Paul Baldauf - Alina und der Großmeister

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Alina ist zum ersten Mal allein verreist. An einem heißen Sommernachmittag verlässt sie ihr Hotel in der maltesischen Hauptstadt Valletta und schlendert zum 'Manoel Theatre'. Ein freundlicher Herr an der Rezeption gab ihr den Tipp: Heute sei 'dieses Juwel' länger geöffnet. Am Vormittag war Alina in drückender Hitze schon viel unterwegs. So ist sie nach der Führung durch das berühmte Theater müde. Als alle schon zum Ausgang streben, bleibt sie zurück, macht es sich in einem Sitz bequem, will nur kurz ausruhen. Als sie aufwacht, ist es Nacht. Alina ruft vergeblich um Hilfe, rüttelt an Türen, irrt durch Gänge, bis sie Stimmen hört. Sie wird entdeckt und sieht sich einer seltsamen Gruppe von Schauspielern in Kostümen gegenüber. Alina schöpft Hoffnung, gibt Auskunft über sich, zückt eine Visitenkarte ihres Hotels. Warum nur scheint sie niemand zu verstehen? Diese Schauspieler sollen endlich aufhören zu spielen und ihr helfen, das Theater zu verlassen. Es kann doch nicht wahr sein, dass niemand von ihnen ihr Hotel kennt. Die Straße, in der es steht, soll es gar nicht geben?! Und wie soll Alina sich dies erklären: Ein Mann, der der Schauspieltruppe seine Aufwartung macht, sieht Großmeister António Manuel De Vilhena − so wie sie ihn auf einem Ölgemälde sah − unglaublich ähnlich…
Zwei Schauspielerinnen, Marija und Annunziata, nehmen sich ihrer in rührender Weise an. Wieder im Freien kommt Alina jedoch alles fremd vor und ein furchtbarer Verdacht wird verstärkt. Ihre Begleiterinnen führen sie zu Don Caxaro, einem weisen Geistlichen, zu Dr. Saliba und Professor Azzopardi. Aber auch diese großen Gelehrten stellt ihr Fall vor ein unlösbares Rätsel. Als Alina vor der Conventual Church einen Künstler vor seiner Staffelei erblickt, sondert sie sich ab, spricht ihn an. Noch hat sie die Hoffnung nicht ganz aufgegeben. Doch seine Antwort und ein unmissverständliches Zeichen auf seinem Gemälde lassen Alina entsetzt zurück: Ihr Verdacht ist nun endgültig Gewissheit.

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Sie machte eine entsprechende Geste – zog ihre Hand wieder aus der Hosentasche – und erntete Heiterkeit. Alina lachte hell auf. Einige Leute drehten sich nach ihr um und lächelten ihr wohlwollend-schmunzelnd zu. Nein, so viel Geld hatte er bestimmt nicht gerade in der Hosentasche greifbar, dachte Alina . Über 2000 Scudi? Sie erinnerte sich, dass der Name der damaligen Währung irgendwo in ihrem Reiseführer vorgekommen war. Scudi ..., das klingt gut . Schön, dass Frau Grima betont langsam spricht, so verstehe ich doch recht viel .

„Sobald alle Formalitäten erledigt waren, begann man mit den Arbeiten. Nach nur 10 Monaten war das ganze Gebäude errichtet!“

Die Fremdenführerin ließ der Gruppe Zeit, bis bei allen der Groschen fiel. Die allgemeine Bewunderung wuchs. Das ging ja rasend schnell , dachte Alina: In nur 10 Monaten so einen Bau auf die Beine zu stellen. Die müssen aber geschuftet haben! Wieviel Mann da wohl beteiligt waren?

„Das Innere des Gebäudes bestand nur aus Holz. Vorbild war sehr wahrscheinlich das Theater von Palermo. Später wurde das Gebäude umgebaut, bis das Auditorium die ovale Form aufwies, die heute noch zu sehen ist. Zu Beginn hieß es einfach Öffentliches Theater . Später wurde Öffentlich durch Königlich ersetzt. 1866 nannte man es schließlich zu Ehren seines Gründers Manoel Theatre, und so heißt es noch heute. Das muss ein Gefühl sein, dachte Alina, wenn ein Theater nach einem benannt wird...

Frau Grima machte es spannend. Bevor sie die Besucher ins Theater hereineinließ, holte sie noch einmal aus:

„Für die erste Aufführung 1732 stand eine klassische italienische Tragödie auf dem Spielplan. Die Ritter traten selbst als Schauspieler auf. Der dauerhafte Austausch zwischen den Theatern von Neapel, Palermo und Valletta machte das Teatru Manoel , wie es auf Maltesisch heißt, zu einem begehrten Sprungbrett für ehrgeizige Künstler, die in der Scala oder in Covent Garden auftreten wollten.“

Die Scala ? fragte sich Alina. Auf einmal dämmerte es ihr: Ah, natürlich, La Scala, das berühmte Theater in Mailand . Sie malte sich gerade aus, wie herrlich golden die Logen dort glänzten. Doch Frau Grima war schon wieder in ihrem Element:

„In seiner besten Zeit gab es herrliche Aufführungen, wie die legendäre Inszenierung einer Oper von Donizetti im Dezember 1838. Unter den Zuschauern war damals auch die Witwe des englischen Königs Wilhelm IV anwesend. Später verlor das Theater an Bedeutung und wurde durch den Bau einer neuen Oper ersetzt.”

Frau Grima hielt einen Moment inne und seufzte. Es schien, als müsse sie nun etwas sagen, was ihr schwer fiel.

„Das Manoel Theater wurde sogar als Tanzhalle und Kino genutzt.”

