Jochen Krinsken - Coming Out

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Der Schauspieler leidet
Was hat eigentlich Sex mit dem Job zu tun?
Was ist Homophobie?
Was sind Transgender?
Was sind Bisexuelle?
Immer noch diskriminierend
Ältere beneiden selbstbewusste Jüngere
Deutliches Stadt-Land-Gefälle
Kulturelle Barrieren
Es lebt sich befreiter
Danach ist man wie ausgewechselt
Ist Homosexualität nur eine Episode und
heilbar?
Gibt es genetische Ursachen?
Ab wann ist man schwul oder lesbisch?
Die frühe Klarheit?
Nehmen Sie sich ein Beispiel!
Schwule Väter und lesbische Mütter
Coming out-Tag
Inneres Coming out und äußeres Coming out
Welche Faktoren beeinflussen das Coming out?
Vorbereitung fürs Coming out
Auch Kinder haben eine Intimsphäre!
Gibt es einen günstigen Zeitpunkt?
Strategisch vorgehen, aber wie?
"Ich bin schwul, und das ist auch gut so!"
Wie sage ich es meinen Eltern?
Wie sage ich es meinen Verwandten?
Wie sage ich es meinen Kindern?
Wie sage ich es meiner Frau/meinem Mann?
Wie sage ich es meinen Freunden?
Wie sage ich es meinen Arbeitskollegen?
Wie sage ich es meinen Vereinskameraden?
Welche Hilfen finde ich wo, wenn es platzt?
Hilfen am Arbeitsplatz
Hilfen in der Schule
Hilfen für junge Menschen
Hilfen in der Familie
Beratungsstellen und Hilfe im Internet
Auch Bücher und Filme helfen
Verpassen Sie nicht Ihren Traumpartner
Leben Sie für sich oder für andere?
Lebst Du schon oder wartest Du noch?
Die Typenlehre kann weiterhelfen
"Ich nehme nur Heteros!"
Grenzen des Coming out
Coming out für Ältere
Schlusswort
"Ich bin schwul und das ist auch gut so", so outete sich der Regierende Bürgermeister von Berlin und bekannte sich vor einigen Jahren öffentlich zu seiner Homosexualität.
Das war toll! Aber nicht jeder ist prominent und kann das mit so einem Satz schnell hinter sich bringen und danach zum Alltag übergehen.

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Ganz bekannt ist die Angst, dass ein älterer Homosexueller, insbesondere Schwuler, sich an einem jüngeren „Knaben“ vergreifen könnte. Wenn Eltern wissen, in der Nachbarschaft wohnt ein offen lebender Schwuler, dann meinen sie, ihren Sohn schützen zu müssen, auf keinen Fall aber Kontakte erlauben zu dürfen.

Diese Angst vor Schwulen ist weit verbreitet. Dann folgt die Angst vor der Promiskuität von Schwulen, also dem häufigen Wechsel von Sexualpartnern. Schnell kommt das Wort Aids mit ins Spiel. Dabei ist die Aids-Übertragung unter Heterosexuellen weitaus gefährlicher. Verbreitet ist auch die Angst davor, dass Schwule angeblich immer auf der Suche nach „Frischfleisch“ sind, also immer schnell neue Partner oder Ältere gerne Jüngere suchen und ansprechen, bekannt auch unter dem Begriff der Pädophilie oder besser der Päderastie. Dieses Wort stammt übrigens aus dem Altgriechischen (pais philia=Knaben-Freundschaft), wo neben dem alten Rom die Knabenliebe bekannt war und sogar offen gelebt, weil toleriert wurde. Auch südamerikanische Indianerstämme kennen durchaus solche „Knabenliebe“ als institutionalisiertes Heranführen Pubertierender an den Sex. Also ein Mann im Stamm ist dazu auserkoren, die Jungen an den Sex oder an Sexualität heranzuführen. So etwas wäre bei uns absolut verpönt.

Leider gibt es immer wieder aufgedeckte Fälle von Päderastie oder Pädophilie. Wir vergessen dabei aber, dass weitaus mehr gestörte Heteros herumlaufen und Frauen vergewaltigen. Mit solchen Vorurteilen haben aber Homosexuelle leider auch heute noch oft nach ihrem Coming out zu kämpfen.

