Kirk Spader - Futurehome

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Gerd Semmler gewinnt bei einem Preisausschreiben seines Lieblingselektronikversandes «Elektronikwelt» den Hauptpreis: Das «Futurehome», ein Haus in dem alles elektronisch gesteuert wird. Damit beginnen die Probleme: Gerd braucht ein Grundstück für das Haus, er muss seiner Familie beibringen, dass ein Umzug ansteht und dann taucht auch noch ein Fernsehteam auf, das daraus eine Doku-Soap machen will. Was Gerd nicht ahnt: Sein Nachbar und Erzfeind Berthold Gallmann ist der Inhaber des Elektronikversandes, er hat das «Futurehome» selbst konstruiert und in eine tödliche Falle verwandelt. Gerd ahnt nichts davon, dass sein Nachbar ihn umbringen will. Kann er sich und seine Familie retten?

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Rumpelnd fuhren die elektronisch gesteuerten Rollläden des kleinen Reihenhäuschens herunter. Sie waren zeitgesteuert, genau wie die Heizung, die Alarmanlage und die Teichpumpe mit dem Springbrunnen.

Die Familie Semmler fuhr jedes Jahr eine Woche nach Norderney, Pension Seestern und im Sommer nach Italien, zu einem Campingplatz in der Nähe von Rimini. Charlie hatte sich schon tausendmal beschwert, weil sie so uncoole Urlaube machten, während ihre Freundinnen in die U.S.A. oder nach Australien flogen.

„Schatz, wir haben kein Geld für solche Luxusreisen“, sagte Evi dann immer und Gerd schämte sich etwas.

„Warum verkaufen wir nicht Charlie und schaffen uns einen Hund an? Der riecht wenigstens besser.“ Das war Thorbens Standardkommentar in diesem Gespräch, das sich jedes Jahr wiederholte.

Gerd sah auf die letzte Seite im Elektronikwelt -Katalog. „Jubiläums-Preisausschreiben: Gewinnen Sie das Haus von morgen!“ stand da. Er las genauer: „Zum zwanzigjährigen Bestehen des Elektronikwelt -Versandes verlosen wir ein Fertighaus der Firma Futurehome , komplett ausgestattet mit einem zentralen Steuersystem. Bedienen Sie alle Funktionen vom Handy aus! Zusammen mit einem Warengutschein im Wert von 20.000 Euro der Elektronikwelt können Sie das Haus Ihren Bedürfnissen anpassen.“ Das klang traumhaft. Ein komplett computergesteuertes Haus. Gerd seufzte, dann riss er die Seite aus dem Katalog. Die würde er morgen mit seiner Adresse versehen an die Elektronikwelt faxen. Er hatte in seinem ganzen Leben noch nie etwas gewonnen, er spielte auch nie Lotto, aber das hier, das war etwas ganz anderes.

Gerd stand auf, er würde das Ding sofort faxen, warum bis morgen warten? Es war ja eine Verlosung, vielleicht gewann man, wenn man schnell genug war. Doch dann sah er etwas, das ihm gar nicht gefiel: Auf der Rückseite des Blattes war ein Kreuzworträtsel und man musste das Lösungswort herausfinden, um an der Verlosung teilnehmen zu können. Offensichtlich wollte es die Elektronikwelt den Teilnehmern nicht leicht machen, denn das Rätsel war das Anspruchsvollste, das Gerd jemals gesehen hatte. Er musste ins Internet um die Begriffe herauszufinden, soviel war klar. Gerd pirschte sich in Charlies Zimmer, denn Charlie hatte den einzigen vernünftigen Computer im Haus. Er durfte sich nur nicht erwischen lassen, denn Charlie hütete ihren Laptop wie ihre Unschuld. Hoffte Gerd jedenfalls. Das Ding brauchte eine Ewigkeit, um hochzufahren, aber Charlie würde zurzeit unten auf dem Sofa liegen und mit ihrer besten Freundin Solveig telefonieren. Das tat sie jeden Abend, meistens dauerte es zwei Stunden. Dabei sahen sich die beiden jeden Tag in der Schule. Gerd fragte sich immer, was man zwei Stunden besprechen konnte, wenn man sich jeden Tag sechs Stunden sah. Er hatte ein Mal ein Gespräch belauscht und danach eine Flatrate bei seinem Telefonanbieter einrichten lassen. Natürlich sprach man in dem Alter über Jungs. Charlie und Solveig sprachen jeden Abend über alle Jungs, die sie im Laufe des Tages gesehen hatten. Und über Lipgloss, Handtaschen, Jeans von Marken, die nur in Neuseeland oder über eBay zu bekommen waren und unreine Haut.

Eine alberne Melodie zeigte an, dass sich das Betriebssystem des Laptops jetzt fit genug fühlte, um auf Befehle des Users zu reagieren. Gerd hasste Computer. Nicht weil er altmodisch war, das konnte man ihm nun wirklich nicht vorwerfen, sondern weil er so viele Ideen hatte, wie man die Dinger so konstruieren könnte, dass jeder damit klarkommen würde, nicht nur Computerfreaks.

