Paul König - Mit Blaulicht durchs Rotlichtviertel

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Das kleine Dörfchen «Reeperbahn», nördlich der Elbe, verfällt zusehends. In manchen Nächten ist auf der einst «Sündigsten Meile» weniger los als auf dem Dorfplatz in Buxtehude. Deshalb wird immer öfter zu Tricks gegriffen. Die legalisierte Wegelagerei muss da eingreifen, wo die Freier ausbleiben. Deshalb hält der Autor die Highlights fest, die in den letzten Jahren des «Untergangs» zu erleben sind. Wahre Geschichten von Bullen und Betrügern. Der ganz normale Wahnsinn des täglichen Wahnsinns zwischen Cabarets und Hurenhäusern

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Ach ja, bald hätte ich noch meinen Job vergessen. Ich bin:

Kellner ( m., der)

Na klar, den kennt man wieder, der nette Herr aus Bistro, Restaurant und Hotel bekannt, in weissem Hemd mit Fliege oder Krawatte, schwarzer Hose und schwarzen Schuhe, der sich ständig kümmert, aufmerksam ist, Wein nachschenkt, der Dame den Stuhl zurechtrückt und ihr später in den Mantel hilft, zumindest wenn das Trinkgeld angemessen war. Ein schöner Abend bei gutem Essen und einem wohltemperierten Wein in netter Gesellschaft. In Deutschland zum Beispiel sind 10% Trinkgeld zwar nicht vorgeschrieben aber gern gesehen und noch lieber genommen.

„Pass mä auf du Komikää, wenn du jetzt nicht ganz fix deine 320 Oier hier bezahls, zieh ich deine (ovale Hühnerprodukte, weiss oder braun, zu Ostern auch mehrfarbig erhältlich) durch dein (kreisförmige Öffnung hinten mittig über den Oberschenkeln angebracht) und mach nen Dobbelknoten in deinen (äussere, schlauchförmige Endung des Harnkanals). Dann kannsu beim (Vermehrungsakt) nen Looping (Injektionsgerät, Mehrzahl, 8 Buchstaben quer)! Hassu mich verstann’n?“

Und nen schwarz-weissen Pinguin haben wir auch nicht an, bei uns auf dem Kiez! Dafür brauchst du auch kein Trinkgeld zu geben. Da spart man doch!

Und das gesamte Gefüge der zuvor beschriebenen Berufsbezeichnungen zusammengenommen nennen wir ‚Cabaret-Betrieb’, die Polizei, die wir hier ‚Schmiere’ nennen, hat dafür einen wohlklingenderen Namen, sie nennen es eine „Kriminelle Vereinigung“. Was das ist, und in wiefern so etwas strafbar ist, steht auch in den Rechtsgrundlagen...

Jetzt bist du für’s erste gerüstet zum Weiterlesen.

Na denn – auf eigene Verantwortung!

Zu Risiken und Nebenwirkungen des Besuches eines solchen Nachtclubs lesen Sie bitte die einschlägigen Internetseiten, die hierüber aufklären – oder dieses Buch!

Von Bullen und Betrügern

Von Bullen und Betrügern

Bei rot über die Ampel Davidstrasse, kurzer Blick zur weltberühmten Wache, es guckt grad kein Schmiermichel zum Fenster raus, alles klar, Rotlichtverstoss als Fussgänger.

Kurzer Gruss zum netten Türken in dem kleinen Kiosk gleich neben Burger King, der im Monat mehr umsetzt als ich im Jahr verdiene. Er grüsst zurück.

Klar, der mag mich, weil ich zu faul bin, meine Säfte und die Frühstücksbrötchen, dick belegt mit Suçuk, bei Penny auf der Reeperbahn zu kaufen und dafür ewig in der Schlange zu stehen, weil von fünf Kassen wieder nur eine auf ist.

Albers-Platz, benannt nach dem berühmten Hans Albers, “Auf der Reeperbahn nachts um halb eins…”, dem alten Seebären, der nie die schwankenden Planken eines Schiffes unter sich gefühlt hatte, aber trotzdem Deutschlands berühmtester Matrose ist.

Die Huren stehen wie die Perlen aufgereit am Eingang des Platzes. Es ist Winter, minus drei draussen, die Mädels haben dicke, bunte Skianzüge an, und, weils regnet, alle einen bunten Regenschirm. Und Moonboots an den Füssen, meistens silbern, manchmal goldfarben, wenige haben weisse.

Sie trampeln von einem Bein auf das andere, weil es kalt ist und die Beine nach acht Stunden stehen weh tun.

Mich spricht schon lange keine mehr an. Mich kennen sie alle, wissen, ich arbeite hier irgendwo. Im Rotlicht. Genau wie sie.

Ich schaue auf die Breitling. Vier genau.

Wie auf ein unhörbares Kommando hin drehen sich auf einmal alle rum, gehen zur Mitte des Platzes, zu der kleinen Kneipe, die den Zuhältern gehört.

Feierabend.

Ich habe auch Feierabend. War kein guter Tag heute, ich habe kaum Geld verdient.

Ich treffe einen alten Bekannten, den ich kaum kenne, ein paar Worte wechseln. Der Kiez ist ein Dorf. Ein kurioses.

