Ute Dombrowski - Frag mal nach Liebe

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Helena Bechelkamp soll ein Porträt über den Winzer Marco Grosselberg schreiben. Sie begibt sich auf eine Reise in eine andere Welt.
Dieser Mann und das Leben auf dem Weingut faszinieren sie. Wohin wird diese Faszination sie führen?
Ein schreckliches Familiengeheimnis verbirgt sich hinter der Fassade von Marcos Familie.
Vielleicht wäre Marcos bester Freund Manuel der bessere Mann?
Tauchen Sie ein in die romantische Umgebung des traditionellen Weingutes Grosselberg im Rheingau und erleben Sie eine aufregende Geschichte um Liebe, Lügen und Intrigen.

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Als er seine Zeitung einsteckte und aufstand, um zu gehen, schaute ihm Lena fasziniert hinterher. An der Tür drehte er sich noch einmal um und nickte ihr zu. Inka hatte Lena währenddessen angesehen und nun grinste auch sie vor sich hin.

„Da ist wohl jemand hin und weg?“

„Ach ja, so ein toller Mann. Sicher verheiratet und ich sehe ihn nie wieder … schade. Stattdessen schreibe ich ab morgen über Mister Unwichtig. Aber du hast recht, ich schaue mal, was ich daraus machen kann. Wenn es mir vielleicht doch gefällt, dann wird auch der Artikel gut.“

Sie tranken aus, bezahlten und gingen heim.

2

Lena saß bis spätabends noch am Computer und recherchierte über Weingüter und Winzer. Was es im Internet zu lesen gab, war aber meistens nur Geschäftliches. Die privaten Berichte und Bilder wirkten gestellt, so, als sollten die Familienge­schichten den Verkauf ankurbeln.

Ihren Winzer Marco Grosselberg ließ sie ab­sichtlich aus. Sonst wäre sie noch mehr vorein­genommen gewesen. Das war nicht gut für einen ersten Eindruck. Der Beitrag sollte, so hatte ihr Chef gestern gesagt, die Persönlichkeit, den Menschen, in den Vordergrund rücken. Und er hatte gesagt, dass Romantik „ganz nett“ wäre. Die Berichte lasen sich bis jetzt aber alles andere als romantisch. Wie sollte sie denn da die Idylle, die erwartet wurde, hervorzaubern?

Unzufrieden ging sie schlafen und stellte sich den Wecker auf sieben Uhr. Sie war um zehn Uhr im Weingut Grosselberg verabredet.

3

Am nächsten Morgen machte Lena sich nach dem Frühstück auf den Weg entlang dem Rheinufer. Irgendwann bog sie rechts ab, dann fuhr sie durch die endlosen Weinberge und schaute genauer hin. Jetzt im März war noch nicht viel zu sehen vom Wein. Diese knorrigen Weinstöcke sollten einmal edle Trauben tragen? Das war eine Vorstellung, die Lena nicht realisieren konnte und wollte.

Trotzdem hielt sie an und stieg aus. Es war kühl und die Luft feucht und ungemütlich. Sie lief ein paar Schritte, denn bis zehn Uhr war noch Zeit. Sie wollte die Landschaft auf sich wirken lassen. Dann holte sie die Kamera aus dem Auto und machte ein paar Fotos von den Weinbergen, den Weinstöcken und dem sagenhaften Fernblick, den sie erst jetzt entdeckte.

„Mist“, sagte sie laut zu sich selbst, „ich muss mich mehr öffnen und darf nicht so negativ sein. Sonst geht das mit dem Schreiben nicht.“

Sie schloss die Augen, atmete ruhig ein und aus, genoss die Stille und fühlte sich nach einer Weile eigentümlich wohl. Vielleicht hatte Inka doch recht gehabt, dass es ein guter Auftrag war. Nach einer halben Stunde Fußmarsch stieg sie wieder in ihr Auto und folgte den Hinweisschildern zum „Weingut Grosselberg“.

4

Das Weingut befand sich außerhalb des Ortes inmitten der malerischen Weinberge. Lena fuhr durch einen großen steinernen Torbogen und stand in einem märchenhaften Innenhof. Links von ihr befand sich ein Parkplatz für bis zu fünf Autos. Ein alter Geländewagen parkte dort am Haus. Dem Tor­bogen gegenüber stand ein großer alter Kirschbaum mitten im Hof. Da es hier sehr geschützt war, hatte er schon sichtbare Knospen. Rechts waren die Wirtschaftsräume und geradeaus war das Haupthaus. Der ganze Hof wurde von einer hohen, von Wein berankten Mauer umschlossen.

Nachdem sie durch den Torbogen gefahren war, fühlte sie sich wie in einer anderen Welt. Das große Wohnhaus war ursprünglich einmal weiß, aber der Wein hatte alles fest im Griff. Man konnte sehen, dass die wilde Natur nur durch kräftiges Be­schneiden im Zaum gehalten worden war. Die Fenster waren frei und die hohe, alte Holztür strahlte in neuem Glanz. Hier hatte ein Meister seines Handwerks gearbeitet.