Gerd rief Google auf und gab den ersten Begriff ein: „Sumpfschildkröte Südamerikas“, sieben Buchstaben. „Anhilona“ gab Google zur Antwort und Gerd trug das Wort in dem Rätsel ein, dann das nächste. Bereits nach der Hälfte des Kreuzworträtsels war ihm ziemlich klar, wie das Lösungswort lauten würde. Doch Gerd war ein gründlicher Mensch und er machte weiter, bis er alle Felder bis auf einen Begriff gefüllt hatte. Für diesen Begriff fand Google keine Einträge. Nichts. Gesucht wurde ein „Tibetanischer Nacktmullmori“ mit acht Buchstaben. Gerd fluchte leise, er hatte das Lösungswort bis auf einen Buchstaben rausbekommen. Es hieß entweder „Sicherungskasten“ oder „Sicherungskosten“. Letzteres war eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Gerd dachte angestrengt nach, dann suchte er eine Webseite, die sich mit der Fauna Tibets beschäftigte. Unter Tibet.de hatte eine Reisegesellschaft ihre Angebote aufgeführt. Er gab Tibet.com ein. Es erschien ein Haufen versautes Zeug auf dem Bildschirm. Er hatte sich verschrieben, hatte Tibett.com eingegeben und starrte verblüfft auf die Abbildungen, verblüfft darüber, wie wenig das Kamasutra darüber aussagte, was man mit zwei nackten Körpern wirklich tun konnte.

„Papa! Verdammt, was soll das denn?“ Charlie hatte heute scheinbar weniger Jungs in der Schule getroffen, über die es sich zu reden lohnte. Bestürzt fiel Gerd ein, das heue Sonntag war.

„Erklärst du mir mal, warum du auf MEINEM Laptop Pornoseiten guckst?“

Gerd wurde rot und beendete die verhängnisvolle Anwendung.

„Ich habe mich bei einer Internetseite vertippt und dann kam dieses ... Zeug.“ Charlie sah ihn an, als wenn er gerade behauptet hatte, dass es den Weihnachtsmann wirklich gab. „Tochter, ich bin 55, glaubst du wirklich, ich brauche so was noch?“ Schwaches Argument. „Ach ja? Wann wurde Thorben noch mal geboren, du geiler Bock?“

„He, ich habe nur was gesucht. Weißt du, wie ein tibetanischer Nacktmullmori mit acht Buchstaben heißt?“

Charlie grinste. „Keloquoa, Paps.“ Vielleicht waren ihre schulischen Leistungen doch gar nicht so schlecht.

„Danke, Tochter.“ Gerd gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„Soll ich Mama erzählen, dass du dir im Internet Schweinkram runterlädst?“ „Aber ich habe ...“

„Oder bekomme ich Weihnachten mein iPhone ?“ Sie sah ihn mit ihrem unschuldigsten Hundeaugenblick an. „Ich sollte einen Vaterschaftstest machen“, brummte Gerd. „War das ein „Ja“? Charlie klimperte mit ihren Hyper-Extended-Supertelescopic-Maskara-Augenwimpern. Gerd kapitulierte. „Das kriegst du. Obwohl alles nur ein großer Irrtum ist.“ „Danke, Dad, Irrtum, klar.“ Gerd ging in der Gewissheit, dass ihn seine Schlange von Tochter mindestens die nächsten fünf Jahre mit ihrem „Wissen“ erpressen würde. Gerd trug das letzte Wort in das Kreuzworträtsel ein. Das Lösungswort war „Sicherungskasten“. Dann faxte er die Seite an die Elektronikwelt , in der sicheren Überzeugung, nie wieder etwas von diesem Preisausschreiben zu hören. Oder vielleicht in der nächsten Ausgabe zu lesen, dass eine Herta B. aus G. das Haus gewonnen hatte, vermutlich eine 89-jährige Dame, die von Elektronik so viel Ahnung hatte wie Thorben von Mädchen.

