Gerd Ruttka - Alte Bekannte
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Eine Bedienung die eine Liebschaft mit einem Gast hat, die die Ehefrau aus dem Haus vergrault, ein junger Mann der wegen Drogen eine Jugendstrafe absitzt. 3 ältere Ganoven, die sich als graue Eminenzen ihres Wohnviertels erweisen, ein Junkie der clean ist- sie alle tragen Fakten an Steezer und sein Team heran, die endlich zur ungewöhnlichen Lösung der Fälle führen.
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Steezer übernimmt.
Steezers Abteilung bekam den Fall zugeteilt. Sein Team besprach die Fakten eingehend, aber keiner hatte eine zündende Idee. Zuletzt übernahm Helga Nickel es freiwillig alles akribisch genau zu untersuchen. In erster Linie, weil eine Frau betroffen war, und Helga galt als geradezu exzellente Spezialistin, die bei Frauen größte Erfolge hatte, wenn es um Präzisierung der Fakten ging. Sie nahm Bearbeitung des Falles in die Hand, arbeitete mit gewohnter Genauigkeit. Sie verbrachte einen ganzen Nachmittag mit Sabine auf dem Hof. Die beiden Frauen gingen den Weg ab, den Sabine an diesem Abend gegangen war- nichts war zu finden. Weder auf dem Wege noch im Gedächtnis von Sabine. Sie klapperte das gesamte Umfeld ab. Nichts, keine geheimnisvollen Fahrten des Ehemannes, keine über den üblichen Rahmen hinausgehenden Freundlichkeiten, keine Treffen irgendwo- nichts. Sie sah sich in der Firma um, in der Gerhard arbeitete um, prüfte alle Frauen bis in kleinste und fand- Nichts. Keine Liebelei, keine Auffälligkeit bei den Firmenfeiern - nichts. "Wenn es weniger als ‚NICHTS‘ gäbe, ich könnte das auf die Akte schreiben.“ Mit diesen Worten legte sie nach drei Monaten die Akte auf Steezers Tisch. Dieser lachte, dann legte er die Akte in ein Fach, das er für sich selbst als " Einfach aufheben, bis sie nach einer Anstandsfrist für immer ins Archiv verschwindet“ bezeichnete. Er vergaß den Fall über die aktuellen brennenden Fälle. Eine Sache brannte Steezer besonders unter den Nägeln: große Mengen von Drogen waren momentan am Markt, sie überschwemmten die Szene geradezu. Davon noch nicht genug: Man fand die kleinen Dealer, die kleinen Fische die meist ihren Eigenkonsum mit Dealen finanzierten. Aber wie die Drogen in die Stadt kamen war nicht herauszufinden. Noch weniger fand man die Verteiler. Es war klar, dass es sie geben musste, die Verteiler die an die kleinen Dealer lieferten, ebenso wie klar war, dass irgendwo die Gross-Lieferungen ankamen und aufgeteilt wurden. Aber die Drogenfahndung lief ständig ins Leere. Als dann die ersten beiden Toten im Herrngarten gefunden wurden, bekam Steezer auch diesen Fall zugeteilt. Es war wieder Freitag, Soko 1, wie Steezers Team offiziell hieß, hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, die Ergebnisse der Ermittlungen der Woche auszutauschen, damit sie Montag ohne große Pause weitermachen konnten. So saßen sie bei der routinemäßigen Freitagssitzung zusammen: Die drei ständigen Teams bestehend aus je 2 Mann, die sich bei den einzelnen Fällen Mitarbeiter aus allen Bereichen aussuchen konnten, je nachdem wie die Fälle gelagert waren. Da im Moment die Teams nicht erweitert waren, hatten die meisten im Kopf schon das Wochenende, ansonsten waren sie einigermaßen angeödet. Fest davon überzeugt, dass sie alles schon unter der Woche untereinander ausgetauscht und abgesprochen hatten. "Das war eine dröge Woche“, erklärte Werner Heberer, "Weder bei den Drogenopfern, noch sonst-irgend-wo ein Anhaltspunkt oder ein Erfolg. Wo man auch hinsieht keine Ergebnisse, nicht mal einen kleinen Schritt." "Geht mir genau so“, Carlo Maretto‘s Tonfall gab seine Frustration deutlich wieder. Dann grinste er plötzlich jungenhaft. "Einzig Peter, das Wiesel, hat für etwas Abwechslung gesorgt. Ich hatte im Nachbarhaus den Jungen gesucht, der den ersten toten Junkie gefunden hatte. Vor der Haustür saß Peter Scheurer, das Wiesel, auf der Bank, zusammen mit zwei anderen alten Kunden. 'Na, wenn das nicht der kleine Carlo ist, der immer auch ein Eis wollte, wenn meine beiden eins bekamen. Carlo, Carlo, wenn Du wüsstest, wie viel Eis Du mir noch schuldest bis wir damit wieder Quitt werden. Komm setzt Dich ein wenig zu uns, auch wenn Du jetzt zur anderen Fraktion gehörst, warst Du doch mal einer von uns. Aber jeder soll tun, was er am BESTEN kann. Du kannst wohl den Polizisten am besten, sonst wärst Du nicht bei Steezer.' 'Weißt Du was, Peter Scheurer, habe ich geantwortet, ich werde meine Schulden Eis um Eis zurückbezahlen, jedes Mal wenn wir uns sehen eines. Also gehen wir zu Paolo in die Eisdiele.' 'Ohne meine Freunde gehe ich heute nirgendwohin', hat der alte Fuchs geantwortet, 'wenn Du allerdings heute schon 3 Eis zurückbezahlen wolltest...! 'so war ich gezwungen, diese 3 Schnorrer zum Eis einzuladen. Wir gingen in die Eisdiele zu Paolo, wo die drei zuerst einmal die drei teuersten Eisbecherbestellten, mich dann aber gut unterhielten."