Das Haus war groß und bot sicher Platz für mehr als ein nettes Winzerpaar. Sicher hatten sie viele Kinder. Hier aufzuwachsen musste ein Traum sein. Ihr Blick blieb an der gemütlichen Sitzecke vor dem Haus hängen. Eine lange Bank stand direkt an der Wand. Davor gab es einen großen Holztisch mit dicker Tischplatte, umgeben von vier groben Holz­stühlen. Sie konnte sich gut vorstellen, dort die lauen Sommerabende zu verbringen.

Rechterhand im lang gestreckten Nebengebäude vermutete sie den Weinkeller. Über der ersten Tür rechts stand „Büro“, in der Mitte las sie „Vinothek“. Die dritte Tür war nicht beschriftet. Dort war sicher das Lager. Lena ging langsam über den Hof, zwischen den Häusern führte ein breiter Weg nach hinten. Sie wagte aber nicht, ohne Erlaubnis weiter­zugehen. Der ganze Hof war mit großen Steinen gepflastert, alles sah urig, aber sehr gepflegt aus.

Sie lief auf die große Haustür zu und klingelte. Es waren noch fünf Minuten bis zehn Uhr. Die Tür öffnete sich und Lena zuckte zusammen. Vor ihr stand, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, der schöne Mann aus dem Café. Es hatte ihr die Sprache verschlagen und sie spürte, wie sie rot wurde.

In dem Moment begann er zu lachen. Sie sah die eisblauen Augen und seine weißen ebenmäßigen Zähne. Der Mann streckte jetzt seine Hand aus, die sie wortlos ergriff.

„Guten Morgen. Ich bin Marco Grosselberg, der langweilige Winzer aus dem tristen Kaff im Rheingau. Und Sie sind die voreingenommene Journalistin, die über mein trauriges Leben im Weinkeller berichten will?“

Am liebsten wäre Lena in den Boden versunken, so sehr schämte sie sich.

Sie ließ seine Hand los, blickte auf ihre Schuhe und entgegnete: „Oh Mann, wie peinlich. Sie müssen mich hassen und ich verstehe das voll und ganz. Es tut mir leid, dass ich so einen Mist erzählt habe. Ich hoffe, Sie können mir verzeihen, denn sonst bin ich meinen Job gleich wieder los.“

„Naja“, sagte er großzügig, „so wenig Ahnung, wie Sie anscheinend haben, wird es Zeit, Sie mal in die Schönheiten unseres Lebens einzuweihen. Kommen Sie doch erst einmal rein, ich habe Kaffee gekocht.“

Lena trat in einen großen Flur, den man eher Empfangshalle nennen musste. Links und rechts gingen je zwei Türen ab, in der Mitte führte eine Treppe nach oben, hinter der Treppe ging es noch weiter.

Alles war weiß gestrichen und modern eingerichtet, was man hinter den alten Mauern gar nicht vermutet hätte. Marco ging auf die linke Tür zu, öffnete sie und ließ Lena eintreten. Ein großer Esstisch stand in der Mitte des Raumes, dazu acht Stühle. Der Raum war hell und freundlich und außer dem Tisch gab es nur noch eine Anrichte, die so aussah, als würde sie Geschirr enthalten.

Der Tisch hatte vier schwere Füße aus rohen Holz­stämmen und eine dicke Glasplatte. Marco hatte ihn mit einer Kanne Kaffee, zwei Tassen und einer Schüssel mit Plätzchen eingedeckt. Auf den beiden kleinen Tellern lagen rote Servietten aus Stoff. In der Mitte prangte ein riesiger Strauß mit roten Tulpen. Marco führte Lena zum Tisch und schob galant den Stuhl heran, als sie sich gesetzt hatte. Dann goss er ihr Kaffee ein und bot Milch und Zucker an. Lena hatte sich vom ersten Schreck erholt.

„Ich glaube, ich muss mein Bild des dickbäuchigen bärtigen Langweilers korrigieren. Aber Sie sind doch wenigstens verheiratet? Oder ist das auch nur ein Klischee?“

„Ja, ich bin seit acht Jahren verheiratet. Meine Frau Muriel ist die Besitzerin einer Boutique in Frankfurt und nebenbei Model. Sie ist bis morgen Abend in Mailand, um neue Kleider einzukaufen. Bis dahin bin ich ganz alleine. Mein bester Freund Manuel arbeitet hier mit mir, dazu noch zwei Aushilfen für den Weinberg. Aber Manuel ist eigentlich Schreiner. Er restauriert alte Türen und auch sonst alles, was mit altem Holz zu tun hat. Bis Mai ist er in der Nähe von Bordeaux auf einem Château und baut dort in die Türen und Fenster Sicherheitsschlösser ein. Und mit wem habe ich es die nächsten Wochen oder Monate zu tun? Doch nicht wirklich mit einer oberflächlichen Zicke?“

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