Farfalla Gris - Schattenkristalle

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In einer anderen Welt, in der Magie längst nicht mehr alltäglich und doch allgegenwärtig ist, lebt Aleríà. Zusammen mit ihrem Bruder erfährt sie die Wunder, die diese mit sich bringt, doch ihr Glück ist nicht von Dauer.
Aleríà lernt auf schmerzhafte Weise, dass Magie nicht nur Glück und Freude bringt und ist gezwungen sich nicht nur ihrer Angst zu stellen, sondern auch einer Bedrohung, die die ganze Welt bedroht.

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Doch eines war neu für ihn. Sattere Farben fielen ihm sogleich ins Auge und zeugten von Frische und unverbrauchter schöpferischer Kraft und Energie. Als er jedoch das Werk zur Gänze betrachtete, spürte er, wie unbändiger Hass in seiner Seele aufstieg und ihn zu überschwemmen drohte.

Das Bild zeigte eine glückliche Familie – seine Familie. Er sah Elenór, die schön und anmutig auf einer Blumenwiese kniete, während sein ‚geliebter‘ Bruder hinter ihr hockte und sie beide mit glanzvollen Augen einem kleinen Wesen nachblickten, was kaum über die hochgewachsenen Blüten ragte – ihre Tochter.

Heiß begann das Metall in seiner Tasche zu glühen. Das Medaillon reagierte auf seine abwesenden Gedanken und verriet ihm, dass sich jemand näherte. Durch einen tiefen Atemzug gelang es ihm, sein Temperament zu zügeln und seine Emotionen hinter einer neutralen Maske zu verstecken. Er war schon als Kind ein guter Schauspieler gewesen, wenn es darum ging, jemanden zu täuschen – vor allem seinen naiven Bruder.

„Lucius, was führt dich hierher?“, fragte Armand erfreut und vorsichtig zugleich, während er mit strammen Schritten auf seinen Bruder zuhielt.

„Muss der kleine Bruder denn einen Grund haben, wenn er mal nach dem Rechten sehen will bei seinem wertgeschätzten großen Bruder?“, antwortete Lucius spöttisch mit einer Gegenfrage.

„Eigentlich nicht, aber zwischen uns ist nie ein solch inniges Verhältnis entstanden, wie es für Brüder normal scheint“, seufzte Armand.

„Deshalb bin ich hier. Ich möchte Frieden mit dir und deiner Angetrauten schließen. Wir sind doch eine Familie und sollten uns auch so verhalten“, schmeichelte Lucius seinem Bruder, denn er wusste, wie sehr ihm die Familie etwas bedeutete.

„Das klingt vernünftig, aber woher der plötzliche Sinneswandel, Bruder?“, fragte Armand skeptisch und musterte Lucius von oben bis unten.

„Nun, mich erreichte die frohe Kunde, dass ich nun Onkel einer liebreizenden jungen Dame geworden bin. Und du willst mir doch wohl nicht verbieten, mich dieser vorzustellen, oder?“

Armand zögerte kurz, ehe er antwortete.

„Natürlich nicht … Folge mir!“

Gemeinsam stiegen sie die dunklen Stufen der Walnussholztreppe hinauf und erreichten eine von zahlreichen Kandelabern erleuchtete Galerie.

Schon von Weitem vernahm Lucius das leise Rasseln und Klimpern von Spielzeug sowie das aufgeweckte Lachen eines Kindes.

Sein Herz begann, merklich schneller zu schlagen, denn er hörte nicht nur das Kind, sondern auch eine Stimme, die er unter Tausenden erkennen würde – Elenór .

Begierig leckte er sich über die Lippen und konnte seine Erregung, die allein seine Erinnerung erzeugte, kaum verbergen.

Einzig das Medaillon, welches wie ein flammendes Herz zu pulsieren begann, schaffte es, seine Konzentration zurückzulenken auf das, was er zu tun beabsichtigte und wofür er einen klaren, scharfen Verstand brauchte. Er würde warten. Zeit spielte für ihn schließlich keine Rolle mehr …

Geschenke

Elenór blickte verwundert auf, als die Tür des Kinderzimmers sich langsam öffnete, und beendete mit einem winzigen Schnippen der Finger den Zauber, den sie für Aleríà erzeugt hatte.

„Ist etwas vorgefallen?“, fragte sie ihren Mann, der soeben eingetreten war und dessen Erscheinen ihr leichtes Unwohlsein bereitete.

„Nein, mein Herz. Wir haben bloß einen Besucher, der unsere Tochter kennenlernen möchte“, lächelte er beruhigend und bedeutete jemandem in seinem Rücken mit einer einladenden Handbewegung näherzutreten.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte Elenór den Mann an, den sie vor vielen Jahren schamlos hintergangen hatte. Sie konnte nicht glauben, dass Lucius zurückgekehrt war, es durfte nicht sein. Ihren Gefühlen widersprechend, besann sie sich sogleich und wahrte das Gesicht, indem sie ihn mit gespielt teilnahmslosem Blick musterte.