Alles neu beim Alten
„Womit haben die Dich denn unterhalten?“ fragte Steezer. „Naja, alles Mögliche haben die besprochen. Dass die Eisdiele seit 2 Jahren rund um die Uhr geöffnet ist. Dass die Pinte in der Rückseite des Hauses ein hohes Gitter vor dem Hof hat, an dem ein Türsteher steht, seit das Haus und der Hof einem gewissen Sergeij gehört, der auch Wirt der Pinte ist. Dass der zwar dem Paolo Luello die Wohnung, im ersten Stockwerk nach vorne raus, gelassen hat dazu noch die zwei Zimmer zur Seitenstraße weil er selbst den Keller braucht. In der Mitte dazwischen wurde noch eine Wendeltreppe eingebaut, direkt von der Eisdiele in die Wohnung. Dafür sind jetzt die Türen zum Treppenhaus zugemauert. Dass diese Leute aus der Pinte sonderbar sind, weil sie selbst bei dem allerbesten Wetter eisern drin sitzen, obwohl dahinten der ganze Hof, auch um das ganze Gebäude herum, mit verwilderten hohen Hecken umgeben ist, die mit Brombeeren so umrankt sind, das keiner durch diese hindurchschauen kann. Allenfalls ganz hinten in der Ecke kann am unteren Rand was durchgeschoben werden, hat der eine erklärt. Aber höchstens eine Sporttasche, schon ein Kleinkind käme da nicht durch, erklärte der zweite. Peter meinte dann abschließend, dass da ja auch die Mülltonnen in dem Hof stehen da hinten in der Ecke. Außerdem seien da die Fenster von den Wohnungen die hinten raus gingen, in der zweiten Etage wohnt dieser Sergeij, ganz oben sein Türsteher Adjan. Im ersten Stock haben die Frauen „Umkleideräume“, „Ruheräume“ „Personaltoilette“ dazu eine kleine „Personalküche“. Kein Mensch käme dahin, wenn man von den Autos absah die dort hielten und die Fahrer stiegen aus, um an die Hecken zu pinkeln- manches Mal alle 3 oder 4 Insassen gemeinsam." Steezer starrte Carlo an. „ Wie lange wohnst Du schon nicht mehr in der Siedlung? „ fragte er. Carlo überlegte, „So etwa 15 Jahre.“ Kein Wunder, “ äußerte Steezer. Carlos Gesicht war ein einziges Fragezeichen. „ Was ist kein Wunder?“ „Moment, erinnerst du dich noch, was Peter seit der Affäre Riegers für uns ist? Richtig, eine Quelle kleiner Hinweise, Hinweise bei denen es sich lohnt, dass die eine oder andere Abteilung sich damit beschäftigt. Hast Du ihn schon einmal hier gesehen, außer damals. Er trifft uns zufällig auf der Straße und grüßt, er fragt nach 'ner Zigarette, erklärt dann, dass er eine andere Marke lieber raucht, und wir brauchen bloß einen Raucher dieser Marke bei unseren aktuellen Ermittlungen zu finden. Schon haben wir einen Anhaltspunkt zur Lösung eines Falles. Woher er die Informationen hat, wer den Fall bearbeitet: Weiß der Geier. Dass er diese nicht missbraucht, wissen wir alle. Außerdem ist uns allen immer bei der Lösung eines Falles geholfen, wenn das Wiesel uns einen Tipp gibt.“ Steezers Stimme zeigte an, dass er das, was jetzt kam, nicht mehr für Routine hielt, „Bist du Dir nicht klar, Carlo, was die drei alten Männer Dir da mitgeteilt haben?“ Die Kollegen, die sich innerlich schon auf das Wochenende eingestellt hatten, hatten leicht amüsiert Carlos Schilderung gelauscht. Jetzt waren sie von einer Sekunde auf die andere hellwach. Helga schlug sich gegen die Stirn. „Natürlich, die haben dich zwar geschröpft, aber sie haben Dich informiert, dass da Männer, die so tun, als würden sie austreten, Sporttaschen reinschieben, die dann bei den Mülltonnen stehen um mitgenommen zu werden.“ „Aber warum?“ fragte Heberer, “ Warum teilen das Wiesel und seine Freunde uns so etwas mit. Das ist doch sonst nicht Peters Art ein neues Fass aufzumachen.