Michael Stuhr - DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Stuhr - DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Zehn unheimliche Geschichten aus einer wunderschönen Nacht.
Da war …
die Motorradgang, die gar nicht dort sein konnte, wo sie war.
die längst geschlagene letzte Schlacht um die Brücke ins Nichts.
der Mann, der aus gutem Grund keinen Reis mehr mochte.
der Downhill-Pilot, der seinen eigenen Geist nicht überfahren wollte.
die nette alte Dame, die ein Gangster besser nicht überfahren hätte.
der Mann, der sich aus Sehnsucht nach einer Frau selbst einäscherte.
der äußerst zart besaitete Kidnapper.
der tote Trucker auf Brautschau.
eine Familienzusammenführung ganz besonderer Art,
und die Frau, die in ihrer Not die Grenzen der Zeit überschritt.
Qindie steht für qualitativ hochwertige Indie-Publikationen. Achten Sie künftig bitte auf das Qindie-Siegel.

DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Kevin konnte es einfach nicht ertragen, wenn er Annas Aufmerksamkeit nicht voll und ganz für sich allein hatte. Viel zu lange hatte es gedauert, bis sie endlich den Mut gefunden hatte, sich von ihm zu trennen.

Mut gefunden? Anna presste die Lippen zusammen. Nein, sie hatte keinen Mut gefunden. Sie hatte nur vor einem Monat zufällig gesehen, wie Kevin ihre Katze vom Balkon geworfen hatte. Er hatte das Tier einfach am Genick gepackt, über die Brüstung gehalten und losgelassen. Früh am Morgen war es gewesen, und er hatte wohl gedacht, sie schliefe noch.

Einen Sturz aus dem neunten Stock überlebt auch eine Katze nicht. Felina war sofort tot gewesen. Voller Zorn hatte Anna versucht, Kevin aus ihrer Wohnung rauszuschmeißen, aber das hatte nicht geklappt. Die Polizei hatte kommen müssen, aber bis die da war, hatte er ihr schon eine Platzwunde an der Augenbraue verpasst.

Auf eine Anzeige hatte Anna verzichtet, und die Wunde war inzwischen fast schon wieder verheilt, aber Kevin kam einfach nicht von ihr los. Danach war es erst richtig schlimm geworden.

„Hör mal, Kevin: du steigerst dich da in was rein ...“, begann Anna zaghaft, aber damit kam sie schlecht an.

„Ich?“ Kevins Stimme hatte einen schrillen Unterton bekommen. „Ich steigere mich in was rein? Du! Du bist es doch, die alles kaputt gemacht hat! Warum bist du mir nicht entgegengekommen? Ein kleines, ein winziges Stück nur, und alles wäre gut geworden!“ Er sah Anna kurz an und lächelte sanft. - „Ich will doch nur, dass wir zusammen glücklich werden. Nur wir zwei - für immer!“ Er hob die Hand und hielt sie ihr hin, aber sie schlug nicht ein.

„Siehst du? Genau das ist es, was ich meine!“ Kevin zog seine Hand zurück und krampfte sie so stark um das Lenkrad, dass die Knöchel knackten. „Du bist einfach nicht kooperativ. Man muss auch mal `ja´ sagen können, zu Irgendwas. Einfach nur `ja´, aber das kannst du ja nicht. Du hast dich so in dein `nein-nein-nein-nein-nein´ reingesteigert, dass du schon gar nicht mehr anders kannst. – So geht das nicht! So wird das nichts mehr mit uns! Du musst umlernen, verstehst du? Du musst lernen mir mit Respekt zu begegnen. Du darfst nicht so undankbar sein, verstehst du?“

„Respekt? Wofür?“ Trotz der gefährlichen Situation lachte Anna bitter auf. „Für Schläge, Tritte und Beschimpfungen vielleicht? Für den Mord an Felina? Für die Gewalt in den Nächten? Du ekelst mich an, und ich will nie wieder etwas mit dir zu tun haben. Wofür sollte ich dir wohl dankbar sein?“

„Dafür, dass du noch lebst“, erklärte Kevin leidenschaftslos. „Jeder Mann der an eine Schlampe wie dich gerät, hat das Recht sie zu töten! Und du lebst doch noch, oder?“

„Danke dafür!“, stieß Anna hervor. „Und jetzt steig bitte aus und lass uns in Ruhe!“

Ein metallisches Schnappen ließ Anna zur Seite schauen, aber noch ehe sie sehen konnte, was das Geräusch verursacht hatte, spürte sie die Spitze der Klinge an ihrem Hals.

„Noch so ein Spruch und ich stech dich ab wie ne Sau!“

Unwillkürlich tastete Anna nach dem Türöffner.

„Willst du abhauen?“, lachte Kevin. „An der nächsten Ampel rausspringen und verschwinden? Mach nur! Dann stech ich dein Blag ab. Das macht mir nicht das Geringste aus. Das weißt du!“

Ja, das wusste Anna. Kraftlos ließ sie ihre Hand sinken.

„Wirst du jetzt vernünftig sein?“

Anna nickte vorsichtig.

