Und mit derselben Begründung fragt man sich vor dem Losgehen bei jedem Ding:
Brauche ich das wirklich?
Die Erkenntnis von solchen Wanderungen, wie auch von so manchen Umzügen, ist immer wieder, dass man nur die Hälfte von dem braucht, was man so angesammelt hat. Wir alle laufen mit einer ganzen Menge Ballast herum und wundern uns, dass es in unserem Leben nicht leicht und frei ist. Der Ballast ist natürlich nicht nur materieller Art.
Auch in unseren Gedanken, in unserem Herzen tragen wir oft Dinge mit uns herum, die wir eigentlich nicht mehr brauchen, die uns belasten und beschweren und dennoch sind wir nicht bereit sie loszulassen. An manchem halten wir regelrecht fest. Es macht uns Angst, den so vertraut gewordenen Ballast loszulassen, weil wir uns so an ihn gewöhnt haben. Ist dieses Festhalten besonders extrem kann es sogar zu körperlichen Symptomen führen. Verstopfung ist zum Beispiel eine solche Volkskrankheit, an der viele Menschen leiden, weil sie einfach nicht loslassen können.
Wir leben in einer Gesellschaft in der uns immer wieder gesagt wird es sei gut viel zu horten, alles auf einen Haufen zu legen und festzuhalten, für den Fall, dass schlechte Zeiten kommen.
Nur: so funktioniert das Leben nicht.
Das Leben ist ein Fluss und will fließen. Genau wie das Blut in unserem Körper fließen können muss, sonst stirbt man, so muss das Leben durch einen hindurch fließen können. Am angenehmsten lebt es sich, wenn man dem Leben möglichst wenig Widerstand entgegensetzt. Das bedeutet eben hin und wieder auch mal etwas loszulassen. Auch wenn es manchmal vielleicht schwer fällt.
Was sie loslassen, wo sie ausmisten sollten, das wissen sie selbst am besten. Alles was sie in alten Strukturen festhält, die sie so nicht mehr wollen, kann weg. Viele Zustände in ihrem Leben müssen nicht so bleiben. Die Inventur, die sie vielleicht nach dem ersten Kapitel gemacht haben, wird ihnen viel zeigen, was sie loslassen können. Besonders die Herzkarte kann ihnen zeigen von wem sie sich lösen oder Abstand nehmen sollten. Wenn sich wünschen besser loslassen zu können, empfehle ich ihnen folgende Übung.
Wählen sie ein Thema ihres Lebens aus, das sie gerne loslassen würden. Etwa eine schädliche Neigung, eine Sucht oder etwas Ähnliches. Dann wählen sie ein Symbol für ihre Eigenart aus. Etwas, dass sie am allermeisten damit verbinden. (Wenn sie mit dem Rauchen aufhören wollen, könnte dies bspw. eine Zigarette sein.) Nehmen sie diesen Gegenstand in ihre linke Hand. Strecken sie diese gerade vom Körper weg. Dann lassen sie los.
Beobachten sie sich währenddessen genau, welche Gedanken oder Gefühle kommen ihnen dabei.
Wo fühlen sie Widerstände oder Blockaden?
Wollen sie wirklich loslassen oder müssen sie vorher noch etwas anderes klären?
Die Erkenntnisse, die sie gewonnen haben, teilen sie wiederum jemandem mit, einer Person ihres Vertrauens, einem Coach o.ä..
Damit hätten sie schon den zweiten Schritt gemacht, auf dem Weg sich selbst besser kennen zu lernen.
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