Begleitet werden solche Anfeindungen von Klischees wie: Schwule haben affektierte Stimmen, benehmen sich „weibisch“ oder haben nur Sex im Kopf. Dass Schwule aber durchaus liebenswerte, höfliche, hilfsbereite Menschen sein können und ganz Besonderes leisten, wie manche kreative Vorbilder (z. B. Elton John, Wolfgang Joop, George Michael, Hape Kerkeling, Guido Westerwelle oder Klaus Wowereit) beweisen, das wird kaum zur Kenntnis genommen.

Was sind Transgender?

Populärer ist der Name Transvestit, der aber nicht ganz die Problematik abdeckt. Transvestiten sind meist Männer, die in Frauenkleider schlüpfen und sich als Frau wohler fühlen. So gibt es bekannte Transvestiten im Showbusiness, die prominente weibliche Pop-Ikonen wie Marilyn Monroe oder Madonna, Grace Jones oder Tina Turner erfolgreich nachahmen, teils auch etwas überziehen. Transgender sind hingegen Menschen, die sich in ihrem Körper als Mann oder Frau nicht wohlfühlen und danach streben, das auch durch Operation oder Hormonbehandlung zu verändern. Transgender können also Frauen sein, die Männer werden wollen oder geworden sind und umgekehrt. Oft ist das mit einer komplizierten, schwierigen Behandlung verbunden. Transgender nehmen insofern schon einiges auf sich, um sich in ihrer Haut wohl zu fühlen. Solche Operationen, in denen männliche Geschlechtsorgane entfernt und durch äußerlich zumindest neu geformte ersetzt werden, sind ebenso kompliziert wie das Wegoperieren weiblicher und die Formung neuer männlicher Geschlechtsteile.

Was sind Bisexuelle?

Bisexuelle Menschen finden Gefallen an beiderlei Geschlecht. Sie können sowohl heterosexuell sein und verschiedengeschlechtlich lieben als auch homosexuell sein und gleichgeschlechtlichen Spaß haben. Bisexuelle gibt es unter Frauen wie unter Männern. Man sagt zwar, bisexuelle Männer vor allem seien verkappte Homosexuelle, die sich nur nicht trauten, es im Coming out zuzugeben. „Ein bisschen bi schadet nie“ ist ein flotter Spruch, den mancher heranzieht, um dann doch in seinem vielleicht bevorzugten Metier zu wildern. Man kann sagen, Bisexuelle sind absolute Schleckermäuler und Rosinenpicker, die sich überall nur das Beste raussuchen. Man muss sich im Leben entscheiden: Stehe ich auf Männer oder Frauen. Wer sein Fähnchen nach dem Winde richtet, ist auf Dauer unglaubwürdig.

Es gibt auch nur seltene Fälle von echt Bisexuellen. Es gibt aber in der Tat viele echt Homosexuelle, die nur zur Wahrung des äußeren Scheins auch mit Frauen schlafen. Aber es gibt durchaus junge Menschen, die in der Clique mit heterosexuellem Schein glänzen und diesen auch offen zur Schau tragen, obschon sie eigentlich dem eigenen Geschlecht zuneigen und dort ihr Doppelleben führen.

Anders ist der Fall gelagert, wenn ein Schwuler zu einem gesellschaftlichen Ereignis, etwa der Weihnachtsfeier im Betrieb, eine Dame als seine Begleitung mitnimmt. Das hat man oft. Manchmal ist die Dame dann auch noch lesbisch. Man versteht sich gut und spielt der Umgebung ein Schein-Verhältnis vor, um nicht ins Gerede zu kommen oder den gesellschaftlichen Erwartungen zu genügen.

