Alexander Winethorn - Endgame
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Der Roman erzählt vom erbitterten Überlebenskampf des pflichtbewussten Polizisten Adam und der verwöhnten Studentin Alice, deren Ideale auf die Probe gestellt werden.
In einer einzigen Nacht entscheidet sich nicht nur das Schicksal der beiden, sondern auch das des ganzen Landes.
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Das Zeltlager wirkte auf Alice wie ein Armenviertel, zumindest stellte sie sich so ein Armenviertel vor. Nicht, dass sie je wirklich eines besucht hatte.
Alice Pollux kam aus einer wohlhabenden Familie. Die Pollux-Dynastie ging aus einem alten Adelsgeschlecht hervor, sogar ein König befand sich im Stammbaum der Familie. Aber das lag schon viele hunderte Jahre zurück. Ihr gefiel jedoch der Gedanke, dass sie einer königlichen Blutlinie abstammte. Sie fühlte sich dadurch wie eine richtige Prinzessin. Natürlich hätte sie das nie laut ausgesprochen, schließlich sollte sie niemand für arrogant und eingebildet halten.
Aufgrund der langen Geschichte der Pollux-Dynastie bekleideten viele Mitglieder der Familie hohe gesellschaftliche und politische Stellungen. So auch ihr Vater, Richard Pollux, der zum Präsidenten des Landes gewählt wurde. Glücklicherweise gehörte ein gewisses Maß an Anonymität zum guten Ton in der Polluxfamilie, weshalb ihr Vater dafür gesorgt hat, dass die Medien seine zwei Kinder in Ruhe ließen, und es den beiden so möglich war, ein anonymes Leben zu führen.
Alice lernte bereits in jungen Jahren, ihren vollen Namen geheim zu halten. Besonders bei ihrem Medizinstudium wäre es extrem störend gewesen, wenn jeder darüber Bescheid gewusst hätte, dass sie die Tochter des Präsidenten war. Da sie weder Lydia noch Albert gut genug kannte, um ihnen zu vertrauen, verschwieg sie den beiden ihre Herkunft. Doch heute Nacht wollte sie Albert ihre wahre Identität preisgeben. Wenn er erfährt, von welch edler Familie sie abstammte, würde er sich sofort in sie verlieben. Jedenfalls hoffte sie das.
Fasziniert, aber auch angeekelt beobachtete Alice das Zeltlager und deren Bewohner. Die Menschen lebten in einfachsten Verhältnissen. Zwar standen ein paar Wohnmobile herum, doch die überwiegende Mehrheit besaß nur Zelte, von denen die meisten schlicht und klein waren. Während einige Zeltbewohner mit ihren Gasbrennern Dosenfutter erwärmten, sammelten sich andere wiederum bei den großangelegten Lagerfeuern. Viele von ihnen schienen bereits seit Wochen oder sogar noch länger hier zu leben. Alice fragte sich, wie Menschen nur so existieren konnten, ohne ein ordentliches Dach über den Kopf zu haben. »Woher kommen all diese Leute? Ich dachte, nur Studenten nehmen an den Demos teil?«
»Nein, es kommen schon seit längerem nicht nur Studenten hierher«, antwortete Lydia. »Wir sind eine buntgemischte Truppe. Bei den meisten Fällen handelt es sich um Menschen, die dank der Regierung nichts mehr besitzen. Arbeiter ohne Jobs, Familien ohne Häuser, Schüler ohne Schulen, Studenten ohne Universitäten, Pensionisten ohne Altersheim, Ärzte ohne Praxen und Asylanten ohne Heimat.« Kleine Kinder liefen an den beiden jungen Frauen vorbei und spielten mit einem Hund. »Viele haben nach dem großen Wirtschaftskollaps ihr Hab und Gut verloren und mussten ihre Häuser zwangsräumen.«
Lydia schien sich an die Armut bereits gewöhnt zu haben, Alice hingegen hatte eine völlig andere Vorstellung von dem Abend gehabt. Sie stellte sich die ganze Sache witziger und romantischer vor, mehr wie eine Party oder ein Open Air Festival mit jungen, knackigen Burschen. Nie hätte sie sich gedacht, eine derart triste Umgebung vorzufinden.