“ Die Anderen nickten zustimmend. Da können wir nur spekulieren, “ gab Carlo seine Gedanken wieder.“ Das einzige, von dem ich sicher bin, dass sie das verraten würden ist: Drogen, Pädophilie und Mord.“ Steezer nickte. „Nicht nur dass sie Dir das mitgeteilt haben, sie haben Dir auch erzählt, dass man von den Fenstern im oberen Stockwerk aus diese Mülltonnenecke überblicken kann, sie haben auch deutlich erklärt, dass dieser Sergeij Paolo Luellos Eisdiele bis ins letzte Schlupfloch von seiner Kneipe getrennt hat. Dieser Sergeij hat konsequent dafür gesorgt, dass niemand durch Zufall in den Bereich seiner Kneipe gerät- ich möchte wetten die Frauen nehmen Männer mit nach oben. So ein illegales Bordell ist genau die richtige Tarnung für vieles andere. Die Eisdiele ist dagegen der äußere Schutzschild, die bürgerliche Fassade. „Wann hast Du das erfahren?" fragte Steezer Carlo. „Gestern Nachmittag“ antwortet dieser. „Na, gut, dann ist nicht zu viel Wasser vergossen." Jetzt wandte sich Steezer an die Anderen. „Leute, ich denke wir sind uns klar, dass diese alten Männer zwar Gauner sind, aber es gibt Dinge die sie nicht mögen, wie den Drogenhandel. Und selbst darüber würden sie bei uns wenig erzählen, wenn nicht einige absolut üble Dinge am Laufen wären. Tut mir leid, dass ich für das Wochenende eine Gruppe einrichten muss, die am Montag früh bei der Dienstbesprechung ein Gerüst für einen Aktionsplan aufgestellt hat. Ich würde sagen, alle ledigen Kollegen setzen sich zusammen- Wann ist mir egal. Wenn ihr mich benötigt, bin ich immer erreichbar. Auf jeden Fall hat Montag früh das Papier am Tischplatz jedes einzelnen Mitarbeiters zu liegen." Er stand auf. „Schönes Wochenende noch.“ er ging aus dem Konferenzraum. Carlo seufzte. „Dann wollen wir Mal- ich glaube, wir sind zu viert. Steezer sprach zu Hause mit Hanna. Wie häufig, wenn sie abends alleine waren, und die Kleinen waren schon im Bett, sprach er mit ihr Fakten durch, holte Ideen von Hanna, ließ sich auch sagen, wenn er sich vergaloppiert hatte. Heute hatte Hannah keine eigene Idee. Sie hatte den Artikel über Sabine V. gelesen, wollte darüber sprechen. „Wenn diese Attentäterin nicht die ganze Zeit von Scheidung geredet hätte, hätte ich angenommen, dass das einer der Pferdeattentäter war, die im Moment ihr Unwesen treiben.“ „Wäre auch mein erster Gedanke gewesen“, antwortete Steezer, „aber weder die Pferde der Visters, noch die Pferde der Nachbarn sind angegriffen worden. Da muss noch etwas anderes sein, das so verborgen läuft, dass es noch nicht zu unseren Informanten gelangt ist.“ Er nippte an dem Rotwein der vor ihm auf dem Couchtisch stand. „Das ist wieder so einer der Fälle bei dem nie etwas herauskommt, wenn Kommissar Zufall nicht eingreift, „ erklärte er noch. Dann nahm er sein Buch auf, das er am Vortag auf den Tisch gelegt hatte. Er las weiter. Auch Hanna nahm ihr Buch in die Hand. Bevor sie weiterlas, fragte sie noch kurz: „Wegen der anderen Sache wirst Du wohl demnächst wenig Zeit haben“, etwas geistesabwesend antwortete Steezer mit „Ja“. Jetzt nahm auch Hannah ihr Buch auf. „Wie gut", dachte sie, ,,dass wir beide das Gleiche unter einem gemütlichen Abend verstanden. Drei Monate waren vergangen seit Kitty bei Herbert ausgezogen war. Dieser hatte zuerst versucht mit seiner Frau wieder anzubändeln, aber Andi lehnte dankend ab. Zwar konnte er dann doch wieder an seinen alten Freundeskreis anknüpfen, er besuchte auch hin und wieder den Vistershof, aber so richtig hatte er noch nicht wieder Fuß gefasst. Seine Söhne