Die nächsten vier Wochen verbrachte Gerd so, wie es sich für einen echten Rentner gehörte: Garage aufräumen, Winterreifen aufziehen, Charlie aus dem Weg gehen, das iPhone bei Amazon bestellen und einen handelsüblichen Laserpointer so umbauen, dass man damit Löcher in Metall brennen konnte. Das Ganze hatte er als Taschenlampe getarnt und sorgfältig in seinem „Geheimwaffenarsenal“ versteckt. Weihnachten verlief wie jedes Jahr, bis auf Thorbens enttäuschtes Gesicht, der statt seines teuren Nintendos nur einen selbstgebauten Roboter bekam, der unflätig fluchte, weil Gerd vergessen hatte, den Sprachchip neu zu besprechen. Charlie war mit ihrem neuen iPhone selig und man sah ihr an, dass sie darüber nachdachte, wie sie ihren Vater das nächste Mal erpressen konnte. Kurz nach Weihnachten entdeckte Evi in der Post zwischen Rentenbescheid, Kurantragsablehnung und Versicherungswerbung ein Schreiben der Elektronikwelt . Das war nichts Besonderes, Gerd bekam wöchentlich Werbung von dieser Firma, vermutlich, weil er der beste Kunde war. Sie warf den Brief auf Gerds Arbeitstisch im Keller und machte sich an die Zubereitung von Pfannkuchen mit Apfelmus. Das Fett spritzte aus der Pfanne und Evi fluchte, als die heiße Flüssigkeit ihren Arm traf. Dadurch verpasste sie den markerschütternden Schrei, den Gerd im Keller ausgestoßen hatte. Der saß an seinem Arbeitstisch und starrte fassungslos auf den Brief. Er hatte in seinem ganzen Leben noch nie ein Schreiben bekommen, das mit „Herzlichen Glückwunsch ...“ begann, außer Geburtstagskarten und Werbebriefen, die ihm bestätigten, dass er ein nagelneues Auto gewonnen habe oder eine Butterfahrt nach Helgoland, wenn er eine Heizdecke aus der „Kuschelmuschel“-Kollektion für 300 Euro das Stück bestellte. Der Brief zitterte in seinen Händen, als er ihn wieder und wieder las: „Herzlichen Glückwunsch, Herr Semmler“, stand da, „Sie haben den ersten Preis in unserem Wettbewerb Futurehome gewonnen. Bitte melden Sie sich in den nächsten Tagen bei uns, um die Formalitäten zu klären. Wir benötigen eine Kopie Ihres Personalausweises, eine Bestätigung der Annahme des Gewinns sowie eine Angabe für das Grundstück, auf dem das Gebäude errichtet werden kann. Die Bauzeit beträgt ein halbes Jahr. In dieser Zeit können Sie Ihren Gutschein über 20.000 Euro für die erweiterte Ausrüstung Ihres Futurehome verwenden. Bitte beachten Sie unsere Angebote im Bereich sprachgesteuerte Haussteuerung, Haushaltsroboter und prozessorgesteuerte Küchentechnologie.“ Gerd wurde heiß. Er hatte bei der Sache etwas übersehen: Er hatte kein Grundstück! Das alte Reihenhaus, in dem die Semmlers wohnten, war ein Erbe von Evis Großvater und über siebzig Jahre alt. Es stand auf einem Erbpachtgrundstück. Wo sollte er das Geld für ein Baugrundstück hernehmen? Das bisschen, was sie angespart hatten, reichte gerade für die Urlaube. Das Haus konnte er nicht so einfach verkaufen, denn Gerd hatte sich vorgenommen, Evi und die Kinder mit dem Futurehome zur überraschen. „Gerd, Telefon!“ rief Evi von oben. Gerd versteckte den Brief reflexartig in einer Schublade seines Arbeitstisches. „Ich komme schon!“ Er nahm Evi den Hörer aus der Hand. „Wir essen aber auch gleich!“ ermahnte sie ihn. Gerd nickte abwesend, dann meldete er sich. „Ah, guten Abend Herr Semmler, mein Name ist Tomas Rebstein, ich bin der Marketingleiter der Elektronikwelt . Haben Sie die gute Nachricht schon erhalten?“ „Ja, ich hatte den Brief heute im Postkasten, vielen Dank. Es gibt da nur ein Pro...“ „Herr Semmler, ganz herzlichen Glückwunsch von der Elektronikwelt . Das Futurehome ist das fortschrittlichste Haus auf diesem Planeten, das kann ich Ihnen sagen. Alles computergesteuert, alles vom Handy aus fernbedienbar. Das Handy kriegen Sie auch von uns, gratis, und wir ziehen die Übergabe des Hauses ganz groß auf, Printmedien, Fernsehen, wir haben sogar eine Anfrage von RTL für eine Doku-Soap, also das sollten Sie sich wirklich überlegen. Lohnt sich für Sie.“ Gerd war nicht nur mit dem Wortschwall überfordert, der aus dem Hörer blubberte, sondern vor allem mit der Tatsache, dass die das so groß aufziehen wollten. Fernsehen? Doku-Soap? Das war doch Wahnsinn. „Das ist doch Wahnsinn.“ „Genau Herr Semmler, das ist der absolute Wahnsinn. Sie müssen der glücklichste Mensch der Welt sein im Augenblick. Haben Sie Familie? Die können sich auch freuen, ein Kühlschrank, der selbst Nachschub bestellt, wenn etwas fehlt, für immer kostenfrei telefonieren und von jedem Raum aus Internetzugang, selbstreinigende Bodenbeläge, Solaranlage, Garage für das Elektroauto ...“

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