Leon Skip - NICHTS

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Was tun, wenn man nach fünfhundert Jahren Kälteschlaf und zahlreichen neuronalen und genetischen Anpassungen durch eine fast allwissende künstliche Intelligenz an Bord eines wirklich flotten Raumschiffes aufwacht, sich orientiert und realisiert, dass man schon wieder – so wie im ersten Leben – fast nur von Idioten umgeben ist? Da gibt's nur eines: Gemeinsam mit SEN, die durch maximales Genetik-Upgrade Verstand, Lust und Wandlungsfähigkeit in sich vereinigt wie keine andere, den Idioten die Suppe zu versalzen, natürlich auch mit Hilfe der künstlichen Intelligenz, der ohnehin nur daran gelegen ist, die ETWAS-Simulation herunterzufahren und das gute alte NICHTS wieder herzustellen.

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Er blickte traumwandlerisch in die Runde, rieb sich die Augen und begegnete dem fragenden Blick von Plistulh. Durch die Unterbrechung sah der Kommandant eine weitere Möglichkeit zur Wiederholung und nutzte sie auch gleich:

»Navigator Philms teilte uns mit, das die Wahrscheinlichkeit 100 Prozent beträgt, das wir uns im Schleifenpunkt des Anu-Nebels befinden. Wir könnten hier Komplementär-Avatarswelten anzapfen und der Anu-Nebel scheint eine solche zu sein. Deshalb werden wir ein Kommando zur Materialisierung des Nebels rausschicken … Navigator Glory und Sid bereiten sich ab sofort auf diese Sache vor.«

Patron Plistulh betonte auf indifferente Weise Sids Namen, nicht eben verächtlich, aber auf eine Weise, die kein großes Vertrauen ausdrückte. Jeder an Bord der Starburst hatte sich entweder selbst einen Titel verliehen oder war in einen entsprechenden Rang erhoben worden, nur Sid ließ gleich von Anfang an durchblicken, dass dies für ihn ohne Belang wäre. Ein Grund mehr für seine Außenseiterrolle.

Er sollte sich also mit dem jungen Glory auf diese Sache vorbereiten.

Sich auf diese Sache vorbereiten hieß: Check der Ausrüstung und Kleiner Tod , die Sache selbst verhieß Todesängste, Rotz und Wasser heulen und im schlimmsten Fall irreparable Schäden des Nervensystems. Glory und Sid hatten also allen Grund zur Panik. Sid fragte sich kurz, warum er nicht einfach ablehnte, schließlich konnte ihn kein Mensch dazu zwingen, sich mit Avataren herumzuschlagen, aber er wollte nicht ständig aus der Reihe tanzen, das kannte er aus seinem ersten Leben nur zu gut und außerdem könnte die Sache ja auch ganz spannend werden.

Den Check der Ausrüstung übernahm Sen wie üblich in ihrem gemeinsamen Habitat, Sid selbst begab sich auf das extra schnelle Förderband in Richtung Wissenschaftsmodul.

Besser ich bringe den kleinen Tod schnell hinter mich .

Mit diesem Gedanken surfte er tief im Bauch der Starburst auf einem Beschleunigungsboard in Richtung Heck. Es war ratsam, vorher Sen zu treffen und noch gemeinsam ein paar Zeilen des NICHTS zu rezitieren, bevor er sich mit Komplementär-Avataren einließe. In einem Weichenbereich verringerte er mit weiten Sprüngen auf die Bremsbänder seine Geschwindigkeit und erreichte den Modulzugang zu Minpilis Reich.

Er schlenderte den gelben Wissenschaftskorridor entlang und versuchte sich einzureden, dass ihn das Bevorstehende völlig kalt ließe. Der Kleine Tod , wie er das Mentaltraining für sich bezeichnete, war wirklich kein Zuckerschlecken. Der einzige Lichtblick war Dr. Minpili Brahman, die Leiterin des Trainingslabors. Manchmal, wenn ihm schmerzlich bewusst wurde, dass er eigentlich keine Freunde unter den Trads hat und vielleicht auch nie welche gehabt hatte, besuchte er sie und bekam dann mehr als nur freundliche Worte – sie war die einzige von allen Trads, die einigermaßen verstand, wer er war.

Er betätigte den gelben Druckknopf für den Iristest, bemühte sich, mit ruhigem Blick dem Blitzen der Test-Scanner standzuhalten und hörte das Zischen der Unterdruckschleuse zum Labor. Während er seine Plastklamotten ablegte, ermahnte ihn eine synthetische Stimme: »Nennen Sie Ihren Namen! Sind Sie nüchtern? Haben sie irgendwelche Allergien? Befinden Sie sich in unausgewogenem Mentalzustand?«

Fast zu laut in dem kleinen, halligen Raum antwortete er: Sid Nihil, Ja, Nein, Nein und schmatzend öffnete sich die nächste Schleuse zur Desinfektionskammer. Sid hielt sich die Nase zu und ließ den lästigen Reinigungsvorgang über sich ergehen. Seine Haut juckte und zwickte, da half auch kein mental reset – Jucken war nun einmal Jucken.

Zwanzig Sekunden später stand er nackt und triefend nass Dr. Brahman gegenüber, welche ihm ihre Hand zum Gruß hinstreckte, sie jedoch, als er danach greifen wollte, schnell senkte und stattdessen seinen Pimmel herzhaft schüttelte.