hatten mit ihm ein ernstes Gespräch geführt, so dass er sich klar war, selbst wenn er ein neues Verhältnis beginnen würde, die Frau würde im Haus nicht einziehen können. Herbert hatte ein paar Wochen gebraucht, bis ihm klar war, dass Kitty in Wahrheit genau die war, als die er sie gesehen hatte, bevor er sie an dem Herrenabend getroffen hatte. Jetzt war er in einem Stadium, in dem er sicher war, dass er diese Art von Frauen nicht so schnell mehr hofieren würde, egal wie sehr diese ihn umschmeichelten. So nahm er sich auch vor, ab sofort vorsichtiger zu sein. Gelegentlich nahm er eine Frau mit, dann ging er in ein Hotelzimmer. Meist jedoch saß er zu Hause vor dem Fernseher, denn sein Geld war ihm knapp geworden. Es war wirklich so, dass Kitty ihn fast ausgeplündert hatte. Seit er wieder einen einigermaßen freien Kopf hatte, fragte er sich, warum er das wahre Gesicht der Frau nicht gesehen hatte. Er war froh, dass er nicht noch weiter gegangen war, indem er sie gesucht hatte, nachdem Adjan ihn weggeschickt hatte. Er war sich jetzt sicher, dass Kitty die ganz üble Sorte war, als die er früher schon Urbans Mutter angesehen hatte. Er hatte es sich wieder einmal vor seinem Fernseher gemütlich gemacht, war wie üblich eingenickt, als ihn das Aufheulen eines großen Wagens vor seinem Haus weckte. Es klingelte Sturm. Als er an das Fenster trat und es öffnete, sah er Adjan in Begleitung von 4 weiteren Männern vor der Türe stehen. „Mach 'mal auf, „forderte dieser, „wir müssen mir Dir sprechen.“ Herbert war äußerst verwundert, aber er ging zur Türe, ließ die Männer herein. Er bot ihnen Plätze an, aber nur Adjan setzte sich. Die anderen standen breitbeinig, die Arme überkreuzt im Raum. Sie wirkten bedrohlich. „Ich habe leider nichts da außer Kaffee, „ erklärte Herbert, „möchtest Du einen.“ „Nein, “ schüttelte Adjan den Kopf, „vielleicht ein anderes Mal. Ist Kitty bei Dir?“ Verblüfft starrte Herbert ihn an. „ Kitty? Bei mir? Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit dem Tag als sie hier ausgezogen ist, und Du mir den Rat gegeben hast, sie zu vergessen.“ „Das war klug von Dir, meinem Rat zu folgen. Ich helfe gerne den Leuten, von denen ich weiss, dass sie meinen Rat suchen und danach handeln. Aber, wir werden nachsehen, ob das auch stimmt." Bestimmte Adjan- ein anderer Adjan, ein befehlsgewohnter Adjan, nicht mehr der freundliche, fast devote Türsteher der Pinte. Er sprach nicht, er gab nur ein Handzeichen. Die vier Männer schwärmten aus. "Wir haben alle gemeinsam beim Militär gedient, da haben wir gelernt vieles automatisch zutun, ohne viel zu reden." Erklärte Adjan dem verdutzten Herbert. Herbert hörte die vier oben in die Zimmer seiner Söhne gehen, sie durchsuchten sein Schlafzimmer, man hörte, sie öffneten jeden Schrank. Als sie wieder im Wohnzimmer waren, schüttelten sie nur den Kopf. „Hast Du noch mehr Räume hier“, fragte Adjan. „Ja, unten, Werkzeugkeller, Lebensmittelkeller, Heizungskeller und Waschküche, man muss dazu ums Haus, die Räume sind offen. Im Nebengebäude Garagen, einen kleinen Pool. Ach ja, auch noch ein Gartenhäuschen hinten, und die leere Garage.“ Wieder gab Adjan ein Handzeichen, wieder schwärmten die vier aus. Wieder schüttelten sie nur den Kopf als sie zurückkamen. Tut mir leid, dass wir Dich erschreckt haben, aber Kitty ist mit unserer ganzen Kasse gestern Abend verschwunden- ich habe ein paar Freunde zusammengetrommelt, wir suchen sie. Wenn sie bei Dir vorbeikommt, oder Dir irgendwo begegnet, ruf mich an. Hast Du ein Blatt und einen Stift hier?" Herbert brachte ihm beides. Adjan schrieb eine Handynummer nieder. „Hier bin ich immer und sofort zu erreichen. Wie gesagt, sie hat uns sehr geschadet, weil wir den größten Teil unserer täglichen Einnahmen jeden Tag zur Bank bringen müssen.