Kurz vor der Haustür. Das Handy bimmelt. Morgens um fünf nach vier? Wer ist das denn?

“Kööönich, moin! Weisste wer hier ihis?” höre ich gedehnt eine schelmische Stimme, die ich nicht zuordnen kann.

“Äh, nee, wer…?”

“Hier ist Hebestreit, vom PK 1353, die Polizahaaii!”

“Oh, äh, ja, moin … äh, Herr Hebestreit, ja, was … ?”

“Na Kööönich, schon Feierabend vom Betrügen? Hä, hä! Nö, war Spass, also hör mal, wir ham doch morgen um drei nen Termin zusammen, wegen der drei Anzeigen, hab ich dir ja geschrieben…!”

“Ja, weiss ich, ich komm ja auch um drei…!”

“Ja, hör mal, König, komm mal ne halbe Stunde früher, da ist noch so ein Ding aufgelaufen, dumme Sache, Räuberische Erpressung und so was, da gibt’s denn locker 5 Jährchen drauf, das dauert denn alles ein büschen länger…!”

“Ach so, also um halb drei dann schon, ja?”

“Joh, halb drei, ich mach uns auch nen Kaffee.”

Mehr spöttisch gemeint sage ich: “Joh, denn bring ich Kuchen mit…”

“Joh, moch ma, ich nehm Erdbeer – oder , warte – bring mal besser zwei Erdbeer!”

Ich ziehe innerlich die Augenbrauen hoch. Mit Erdbeerkuchen zur Schmiere, dass hatte ich auch noch nie!

“Ja ok, also zwei Erdbeer.”

“Joh, also bis moin denn um halb drei – ach warte, König…?”

“Ja?”

“Aba bitte mit Sooohneee…!” Hebestreit lacht.

“Joh, ok, mach ich!”

Ich höre nur noch ein Knacken, dann ist das Gespräch beendet.

Hamburg.

Reeperbahn.

Ein ganz normaler Termin bei der Polizei.

Die Aussage:

An die Polizei

z. Hd. Herrn Hebestreit/Kripo

PK 1353 Hamburg

Hamburg, den 25. Mai

Aktenzeichen xxx/xxx.xxx/xx

Aussage zum Tatvorwurf der Nötigung ggfls. Räuberischen Erpressung

gegen mich

Sehr geehrter Herr Hebestreit,

zum o.g. Tathergang möchte ich vorab –unaufgefordert- wie folgt schriftlich aussagen:

Am Abend des 24. Mai gegen 20.45 Uhr betraten 4 Männer das Lokal Girlie’s auf der Reeperbahn, in dem ich an diesem Abend als Kellner arbeitete.

Sie nahmen am zweiten Tisch rechts platz und bestellten für sich Getränke, die von unseren Animierdamen „xxxxxxxxxx“, „xxxxx“ und „xxxxxxx“ (echte Namen sind durch die Polizei notiert worden) serviert und sogleich kassiert wurden. Danach fragten die Animierdamen, ob sie sich zu den Gästen setzen dürften, dies wurde bejaht, und bald darauf wurde ich zwecks Aufnahme einer Bestellung an den Tisch gerufen.

Einer der Herren, bekleidet mit einem hellen Pullover oder Jacke mit Zopfmuster, bestellte für die drei anwesenden Damen jeweils eine kleine Flasche Garant Royal zum Preise von € 170 sowie eine Karaffe Orangensaft zum Preise von € 30,-

Der Bestell-Vorgang läuft i m m e r wie folgt ab:

In der Regel fragen die Animierdamen im Gespräch den Gast, ob sie etwas mit ihm trinken dürfen und –so ja- was er ihnen ausgeben möchte. Wenn eine Einigung erzielt ist, klatschen die Damen, und der Kellner –in diesem Falle ich- kommt an den Tisch um die Bestellung aufzunehmen.

Ich verwende bei der Aufnahme der Bestellung –an den Gast gewandt- i m m e r folgenden Wortlaut um mich abzusichern und eine rechtmässige Bestellung zu erlangen:

„Laden Sie die Dame(n) ein, zu einer (bzw. mehreren) kleinen/grossen Flasche(n) Hausmarke?“ (oder ggfls. anderem gewünschtem Getränk).

Mit der ausdrücklichen Frage nach der Einladung ist die Kostenübernahme festgelegt und es kommt ein mündlicher Vertrag gem. BGB zustande. Gleichzeitig sage ich, was ich bringen werde, nämlich in diesem Falle drei kleine Flaschen Garant Royal. Wird die Bestellung verneint oder kann ich keine deutliche, bejahende Äusserung erhalten, serviere ich n i c h t s.

Auf die Frage nach der Bestellung – wie vor beschrieben- erhielt ich von dem bestellenden Gast ein eindeutiges „Ja“.

Die 4 jungen Männer sassen in einer der Boxen auf der rechten Seite des Lokals, die nur 4 Personen Platz bot, die drei Animierdamen mussten vor der Box stehen. Als ich die bestellten Getränke servierte bot ich den Gästen an, sich doch an den grossen Tisch vor der Bühne zu setzen um den Animierdamen auch die Möglichkeit zu geben, Platz zu nehmen. Dies taten sie bereitwilig.

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