Gerd Thieme - KINDERMUND Max

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Kommissar und Kommissarin beschäftigen sich mit einem Überfall auf ein Juweliergeschäft, bei dem unbeabsichtigterweise der 10jährige Max zur Lösung des Falles beiträgt.
In diesem Buch wird deutlich, dass die Aussage eines Kindes nicht immer als wichtig erkannt wird, unter dem Motto «die Erwachsenen glauben mir sowieso nicht».

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Gerd Thieme

KINDERMUND Max

Ein Krimi für Kinder und ihre Eltern.

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Inhaltsverzeichnis Titel Gerd Thieme KINDERMUND Max Ein Krimi für Kinder und - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gerd Thieme KINDERMUND Max Ein Krimi für Kinder und ihre Eltern. Dieses eBook wurde erstellt bei

Der Max Der Max Hamburg ist eine der schönsten Städte der Welt – und das sagen nicht nur die Hamburger. Es liegt eine ungewohnte Stille über der Hansestadt. Die Sonne steht hoch am Himmel und wirft ihr grelles Licht in die Häuserschluchten. Prächtige Stadthäuser aus der Gründerzeit wechseln sich ab mit schmucklosen Gebäuden aus der Nachkriegszeit. Sie sind das Resultat der Zerbombung Hamburgs im Zweiten Weltkrieg. Eine Straße, die „Weg“ heißt, der Eppendorfer Weg, macht gerade eine Pause nach dem Ansturm des allmorgendlichen Berufsverkehrs. Auf einem Müllberg an diesem Weg stapeln sich Teakregale, ein Küchenstuhl, ein Ohrensessel und ein Vertiko, alles Zeugen vergangener Zeiten. Als Abschluss thront auf dem Berg ein Sofa aus Großmutters Zeiten, auf dem sich Max, mit seinen zehn Jahren mehr als ausgeschlafen, und die sechsjährige blitzgescheite Lily niedergelassen haben. „… und der Löwe war riesengroß und ganz nah, sag ich dir, ich durfte ihn aber nicht erschießen, das war verboten und ich wäre bestraft worden.“ „Hatte er denn auch eine Mähne?“, fragt Lily mit großen Augen. „Na klar Tippi, er ist der Mann“, erklärt Max mit dem Brustton der Überzeugung, „die Löwenfrauen haben keine Mähne, außerdem waren die gerade unterwegs, um Essen zu besorgen, das ist in Afrika so. Da machen das die Frauen und mein Vater sagt, da ist die Welt noch in Ordnung.“ „Aber du warst doch noch gar nicht in Afrika“, meint Lily zweifelnd. „Natürlich war ich da“, sagt Max mit stolzgeschwellter Brust. „Warst du nicht“, sagt Lily lachend. „Du tünst ja und Tippi heiße ich auch nicht.“ „Wenn du mir nicht glauben willst, dann lässt du’s eben“, sagt Max beleidigt und springt vom Sofa herunter. Aus dem Haus kommt eine junge, sehr attraktive Frau – nennen wir sie mal Ingrid Sommer. Sie kommt mit einer großen Stehlampe mit drei tulpenförmigen Glühbirnen, typisch 50er Jahre. Das Ganze sieht nach einer Haushaltauflösung aus. „Na ihr zwei, dann macht mal Platz.“ „Komm, wir spielen, Tatort‘!“ ruft Max. „Ich verfolge dich. Lauf weg!“ Lily versteckt sich hinter dem Müllberg und Max formt seine rechte Hand zu einer Pistole und beginnt zu schießen. „Peng! Peng! Peng“ Du musst weglaufen, Tippi!“

Der Peng Der Peng „Peng!“, macht es und eine Frau sinkt zu Boden Drei Maskierte schauen sich fassungslos an. Dann bricht Panik in dem Juweliergeschäft aus. „Du verdammter Idiot!“, schreit eine Maske mit weiblicher Stimme. „Das hab ich nicht gewollt“, versucht sich der Mann mit dem Revolver zu entschuldigen. „Nichts wie raus hier!“, meldet sich der Dritte. „Rufen Sie sofort einen Krankenwagen!“, ruft der weibliche Gangster noch, es ist eine hübsche Blondine, bevor die drei sich die Masken vom Gesicht reißen, um dann auf die Straße zu treten und vollkommen ruhig zu einem Auto zu gehen. Das fährt behutsam aus der Haltebucht, ordnet sich in den Verkehr ein und ist alsbald verschwunden, als wäre nichts gewesen. Der Eppendorfer Baum, was ebenfalls der Name nicht gleich vermuten ließe, eine Hamburger Straße mit feinen Geschäften und feinen Leuten. Hier kümmert sich keiner um den anderen. Es sei denn, man kennt sich und ruft sich „Geht’s gut?“ zu, obwohl man weiß, dass es einem gut geht. In diese heile Welt hinein schrillt die Alarmglocke des Juweliers. Eine Frau mit einem Rolli bleibt stehen und dreht sich verwundert um.