Er wirkte älter, als er eigentlich war. Seine Kleidung war durch eine anscheinend lange Reise stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Sogar winzige Löcher konnte sie am Saum seiner dunklen Hosen ausmachen. Ebenso zeichnete sich sein weiteres Erscheinungsbild durch ein wettergegerbtes Gesicht aus, in dem zu ihrem Erstaunen, was sie nicht verbergen konnte, keine Narben erkennbar waren.

„Dein Gesicht … Die Narben sind verschwunden …“, keuchte sie überrascht.

„Du täuschst dich, Liebling. Gerade eben hatte er noch die … Wo sind sie hin?“, fragte nun ebenfalls ein verdatterter Armand.

„Magie, Bruderherz. Magie … Ich will doch meine süße kleine Nichte nicht mit solch einer entstellten Fratze zum Weinen bringen.“

„Seit wann beherrschst du die Kunst der Magie?“

„Schon eine ganze Weile, aber es geht leider nie über winzige Illusionen hinaus“, erklärte Lucius beiläufig, doch in seiner Stimme schwang eindeutig eine andere Botschaft mit: Gefällt dir, was du siehst?

Derweil schritt er langsam und bedächtig auf Aleríà zu und hielt sie mit Argusaugen gefangen.

Gerade als er die Hand nach dem Kind ausstrecken wollte, um es zu berühren, schnellte Elenórs Hand vor und hielt ihn zurück.

„Was ist los, meine Liebe? Fürchtest du etwa, dass ich deinem kostbaren Schatz etwas antun könnte?“, lachte er leise, während Elenór zögernd die Hand von ihm nahm und ihn gewähren ließ.

„Hallo, Kleines“, säuselte er und streichelte dem Mädchen flüchtig über die Wange, wobei ihre kleinen runden Augen jede seiner Bewegungen scheinbar erwartungsvoll verfolgten.

„Ich sehe schon, du weißt, dass ich etwas für dich habe …“, lachte Lucius leise und zog ein kleines, an einer Kette baumelndes Medaillon in Form eines Herzens hervor. Es glänzte golden im flackernden Kerzenschein, bis plötzlich das Licht auf einen winzig kleinen Edelstein traf, der es in die Farben des Regenbogens spaltete und das Zimmer in eine wahre Traumwelt verwandelte.

Jauchzend vor Freude sprang Aleríà auf und drehte sich im Kreis. Sie ließ die Farben auf sich wirken, die wie gutmütige Schatten um sie herumtanzten.

Blitzschnell verschwand der Anhänger aus Aleríàs Blickfeld, als Elenór ihn an sich riss.

„Sie ist noch zu klein für solch ein Spielzeug“, erklärte sie. „Danke, dass du an sie gedacht hast, aber bis sie älter ist, werde ich es für sie aufbewahren. Einverstanden?“, fügte sie versöhnlich hinzu.

Mit einem wissenden Lächeln verneigte sich Lucius vor ihr.

„Ich hoffe, dass sie sich eines Tages genauso daran erfreuen wird, wie du es tust …“

Misstrauisch blickte sie ihm hinterher, während er würdevoll das Zimmer verließ.

Kaum hatte er die Eingangshalle betreten, ergriff Lucius sogleich seinen Mantel und wandte sich zur Tür.

„Du willst uns schon verlassen?“, fragte Armand, der ihm eilig gefolgt war.

„Ja, ich denke, es ist an der Zeit, wieder nach Hause zurückzukehren. Ich war schon viel zu lange fort und außerdem glaube ich, dass deine geliebte Frau nicht allzu begeistert von meiner Anwesenheit war.“

„Du irrst dich. Sie hat sich sehr gefreut, dich nach so langer Zeit wiederzusehen“, versuchte Armand, seinen Bruder zu überzeugen, was für Lucius wie blanker Hohn klang und sein hitziges Blut erneut in Wallung brachte.

„Nun, dann richte ihr doch noch etwas von mir aus … Ich freue mich auf das alles verzehrende Feuer der Leidenschaft …“, wisperte er Armand ins Ohr und wandte sich der Tür zu, die mit einem lauten Krachen hinter ihm ins Schloss fiel.

Gerade als er durch das Tor schritt und auf seinem wartenden Rappen aufsaß, ließ er den Blick ein letztes Mal über das Anwesen gleiten.

Alle Fenster waren hell erleuchtet und hinter jedem vermutete er ein Leben, welches sich auf eine ruhige, geruhsame Nacht einstellte. Bis sein Auge einen leicht wehenden Vorhang in Augenschein nahm, hatte er mit tiefster Verachtung zu dem Haus emporgeblickt, doch die Gestalt, die ihn mit Smaragden zu durchbohren schien, verdiente diesen Hass nicht. Nein, sie besaß weiterhin seine unerschöpfliche, grenzenlose Liebe.

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