Alessandra Beck - Flüchtlinge vor unserer Haustüre

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Flüchtlinge vor unserer Haustüre: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine syrische Familie auf der Flucht nach Deutschland. Ihre Heimat ist vom Krieg zerstört und der lange Weg nach Deutschland, die monatelange Flucht und die Angst traumatisiert vor allem die Kinder der Familie. Welche Hürden erwarten sie bei der Ankunft in Deutschland?

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Viele Deutsche sagen: „Uns geht es ja auch nicht gerade gut. Wir sind ohne Arbeit, leben von Sozialhilfe, haben eine hohe Miete zu zahlen und sollen dann noch Solidarität für Flüchtlinge zeigen ?“ Doch nur die ältere Generation kann noch nachvollziehen, was es heißt im Krieg zu überleben oder aus Kriegsgebieten zu fliehen oder vertrieben zu werden. Jetzt können wir nicht nur den Fernseher einschalten und in den Nachrichten sehen, wie tausende Menschen den Weg nach Europa suchen, nein, jetzt sind die Flüchtlinge vor unserer Haustüre und es handelt sich bei aller Bürokratie um Menschen, die größtenteils die Hölle durchmachten, um in einem sicheren Land zu leben. Und ein Mensch lebt gerne menschenwürdig in einem Haus mit einem Dach über dem Kopf und nicht in einem Zeltlager mit vielen anderen unbekannten Menschen.

Am Beispiel einer fiktiven Flüchtlingsfamilie, die den Weg von Syrien nach Deutschland auf sich nahm, um hier in Frieden zu leben, möchte ich in diesem Buch das große Leid der Familie beschreiben.

Unser zuhause

….Das ist Damaskus, eine der schönsten und kulturreichsten Städte der Welt. Meine Eltern Eischa, mein Vater Mohammed, mein Bruder Ibrahim und ich Sevil, wir sind Familie Hussein aus Damaskus. Meine Familie und ich, wir lebten in einem eigenen Haus mit 250 qm am Stadtrand von Damaskus. Unser Haus war nicht nur groß, sondern auch wunderschön. Der Marmorboden, der in unserem ganzen Haus war, kühlte im Sommer und im Winter hatten wir Fußbodenheizung. An meinem Zimmer gefiel mir besonders gut mein Himmelbett. Wenn ich auf meinem Bett lag, da fühlte ich mich so wie eine Prinzessin. Ich bin übrigens 9 Jahre alt und mein Bruder Ibrahim ist 5. Bis der Krieg kam, arbeitete mein Papa als Arzt im Krankenhaus von Damaskus und Mama war nur für uns da, wie schön das doch damals war. Jeden Nachmittag nach der Schule spielte ich mit meinen Freundinnen im nahegelegenen Park. Einige meiner Freundinnen trugen ein Kopftuch, so wie meine Mama, aber ich mochte das nicht und Mama und Papa erlaubten mir, dass ich meine eigene Entscheidung treffen darf, ob ich ein Kopftuch trage oder nicht. Und ich dachte mir, dass Allah sicherlich nichts dagegen hat, wenn er meine wunderschönen langen schwarzen Haare sehen kann. Ich war ja immer fleißig und ging in die Schule, denn später wollte ich Ärztin werden, damit ich, genau wie Papa, anderen Menschen helfen kann. Ayescha war meine aller beste Freundin. Wir kennen uns seit wir 3 Jahre alt sind. Unsere Zukunft war klar: Wir würden für immer Freunde bleiben….

Von Samstag bis Donnerstag gingen Ayescha und ich in unsere Schule. Mein Alltag sah so aus:

Um 7.00 Uhr wurden Ibrahim und ich durch Mama geweckt. Papa war dann schon meistens im Krankenhaus.

Bis 7.30 Uhr hatten Ibrahim und ich Zeit uns zu duschen und unsere Schuluniform anzuziehen.

Dann um 7.30 Uhr hatte Mama unser Frühstück vorbereitet und

Um 8.00 Uhr klingelten Ayescha und Mesut, das ist Ibrahims bester Freund, an unserer Haustüre. Jeder von uns wollte der Erste sein, der die Türe für unsere Freunde öffnete. Doch meistens war Ibrahim der Schnellere. Noch kurz Zähne putzen und dann fuhren wir mit dem Schulbus in unsere Schule.

Die Schule begann um 9.00 Uhr und dauerte meistens bis 16.00 Uhr. Danach fuhren wir mit dem Bus wieder nach Hause. Bis Papa gegen 17.30 Uhr nach Hause kam, machten wir unsere Hausaufgaben und lernten eifrig.

Jetzt hatten wir bis zum Abendessen um 21.00 Uhr Freizeit. Im Winter spielten wir mit Ayescha und Mesut in unserem Haus, aber im Sommer, wenn es lange hell und warm war, dann spielten wir im Park bis es dunkel wurde.

Dann riefen Ayeschas Mama, Mesuts Mama und auch unsere Mama uns zum Abendessen und der Muezzin rief zum Abendgebet.