Unglaublich, dachte Alina , das muss ein schönes Kino gewesen sein...Da hätte ich mir auch gerne mal einen Film angesehen...

Die Miene von Frau Grima wirkte nun wieder entspannter.

„Auf Wunsch der Öffentlichkeit kaufte die Regierung das Theater wieder zurück. Experten aus England und Italien wurden hinzugezogen. Mit ihrer Hilfe und im Verein mit maltesischen Kunsthandwerkern wurde das Theater wieder zu altem Glanz renoviert. Die Beleuchtung wurde sogar verbessert und man sorgte für genügend Raum für das Orchester. Die alten Holzsitze ersetzte man durch bequeme Logenplätze. Auch die Decke wurde erneuert. Sie besteht aus 22 Karat Gold.“

Nun ging ein Raunen durch die Gruppe. Einigen Besuchern blieb der Mund offen. Frau Grima zeigte bedeutungsvoll auf eine Eingangstür. Nun war es endlich so weit. Sie öffnete die Tür und ließ der Gruppe den Vortritt. Nach und nach traten alle ein und bald hörte man Ausrufe des Staunens und lebhafter Bewunderung.

Was für eine Pracht! Alina blickte hingerissen – „Oooh!“ - nach oben und in die weite Runde, bewunderte Kronleuchter und Lampen, vergoldeten Logen mit ihren Verzierungen und die Stuckdecke . Was für ein Glanz: All das Gold, der Orchesterraum, der olivgrün-goldene Vorhang, der rote Teppich. Sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Frau Grima war verstummt. Sie ließ der Gruppe genügend Zeit und lächelte vielsagend. Diesen Effekt kannte sie schon. Mit jeder Besuchergruppe, die sie hierher führte, erlebte sie dasselbe. Wie großartig müssen die Aufführungen früher gewesen sein…Man saß bequem, hörte wie das Orchester intonierte, der prächtige Vorhang öffnete sich…, Schauspieler in herrlichen Kostümen traten auf...Vorhin sagte Frau Grima doch etwas von der Witwe eines Königs...Wer weiß, vielleicht fand sie das Theater hier schöner als ihre eigenen königlichen Prunkräume...Sicher musste sie keinen Eintritt bezahlen... Doch Alina kam nicht mehr dazu, sich den Glanz vergangener Aufführungen auszumalen. Frau Grima nahm das Heft schon wieder in die Hand.

„Da drüben sehen Sie die Loge des Präsidenten. Der ganze Raum ist so angelegt, dass eine ungewöhnlich gute Akustik garantiert ist. Das Manoel Theater ist ein Gebäude von besonderer architektonischer Pracht, ein verborgenes Juwel mitten im Zentrum von Valletta.“

Alina spürte, wie sie nun doch langsam müde wurde. Die Hafenrundfahrt heute Vormittag, zuvor der Ausflug am frühen Morgen, nach Naxxar , Zabbar und Hamrun und die drückende Hitze. Später war sie noch durch die Straßen in Nähe ihres Hotels spaziert und hatte ein kleines Restaurant in der St. Paul’s Street entdeckt: Il Gifen hieß es, ’das Boot‘. Teresa, die Tochter des Inhabers, war so nett, ihr den Namen zu erklären. Er bezog sich auf die Landung des Apostels Paulus in Malta. Ach, wie gemütlich war es, in dem Restaurant zu sitzen...Am liebsten würde ich es mir hier auch für einen Moment in den schönen Sitzen bequem machen... Doch Frau Grima war noch nicht am Ende.

„Da drüben sehen Sie ein Gemälde des Gründers, des Großmeisters António Manoel de Vilhena .“

Alle traten näher und bewunderten das erstaunliche Kunstwerk.

„1722 wurde der Portugiese, der als sehr klug galt, zum Großmeister gewählt. Er fürchtete, dass die Osmanen – nach ihrem Angriff von 1565 – nochmals versuchen würden, mit ihrer Flotte die Insel Malta zu erobern. Deshalb war er sehr wachsam und unternahm alles, was ihm möglich war, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Als die Anführer der angreifenden Flotte bemerkten, dass er alle Vorkehrungen für die Verteidigung getroffen hatte, ordneten sie überraschend den Rückzug an. Sie versuchten noch nicht einmal, an Land zu gehen. Aber der Großmeister ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern unternahm weiterhin alle Anstrengungen, bis es ihm gelang, mit dem Sultan von Konstantinopel einen Friedensvertrag zu schließen.“

Aha, dachte Alina : Erst hat er eine mögliche Invasion verhindert. Doch dann ruhte er nicht, bis er einen Friedensvertrag unter Dach und Fach hatte. Was für ein großer Mann. Wahrlich ein Großmeister!

Sie trat noch näher heran und betrachtete das Gemälde. Zwei Gefolgsleute im Hintergrund, saß der Großmeister aufrecht in einem prächtigen Sessel. Er trug ein schwarzes Gewand mit einer Halskrause, das bis zu den Füßen reichte. In der Hand hielt er ein kleines Schriftstück. Etwa in der Mitte seines Gewandes entdeckte sie das Ordenskreuz. Er sah aus, als würde er nachdenken und jeden Moment eine Entscheidung treffen oder die Marschrichtung vorgeben. Im Zentrum des Gemäldes sah sie sein ausdrucksvolles, ovales Gesicht. Von langem, dunkel gelocktem Haar einer kolossalen Perücke umrahmt, strahlte es etwas aus, das sofort ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Wachsam, ernst und hoch konzentriert, schien es fast, als würde er sie aus seinen großen, dunklen Augen mustern. Alina betrachtete seine lange, fein geformte Nase, die hohe Stirn. Er sieht so vornehm aus, dachte sie. Ich hätte ihn zu gerne mal kennen gelernt.

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