Immer noch diskriminierend

Auch in unserer heutigen liberalen Zeit gibt es noch genügend Fälle von Diskriminierung und auch von brutaler Reaktion. So manch schwules Pärchen wurde schon dermaßen verprügelt, dass es sich anschließend im Krankenhaus wiederfand. Warum gibt es denn in fast allen Großstädten oder den Metropolen mit einer großen schwul-lesbischen Community das schwule Überfalltelefon? Die Städte können noch so liberal und tolerant sein, Schwule sind und bleiben in Gefahr. Das muss man wissen, wenn man sich in sein öffentliches Coming out wagt und so auch lebt. Viele empfinden leider auch heute noch das lesbische Händchen haltende Pärchen in der Öffentlichkeit als Provokation – und meinen, dagegen aggressiv angehen zu müssen.

Ältere beneiden selbstbewusste Jüngere

So manch ein älterer Schwuler sagt heutzutage: „Ich beneide die jungen Menschen, die unbefangen mit ihrer sexuellen Orientierung umgehen können und schon früh ein offenes, unbedrücktes Leben führen können.“ – Wohl wahr!

Die Zeiten haben sich geändert – Gott sei Dank. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften gehören immer mehr zu unserem Alltag und sind inzwischen auch in der gesellschaftlichen Akzeptanz angekommen. Das Coming out ist selbst bei der Polizei so weit, dass es offen schwule Polizisten und lesbische Polizistinnen gibt. Man kann heutzutage bei Überfällen und Angriffen in jede Polizeistation gehen, ohne auf Probleme zu stoßen.

So mancher Prominente aus Politik und Showbusiness hat mit dazu beigetragen. Doch ihnen fällt es natürlich leichter als einem normal Sterblichen. Noch immer wird hinter vorgehaltener Hand gelästert, vor allem dann, wenn auch noch der Altersunterschied erkennbar groß ist. Dann kommt leicht das Gerede vom „Kinderschänder“ oder „Knabenficker“ auf.

Deutliches Stadt-Land-Gefälle

Zudem gibt es ein deutliches Stadt-Land-Gefälle. In Dörfern und Kleinstädten ist es ungleich schwieriger, als Schwuler, Lesbe oder Bisexueller zu leben als in einer anonymen Großstadt. Städte bieten zudem Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen an, die es auf dem Land fast überhaupt nicht gibt. Da kann man allenfalls die Hilfe übers Internet in Anspruch nehmen. Aber im alltäglichen realen Leben ist man auf dem Land auf sich allein gestellt. Das fängt schon bei der Wohnungssuche an und hört am Arbeitsplatz auf. Wer gibt denn auf dem Land, wo sowieso alles neugierig beäugt wird, einem lesbischen oder schwulen Paar eine gemeinsame Wohnung? Wer lässt einen Schwulen als Praktikanten im Kindergarten arbeiten? Welche lesbische Lehrerin kann an einer Dorfschule ohne Repression unterrichten? Das sind real existierende Nachteile, die es auch heute noch gibt. Ganz abgesehen vom Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule. Vor allem müssen ja die Ablehnungsgründe nicht offen genannt werden, es reicht ja schon, wenn sie nur unterschwellig eine Rolle spielen.

Diese Beispiele zeigen schon auf, dass trotz Anti-Diskriminierungs-Gesetz und Europäischer Menschenrechtscharta immer noch die Realität eine andere Sprache spricht.

Kulturelle Barrieren

Es gibt allerdings auch starke kulturelle Unterschiede, die bis nach Deutschland und Europa hineinreichen. Islamisch geprägte Familien zum Beispiel lehnen fast immer Homosexuelle rundweg ab. Mit ihrer Kultur und ihrem Glauben ist Homosexualität angeblich nicht vereinbar. Tradition und Familienschande bestimmen hier noch immer das Denken. Südeuropäische Länder wie Griechenland oder Portugal, das katholische Italien oder Irland haben in ihren Gesellschaften deutliche Vorbehalte gegenüber Schwulen und Lesben. So versucht insbesondere die katholische Kirche in solchen Ländern, gegen Gesetzgebungsverfah-ren anzugehen, die gleichgeschlechtliche Beziehungen legalisieren. Das reicht bis hin zur Exkommunikation, also dem Ausschluss von der Teilnahme an kirchlichen Sakramenten, von Parlamentariern die solchen Gesetzen zugestimmt haben.

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