Hier schießt der junge Stillwell erstmals auf einen Menschen, hier sieht er zum ersten Male einen Menschen eines gewaltsamen Todes sterben und hier weicht seine naive Begeisterung einer grimmen Entschlossenheit.

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Deswegen sollen die Generäle und Geschichtsschreiber über die Bewegungen von Corps, Divisionen und Brigaden berichten. Ich habe nichts anzubieten, außer der simplen Geschichte über die Eindrücke eines einfachen Soldaten von einer der blutigsten Schlachten des Krieges.

Das Regiment, dem ich angehörte, war die 61st Illinois Infantry. Es verließ sein erstes Ausbildungslager (nahe einem kleinen Provinzstädtchen im südlichen Illinois) gegen Ende des Monats Februar im Jahre 1862. Wir wurden in die Benton-Kaserne bei St. Louis verlegt, wo wir bis zum 25. März gedrillt wurden (sooft das Wetter es gestattete). An diesem Tag wurden wir an die Front geschickt. Das Wetter war bewölkt, regnerisch und düster und wir marschierten durch die Straßen von St. Louis zum Kai, wo wir an Bord des Transportschiffes gingen, das uns an unseren Bestimmungsort bringen sollte. Die Stadt lag unter jener Dunstglocke aus Kohlestaub, für die St. Louis bekannt ist. Sie hing niedrig und schwer über uns und reizte uns alle zum husten. Ich glaube, der Colonel führte uns durch eine Seitenstraße. Sie war schmal und schmutzig und beiderseits von hohen Gebäuden gesäumt. Die Offiziere nahmen den Bürgersteig in Beschlag, während das Regiment neben ihnen her schweigend auf der Straße marschierte und sich dabei durch den widerlichen, zähen Schlamm mühte. Ein Umstand unseres Marsches durch St. Louis, der uns in besonderem Maße auffiel, war der völlige Mangel an Interesse seitens der Einwohner. Durch die Illustrationen in den Büchern, die ich zuhause gelesen hatte, war ich zu der Überzeugung gelangt, dass Soldaten auf ihrem Wege an die Front stets von hübschen Damen, die von den Balkons mit blütenweißen Taschentüchern winkten und Herren, die auf den Bürgersteigen jubelnd ihre Hüte schwenkten, verabschiedet wurden.

Möglicherweise gab es Regimenter, denen dieses Glück zuteilwurde, aber unseres war keines von ihnen. Gelegentlich steckte ein fetter, bullig aussehender Bursche von augenscheinlich deutscher Abstammung seinen Pfeife rauchenden Kopf aus einem Fenster oder einer Tür, betrachtete uns für einige Sekunden und verschwand wieder. Es wurden weder Taschentücher noch Hüte geschwenkt und wir hörten auch keine Jubelrufe. Ich war damals überzeugt, dass die Unionsanhänger wohl alle bereits an der Front seien oder der Colonel uns durch ein Rebellenviertel der Stadt führte.

Wir marschierten zum Kai und bestiegen dort den großen Seitenraddampfer "Empress". Am folgenden Abend legte das Schiff ab, drehte seinen Bug in die Strömung und dampfte ab in Richtung "Kriegsschauplatz". Am 31. März erreichten wir Pittsburg Landing, das, wie der Name bereits andeutet, lediglich eine Anlegestelle für Flussdampfer war. Es liegt etwa 30 Kilometer nordöstlich von Corinth am Westufer des Tennessee River in einem dicht bewaldeten Landstrich. Zu jener Zeit befand sich dort keine Siedlung, sondern lediglich jenes Blockhaus auf dem Hügel, das wohl kein Überlebender der Schlacht von Shiloh je vergessen wird. Jene Uferseite des Tennessee River, auf der sich Pittsburg Landing befindet, ist steil, felsig und ragt bis zu 30 Meter über den Wasserspiegel des Flusses auf. Die Shiloh-Kirche, die der Schlacht ihren Namen verlieh, war ein methodistisches Gotteshaus. Es war eine kleine, aus behauenen Holzstämmen errichtete Hütte mit einem Schindeldach, die etwa drei Kilometer von der Anlegestelle entfernt an der Hauptstraße nach Corinth lag. Unmittelbar nach unserer Ankunft wurden wir in die Division von General B. M. Prentiss eingegliedert und marschierten sogleich zu unserem Lagerplatz. Etwa einen dreiviertel Kilometer von der Anlegestelle entfernt gabelte sich die Straße: Nach rechts verlief an der Shiloh-Kirche vorbei die Hauptstraße nach Corinth, während der andere Weg nach links weiterführte. Nach einigen Kilometern vereinigten sich die beiden Straßen wieder. General Prentiss' Division lagerte im rechten Winkel zur linken der beiden und unser Regiment schlug seine Zelte beinahe an der äußersten Linken von Prentiss' Linien auf. Wenn ich mich recht entsinne, lagerte eine Brigade aus Shermans Division unter General Stuart etwa anderthalb Kilometer zu unserer Linken am Lick Creek, wo die Hamburg & Purdy Straße den Bach überquert. [Anm. d. Übers.: David Stuart hatte, wie zu diesem Zeitpunkt die Mehrheit der Brigadekommandeure in General Grants Army of the Tennessee, den Rang eines Colonels inne. Er erlitt am ersten Tag der Schlacht eine schwere Verwundung an der Schulter.] In der Lücke zwischen der linken Flanke von Prentiss und dem Lager von Stuart befanden sich keine Truppen. Dies weiß ich gewiss, da ich in den wenigen Tagen zwischen unserer Ankunft und der Schlacht in den Wäldern zu unserer Linken (zwischen uns und Stuart) umherstreifte und nach Indianer-Knoblauch und Sanikel suchte.