Das Lachen tat beiden gut – Humor war Mangelware auf der Starburst ; weder der Kommandant noch einer seiner Untergebenen ließ sich je ein Lachen entlocken.

Sid stellte sich auf die Biopsie-Konsole, deren Tentakel ihm sogleich Gewebe- und Blutproben entnahmen, seine Meridianfelder maßen und einen weiteren Iristest vornahmen. Da wie erwartet durch ein dreimaliges hohes Pfeifen akustisch die Freigabe zum Mentaltest gegeben wurde, legte er sich – zum wievielten Mal? - in die Kühle des lindgrünen, sarkophargähnlichen Containers, der irgendwie nach Angst roch, schloss die Augen und dachte daran, dass in vierzig Minuten alles vorbei sein würde.

Der Deckel des Behälters schloss sich mit einem unwiderruflichen, endgültigen Klicken. Sekunden später wurde das rötliche und leicht nach verbranntem Plast schmeckende Gel eingespritzt. Sein Körper wand sich in Anbetracht der widerlichen Tortur die auf ihn zukam; jedoch nur kurz. Sowie das Gel sich über ihm geschlossen hatte, war er paralysiert – Sid konnte jetzt nur mehr seinen Herzmeridian spüren, dies jedoch mit einer Eindringlichkeit, dass ihm schlagartig übel wurde.

Es war weniger der Schmerz oder die Eiseskälte der Erkenntnis, mit denen er hier gequält wurde. Schlimmer war die Erinnerung an seine Herkunft. Hier im Tank den Verstand zu verlieren bedeutete für Trads grenzenlos schmerzhafte Einsamkeit, die Erfahrung des NICHTS lässt sie am absoluten Gefrierpunkt erschaudern, das schlimmste für Trads jedoch ist, dass sie das Erlebnis manchmal nicht vergessen können.

Das alles war für Sid eine Kleinigkeit, seine menschliche Hülle konnte dank ZENs Upgrade Todesqualen erleiden, sein menschlicher Geist mochte unbeschreibliche Einsamkeit erdulden, sein innerstes Wesen jedoch litt den Schmerz der Erinnerung an die ewig lange Zeit, als er dem ETWAS auf Gedeih und Verderb ausgeliefert gewesen war und niemanden gefunden hatte, der ihn auch nur annähernd verstanden hatte. Die Trads nennen das Leben . Sen, ZEN und er nannten dass » erstes Leben« .

Hier im Tank gab es, und das war einer der wenigen Vorteile in dieser Situation, nichts zu denken. Die Software Kleiner Tod war einfach darauf ausgelegt, dein Herz zu brechen. Im Grunde hatte ZEN als Erbauer der Starburst lediglich Altes Wissen neu aufgewärmt, denn diese Trainingstanks hatte es bereits vor tausendvierhundertfünfzig Jahren gegeben, und zwar in den beiden Marsshuttles, die vor langer Zeit mit Ach und Krach, durchlöchert von Neutrinoschauern und mit ausgelutschten Photonentriebwerken zur Erde heimgekehrt waren. Dank der Tanks konnte die Besatzung des ersten Fluges bei der Rückkehr die Zurückgelassenen noch in die Arme schließen, auch wenn sie selbst ein Haufen geistiger Wracks waren – niemand entfernt sich schließlich ungestraft in corpus zu weit von seiner Heimat – und was mit der Besatzung des zweiten Fluges geschehen war, ist Geschichte. ZEN hatte also lediglich da und dort kleine Verbesserungen an der Software für den Kleinen Tod vorgenommen und somit war der Tank wahrscheinlich eine der antiquiertesten Einrichtungen auf der Starburst. Das Konzept ist einfach: Man grille den Eingeschlossenen mit einem wilden Gemisch von Wellenlängen und setze ihn gleichzeitig den chemischen Reizen des auf Körpertemperatur gebrachten Schock-Gels aus und das Ergebnis ist ein kontrollierter anaphylaktischer Schock, der in Folge zwischen erstem und dritten Grad oszilliert. Abgeleitet war diese Therapie von der Arbeit der NASA-Psychologen, die die Astronauten auf die ersten Marsflüge vorzubereiten hatten und die einhellig der Meinung waren, ein Mensch dürfe sich nicht zu weit von der Erde entfernen, ohne die Gefahr einer schweren Psychose in Kauf nehmen zu müssen. Denn nicht nur die zeitliche Entfernung von der Heimat kann Störungen hervorrufen sondern auch die geographische, wie man damals schon wusste. Mit einem Wort: Der Mensch verliert seinen Bezug zum Menschsein, wenn er sich zu weit von zuhause entfernt. Wo die kritische Entfernung lag, wusste man nicht, man nahm aber an, dass die fünfundsiebzig Millionen Kilometer, die Mars Odyssee 1 und 2 zurückzulegen hatten, definitiv zu weit waren und wollte deshalb mit entsprechenden Therapien sicherstellen, dass die Astronauten ansprechbare Wesen blieben und der Mission keine Schande machten, indem sie eventuell der Menschheit entsagten und vielleicht eigene Wege gingen, die vom Drehbuch abwichen. Und so wie bei einer Impfung bestand die Therapie darin, den Kandidaten in kleinen Dosierungen den Bezug zur Menschheit zu stehlen und ihn solchermaßen auf die Reise vorzubereiten.

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