Die Lily Die Lily Währenddessen ist auch Max immer noch mit seiner wilden Schießerei beschäftigt und schreit: „Du musst endlich umfallen, Tippi, ich hab dich schon ein paar Mal getroffen!“ „Hast du nicht, hast du nicht“, ruft Lily lachend, „ätschi bätschi, äschi bätschi! Und Tippi heiß ich immer noch nicht.“ Mit einem nervenzerfetzenden Ton rast ein Peterwagen vorbei. Lily erstarrt förmlich und Max klammert sich an Ingrid Sommer, die gerade aus dem Haus tritt. „Na“, sagt sie und guckt auf Max herunter, der noch an sie gelehnt ist, jetzt aber schnell wieder Oberwasser gewinnt: „Ich, äh, wollte Sie nur beschützen.“ „Danke, das ist sehr mutig von dir“, sagt Frau Sommer und sieht Max in seine strahlenden Augen. „Aber jetzt kannst du mich ruhig wieder loslassen.“ Max ist doch ein bisschen verdutzt und macht sich ungern frei.

Die Kommissarin Sommer

Kommissar Winter

Die Mutter von Max

Der Vater von Max

Der Einbrecher

Der Zeuge Max

Das Verhör

Die Diamanten

Die Zeugin

Der Juwelier

Die Lüge

Der Mann mit Hut und Sonnenbrille

Das Watussiehrenwort

Der Komplice

Der offene Tresor

Die Verabredung

Das Treffen

Das blaue Auto

Das Krankenhaus

Die Erpressung

Die Komapatientin

Die beiden Kommissare

Die Straßenzeugin

Der zweite Beweis

Das Komplott

Der Verrat

Die Flucht

Die Entführung

Die gute Idee

Die Befeiung

Das Ende

Impressum

Der Max

Hamburg ist eine der schönsten Städte der Welt – und das sagen nicht nur die Hamburger. Es liegt eine ungewohnte Stille über der Hansestadt. Die Sonne steht hoch am Himmel und wirft ihr grelles Licht in die Häuserschluchten. Prächtige Stadthäuser aus der Gründerzeit wechseln sich ab mit schmucklosen Gebäuden aus der Nachkriegszeit. Sie sind das Resultat der Zerbombung Hamburgs im Zweiten Weltkrieg. Eine Straße, die „Weg“ heißt, der Eppendorfer Weg, macht gerade eine Pause nach dem Ansturm des allmorgendlichen Berufsverkehrs.

Auf einem Müllberg an diesem Weg stapeln sich Teakregale, ein Küchenstuhl, ein Ohrensessel und ein Vertiko, alles Zeugen vergangener Zeiten. Als Abschluss thront auf dem Berg ein Sofa aus Großmutters Zeiten, auf dem sich Max, mit seinen zehn Jahren mehr als ausgeschlafen, und die sechsjährige blitzgescheite Lily niedergelassen haben.

„… und der Löwe war riesengroß und ganz nah, sag ich dir, ich durfte ihn aber nicht erschießen, das war verboten und ich wäre bestraft worden.“

„Hatte er denn auch eine Mähne?“, fragt Lily mit großen Augen.

„Na klar Tippi, er ist der Mann“, erklärt Max mit dem Brustton der Überzeugung, „die Löwenfrauen haben keine Mähne, außerdem waren die gerade unterwegs, um Essen zu besorgen, das ist in Afrika so. Da machen das die Frauen und mein Vater sagt, da ist die Welt noch in Ordnung.“

„Aber du warst doch noch gar nicht in Afrika“, meint Lily zweifelnd.

„Natürlich war ich da“, sagt Max mit stolzgeschwellter Brust.

„Warst du nicht“, sagt Lily lachend. „Du tünst ja und Tippi heiße ich auch nicht.“

„Wenn du mir nicht glauben willst, dann lässt du’s eben“, sagt Max beleidigt und springt vom Sofa herunter.

Aus dem Haus kommt eine junge, sehr attraktive Frau – nennen wir sie mal Ingrid Sommer. Sie kommt mit einer großen Stehlampe mit drei tulpenförmigen Glühbirnen, typisch 50er Jahre. Das Ganze sieht nach einer Haushaltauflösung aus.

„Na ihr zwei, dann macht mal Platz.“

„Komm, wir spielen, Tatort‘!“ ruft Max. „Ich verfolge dich. Lauf weg!“

Lily versteckt sich hinter dem Müllberg und Max formt seine rechte Hand zu einer Pistole und beginnt zu schießen. „Peng! Peng! Peng“ Du musst weglaufen, Tippi!“

Der Peng

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