Das Lager unseres Regiments lag etwa drei Kilometer von der Anlegestelle entfernt. Unsere Zelte standen inmitten des Waldes und vor dem Lager befand sich ein kleines Feld von etwa acht Hektar. Wir waren in westliche Richtung, oder möglicherweise auch nach Südwesten, ausgerichtet.

Niemals werde ich vergessen, wie froh ich war, endlich von diesem alten Dampfer herunterzukommen, mit beiden Füßen wieder auf festem Boden zu stehen und mein Zelt unter den Bäumen aufzuschlagen. Meine Kompanie hatte die Reise von St. Louis nach Pittsburg Landing auf dem Oberdeck des Dampfschiffes verbracht und unsere Wegzehrung hatte aus Hartkeksen und rohem, fettigem Fleisch bestanden, das wir mit Flusswasser hinunterspülten. Wir verfügten über keine Kochstelle und kannten den Trick noch nicht, das überschüssige heiße Wasser aus den Heizkesseln aufzufangen und damit Kaffee zuzubereiten. Nun da wir uns jedoch an Land befanden und Feuerholz in Hülle und Fülle verfügbar war, besserte sich unser Speiseplan wieder. Ich werde wohl niemals wieder Fleisch essen, das so gut schmeckt wie der damalige gebratene Schweinebauch mit "Flapjacks" und reichlich gutem, starkem Kaffee. Wir hatten den regulären Drillbetrieb noch nicht aufgenommen, der Wachtdienst war nicht anstrengend und generell wurde alles nicht so genau genommen. Dazu kam noch das angenehme Klima. Wir hatten gerade den wolkenverhangenen, frostigen Norden hinter uns gelassen, wo es kalt und trostlos war, während die Luft hier so mild und warm war wie der späte Mai in Illinois. Das grüne Gras schoss aus der Erde, die Veilchen blühten, die Bäume schlugen aus und die Wälder wimmelten von gefiederten Sangeskünstlern. Es gab da einen Rotkardinal, der sich jeden Morgen bei Sonnenaufgang auf der großen Schwarzeiche bei unserer Kompaniestraße niederließ und etwa eine Stunde lang sein lebhaftes, lärmendes Liedchen übte, welches, so deutlich wie nur irgendein menschliches Kommando, auszurufen schien: "Heda, Jungs! Aufstehen, Jungs! Aufstehen!" Unter uns ging das Gerücht um, er sei ein unionstreuer Rotkardinal, der sich dem Regiment angeschlossen habe, um uns den morgendlichen Weckruf zu trällern.

Auf diese Weise verlebten wir eine angenehme Zeit bis zu jenem ereignisreichen Sonntagmorgen am 6. April 1862. Gemäß dem Almanach der "New York Tribune" für jenes Jahr ging die Sonne an diesem Morgen in Tennessee um 05.38 Uhr auf. Ich besaß keine Taschenuhr, bin mir jedoch sicher, dass die Sonne bereits anderthalb Stunden am Himmel stand, als die Kämpfe an unserem Abschnitt der Linie losbrachen. Wir waren bei Sonnenaufgang aufgestanden, hatten den Morgenappell abgehalten und unser Frühstück zubereitet und verzehrt. Anschließend bereiteten wir uns auf die allsonntagmorgendliche Inspektion vor, die um 09.00 Uhr stattfinden sollte. Die Jungs trieben sich auf den Kompaniestraßen und vor dem Appellplatz herum, polierten ihre Musketen oder reinigten ihre Schuhe, Jacken, Hosen und sonstige Kleidung. Es war ein wunderbarer Morgen. Die Sonne schien hell durch die Bäume und es fand sich kein Wölkchen am Himmel. Es war wie ein Sonntag auf dem Lande zuhause. An den Wochentagen herrschte an der Anlegestelle ein unablässiges Kommen und Gehen von Armeewagen und das Knirschen ihrer Räder, die Rufe und Flüche der Fuhrleute, das Knallen der Peitschen, das Brüllen der Maultiere, das Wiehern der Pferde, die Kommandorufe der Offiziere bei den Drillübungen, das lärmende Treiben in den Lagern, das Schmettern der Signalhörner und die rollenden Wirbel der Trommeln – all dies vermengte sich zu einer ständigen Geräuschkulisse, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang andauerte. Jener Morgen jedoch war seltsam still. Die Wagen gaben keinen Laut von sich, die Maultiere kauten in aller Ruhe ihr Heu und die Fuhrleute verschonten uns mit ihrem Lärm. Ich lauschte interessiert den klagenden Lauten einer Trauertaube in einem nahen Gehölz, während auf dem toten Ast eines im Lager stehenden großen Baumes ein Specht seinen "Trommelwirbel" veranstaltete. Er klang exakt wie seine nördlicheren Brüder, die ich schon tausendmal zuhause in Otter Creek in den Bäumen gehört hatte.

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