“ Er wirkte nun wieder freundlich, verabschiedete sich mit Handschlag, ebenso die 4 Männer. Als Herbert am nächsten Morgen beim Frühstück saß, fiel ihm wieder der befehlende Adjan ein. Je länger er über diesen Besuch nachdachte, desto weniger schien ihm der genannte Grund plausibel, hatte er doch angelegentlich in Sergejs Büro einen riesigen Safe gesehen. Er war sich klar, dass er diese Männer nicht zum Feind haben wollte, alle fünf nicht. Bei dem Gedanken lief ihm ein Schauer über den Rücken. Er beschloss Kameras in seinen Außenbereich zu installieren, falls er einmal wieder derartigen Besuch bekam, der ihm nicht so willkommen war. Dann fiel ihm ein, dass Kitty Urbans Mutter war. Andrea war mit Urbans Vater liiert. Er beschloss bei Andrea anzurufen und den Sachverhalt zu schildern. „Danke, für die Info“, antwortete Andi knapp. „Wenn sie im Heim vorbeikommt oder sich sonst meldet, werden wir sie nicht zu Urban lassen. Ich werde auch Julius gleich in seinem Büro anrufen. Aber um ehrlich zu sein, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich an uns wendet, aber gut, dass wir gewarnt sind. Steezers Mitarbeiter saßen am Montag gespannt im Konferenzraum. Jeder hatte das sogenannte „Gerüst“ des Aktionsplanes vor sich liegen. Das Gerüst gab das wieder was bekannt war, z.b. zwei Drogentote im Herrngarten, dazu hatten Carlo und die drei Kollegen die Berichte der zuständigen Wachen über Wochen zurückliegend gesichtet, ob es Fakten gab, die eventuell mit dem Fall zusammenhingen, oder auch nur den Fall berührten. Diese hatten sie stichwortartig aufgeführt. Ebenso andere Fakten die sie finden konnten, in den Netzen, in den Akten aber auch in ihrer Erinnerung. Auch Steezer saß mit am Tisch und las das Gerüst durch. „Gutt“. Steezer sah auf, wenn Steezer ‚Gutt“ sagte, bedeutete das alles: ich bin informiert, ich habe verstanden und ich finde das gut, ist gut gemacht. „Alle gelesen, “ fragte er in die Runde. Dann könnt ihr nach Hause gehen, “ wandte er sich an Carlo und die anderen drei ‚Ledigen‘ die zum Wochenenddienst verdonnert worden waren. Am Donnerstag sehe ich Euch wieder.“Ohne abzuwarten bis die drei aus dem Raum waren, sprach er nahtlos mit den Kollegen weiter. „Ihr wisst um was es geht. Hat irgendjemand einen bestimmten Wunsch...Keiner? Dann würde ich vorschlagen, Du, Helga gehst zu unserer speziellen Freundin im Jugendamt. Zwei von den Frauen aus der Pinte haben Kinder für die das Jugendamt noch zuständig ist. Das Jugendamt könnte denen mal einen Besuch abstatten mit Dir als hauptsächlich schweigender Begleiterin. Vielleicht bringt das etwas Mehr und Neues an Fakten. Reinhard und Weber, ihr zwei besucht mal das Umfeld, die Familie, die Freunde von Anton, der fast gestorben wäre und jetzt noch im Koma liegt. „OK, das weitere oder engere Umfeld." fragte Jonas Reinhard. „Fangt bei Freundin und Eltern an, wenn ihr weiter gehen müsstet, sprecht Euch mit Heberer und Ehrberger ab, die sollen mal in der Szene versuchen, ob da was zu holen ist. Ich selbst," informierte er seine Mitarbeiter," werde mir mal bei der Frau Erika in ihrem kleinen Buchladen ein Buch kaufen gehen, eventuell auch mit ihr über die Immobilienpreise im Raum Darmstadt, Dieburg und dem schönen Odenwald sprechen.
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