Der Druck der Klinge verschwand. Kevin klappte das Messer zusammen, ließ es in der Tasche verschwinden und nahm die rechte Hand wieder ans Lenkrad. „Tut mir Leid“, sagte er mit einem raschen Seitenblick, „aber da siehst du mal, wozu du mich schon wieder getrieben hast! Lass das einfach sein. Hörst du? – Lass es einfach sein!“

„So!“ Kevin nahm Gas weg, setzte den Blinker und bog in die Einfahrt einer großen Tiefgarage ein.

„Wo willst du hin?“ Anna sah sich unsicher um.

Kevin stoppte an der Säule und zog ein Ticket. „Ich habe doch gesagt, dass wir reden müssen“, sagte er im Plauderton, während die Schranke sich öffnete. „Da brauchen wir doch ein ungestörtes Plätzchen.“

Waren auf den ersten Parkdecks kaum noch Parkplätze frei, so wurde es von Etage zu Etage leerer. Immer tiefer schraubte sich der kleine Wagen in die Erde. Von Parkdeck zu Parkdeck waren weniger Autos zu sehen, bis sie schließlich auf P7 ankamen, und es nicht mehr weiter abwärts ging. Hier unten war überhaupt kein Betrieb. Schon auf P6 hatten nur noch drei einsame Fahrzeuge gestanden, und hier war es völlig leer. Nur ein alter Audi stand auf einem der Parkplätze, aber die dicke Staubschicht auf den Scheiben zeigte, dass der Wagen seit Monaten nicht mehr bewegt worden war.

Überhaupt schien man sich um diese letzte Etage nicht besonders zu kümmern: Altpapier lag herum und am Fuß einer der kantigen Betonsäulen entdeckte Anna einen beschmutzten Damenslip. Staub lag fast knöchelhoch in dem Winkel, wo die Wand den Boden berührte. Irgendjemand hatte sich offenbar von dem leichten Uringeruch, der durch die Lüftung in den Wagen drang, nicht abschrecken lassen und hier ein kleines Picknick abgehalten. Jedenfalls lag unter einer der wenigen trüben Leuchtstofflampen auch eine dieser typisch-braunen Hamburgertüten.

Kevin machte sich gar nicht erst die Mühe, den Wagen ordentlich einzuparken, sondern hielt mitten in der Fahrspur an. „Schlampenparkplatz“, grinste er. „Gefällt er dir?“

„Es ist schrecklich hier. Fahr doch bitte wieder nach oben.“ Anna versuchte unauffällig herauszubekommen, ob es hier Überwachungskameras gab, aber sie konnte nichts entdecken. Sie waren hier unten so allein wie auf der einsamsten aller Inseln. – Eher noch einsamer. Die Chance, dass hier irgendjemand auftauchte, der ihr helfen konnte, war gleich Null.

„Ist doch schön hier“, stellte Kevin fest. Plötzlich hatte er das Messer wieder in der Hand und ließ es aufschnappen. „Hier können wir reden, und ob du jemals wieder nach oben kommst, das liegt ganz bei dir.“

„Was willst du von mir?“ Anna drückte sich eng an die Tür. - Nur weg von der nadelspitzen Klinge, die im Schein der Leuchtstofflampen bläulich schimmerte. „Was erwartest du?“

„Du musst einsehen, dass du einen Fehler gemacht hast, Anna.“ Kevins Stimme klang sanft, fast traurig. „Und du musst dafür bezahlen. Freiwillig bezahlen. Das würde mir zeigen, dass du mich liebst.“ Er nickte leicht, wie um seine eigenen Worte zu bestätigen.

„Vergiss es!“

„Kennst du `Black Rain´?“ Kevin nahm Annas Worte überhaupt nicht zur Kenntnis. Mit leerem Blick sah er durch sie hindurch in die Traumwelt hinein, die er sich aufgebaut hatte. „Da schneidet ein Japaner sich ein Fingerglied ab, weil er einen Fehler gemacht hat. Das ist eine schöne Geste. Sie erinnert einen das ganze Leben lang daran, dass man schuldig geworden ist.“

Auf Annas Stirn erschien eine steile Falte. Das konnte jetzt nicht wahr sein, dass dieser Irre ernsthaft von ihr erwartete ...

„Das erste Glied des kleinen Fingers der linken Hand.“ Kevin hielt ihr das Messer mit dem Griff voran hin. „Mach es einfach, und dann fahren wir nach Hause.“

„Du – du bist völlig verrückt!“, stellte Anna entgeistert fest.

„Bitte!“ Kevins Stimme klang eindringlich, fast flehend. „Es tut kaum weh. Siehst du denn nicht, dass das unsere letzte Chance ist?“ Mit der freien Hand fingerte er ein Päckchen Papiertaschentücher aus der Jackentasche. „Hier, leg was davon unter. Es wird ein wenig bluten.“

Der Messergriff schwebte vor Annas Gesicht. Sie schob Kevins Hand weg. Himmel! Was für ein Wahnsinn! Sollte sie jemals wieder bereit sein, es mit einem Mann zu versuchen, würde sie sehr genau hinschauen. – Vorher!

Verdammte Einsamkeit! – Zu was die einen so treiben konnte. Sie ertrug es nun mal schwer allein zu sein, das hatte Anna schon bei ihrem Au-Pair-Job in Lima festgestellt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN»

Обсуждение, отзывы о книге «DIE NACHT DER ENGELSTRÄNEN» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x