Was für euch Christen der Sonntag ist, ist für uns Moslems, der Freitag. Deshalb hatten wir jeden Freitag schulfrei.

Unsere Kindheit war wunderschön, doch plötzlich machten sich Mama und Papa große Sorgen und Papa erklärte uns, dass wir, in Syrien bis jetzt in einer Diktatur lebten und wir das machen mussten, was die Politik in unserem Land von und verlangte. Doch einige Menschen in unserem Land wollen das ändern und sie wollen sich nichts mehr von der Politik vorschreiben lassen.

Ibrahim sagte: „Papa, dann wollen Sevil und ich, dass du und Mama uns nicht vorschreibt, wann wir abends ins Bett gehen müssen !“

Die Nachrichten im Fernsehen wurden immer kritischer und plötzlich wurde aus dem Aufstand der Bevölkerung mehr und ab jetzt „sprachen die Waffen“. Aber ein Krieg, bei uns in unserer Stadt, das konnte ich mir nicht vorstellen.

Doch dann kam der Krieg und die Flucht begann

….Und plötzlich war alles anders. Die Bomben kamen immer näher und plötzlich schlug eine Bombe in unser Nachbarhaus ein. Dort wohnte meine beste Freundin Ayescha mit ihrer Familie. Mama und Papa rissen uns aus den Betten und wir rannten aus unserem Haus. Ich war auf Papas Arm und Ibrahim auf Mamas. Ich schaute zurück und sah, wie unser Haus, das durch eine Bombe getroffen wurde, in Flammen aufging.

Es wurde Morgen und die Sonne strahlte wie fast jeden Tag, aber wir, Mama, Papa, Ibrahim und ich, wir saßen nicht mehr an unserem Frühstückstisch, nein, wir saßen auf einem dreckigen Feldboden, voller Staub und Ungeziefer. Papa trug einen kleinen Rucksack auf seinem Rücken. Er war so groß, wie meine Schultasche und darin war nun das Wichtigste der Familie Hussein, unsere Ausweise, Papas Smartphone, Dokumente und Geld für unsere Flucht und natürlich eine Flasche Wasser. Wir mussten weiter. Heute mussten wir es bis zur türkischen Grenze schaffen. Wir liefen bei 40 Grad im Schatten. Doch Schatten gab es nirgendwo. Nach 5 Stunden Fußmarsch wurde Ibrahim ganz schlecht. Er hatte zu wenig getrunken. Doch ein Schluck Wasser musste ausreichen, denn ansonsten hätten Mama, Papa und ich nichts mehr zu trinken gehabt. Doch Ibrahim ging es immer schlechter bis er zusammenbrach. Nun trug Papa ihn auf seinem Rücken und Mama nahm den Rucksack. Es wurde Abend und wir waren noch nicht an der türkischen Grenze angekommen. Auf einmal hörten wir Schüsse. Das waren die gefürchteten Terroristen. Wir rannten so schnell wir konnten, bis wir uns im türkisch-syrischen Grenzgebiet hinter einem Felsen versteckten und abwarteten bis der Schusswechsel vorüber war. Die Nacht kam und wir froren erbärmlich, denn wir hatten nur unsere Schlafanzüge und Nachthemden an. Am nächsten Morgen wurden wir von 3 Männern geweckt. Papa sagte, das sind Schleuser, sie bringen uns nach Europa. Doch auf einmal wurde Papa von den 3 Männern angeschrien. Sie wollten wohl mehr Geld. Doch Papa konnte nicht mehr zahlen und dafür musste Mama mit ihnen gehen. Ich weiß nicht genau, was sie hinter dem Busch mit Mama machten, aber als Mama wiederkam weinte sie furchtbar und sie sagte etwas von einer Vergewaltigung.

Wir hatten kein Wasser mehr und Papa sagte zu uns, dass wir jetzt ein Spiel spielen und zwar, wer am Meisten pinkelt, bekommt auch am Meisten zu trinken. Ibrahim und ich legten los und jeder von uns wollte der Beste sein. Abwechselnd pinkelten wir in die leere Wasserflasche. Dann sagte Papa: „Und jetzt stellt euch vor, dass sei euer Lieblingsgetränk !“ Genau das stellten wir uns vor und so überstanden wir die Nacht. Am nächsten Morgen mussten wir durch ein Gebiet mit lauter Terroristen. Mama sagte zu uns: „Stellt euch vor, du spielst mit Ayescha fangen und Ibrahim will euch fangen, aber ihr seid schneller als Ibrahim. Und jetzt seid ganz leise, damit wir das Spiel gewinnen !“ Ibrahim sagte: „Warum war ich eigentlich immer der Fänger, wenn der Krieg vorbei ist, dann musst du, Sevil, mir das mal mit Ayescha erklären ?“ Doch dazu wird es nie mehr kommen, denn Ayescha lebt nicht mehr, doch ich ließ meinen kleinen Bruder in dem Glauben, dass wir bald wieder zuhause sind und alles so wie vor dem Krieg ist.

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