»Dort ist die Wasserversorgungsstelle!«, rief ihre Freundin und zeigte auf eine Reihe von Containern, die randvoll mit Wasser gefüllt waren.
Die beiden beobachteten, wie eine Frau eine leere Plastikflasche unter einem Zapfhahn stellte, den Hahn aufdrehte und die Flasche mit Wasser füllte. Alice tat es der Frau gleich, ging zum nächstgelegenen Container, hielt ihre dreckigen Stiefel darunter und betätigte den Zapfhahn. Das Wasser sprudelte nur so gegen ihre Stiefel, und der Schlamm löste sich langsam auf, bis ihre Schuhe wieder in ihrem ursprünglichen Weiß erstrahlten.
»Hey, ihr da! Was soll der Blödsinn?«, rief ein Mann ihnen zu. »Dreht sofort das Wasser wieder ab!«
Alice tat, wie befohlen.
»Was glaubt ihr, was ihr da macht?«, schrie der Mann die beiden Mädchen an.
»Ich musste meine Schuhe putzen, sie waren dreckig«, stammelte Alice als Antwort.
»Ach, die Schuhe musste sich die feine Dame putzen!«, sagte der Mann spöttisch. »Ich glaube, ich spinne! Wisst ihr denn nicht, dass das unser Trinkwasser ist? Das brauchen wir zum Überleben und nicht fürs Reinigen von ein paar läppischen Schuhen.«
Hätte der Mann gewusst, wie teuer diese Stiefel waren, hätte er sie nicht »läppisch« genannt, dachte sich Alice.
»Regen Sie sich ab!«, keifte Lydia zurück. »Es war ja nicht viel Wasser. Außerdem werden die Container mit dem Regenwasser wieder neu aufgefüllt, und laut der Wettervorhersage wird es heute Nacht noch regnen. Also nur keinen Stress.«
»Nur keinen Stress? Haut ab, bevor ich euch Stress mache! Und lasst euch hier nicht wieder blicken, ihr verzogenen Gören!« Der Mann untermalte seine Worte mit einer drohenden Faust, aber die beiden Mädchen rannten bereits kichernd davon. Als sie weit genug weg waren, wuchs das Kichern zu einem lauten Lachen.
Sie kehrten zum Zelt mit der Nummer 7 zurück, wo sich einige Jugendliche um Albert Krowley geschart hatten. Er stand auf einer Kiste und hielt eine leidenschaftliche Rede. »Wir werden diesem starren und verkrusteten Herrschersystem zeigen, dass es keine Macht mehr über uns hat. Die Zeit des Patriarchen ist vorbei. Das weibliche Yin wird sich mit dem männlichen Yang harmonisieren. Wir erschaffen eine neue Gesellschaftsform, in der es keine Tyrannei geben wird, die uns unterdrücken und ausbeuten kann. Wir werden eine empathische Kommune bilden, die selbst eure kühnsten Träume und Erwartungen übersteigen wird. In dieser Kommune wird jeder gleichbehandelt, und niemand soll benachteiligt sein. Jedem wird der freie Zugang zu Bildungsstätten und Gesundheitseinrichtungen gewährt, ob Mann oder Frau, reich oder arm, jung oder alt. Niemand wird ausgeschlossen. Jeder wird sein eigener Herr sein; sein eigener Erlöser. Ich prophezeie euch, meine Brüder und Schwestern, dass unsere Kommune wachsen wird, wie einst die Bäume im Garten Eden wuchsen. Die Früchte unserer Bäume werden die Erkenntnis einer neuen spirituellen Wahrheit tragen, von denen wir uns laben können, sooft und soviel wir wollen. Und kein überpotenter, rachsüchtiger Patriarch wird im Stande sein, es uns zu verbieten. Ihm wird es nicht möglich sein, uns aus unserem eigenen Paradies zu verbannen. Stattdessen werden wir diejenigen sein, die diesen alten Greis aus dem Garten hinauswerfen. Er wird keinen Zutritt zu unserem Königreich der Erleuchtung haben. Meine Brüder und Schwestern, ich prophezei euch eine neue Bewusstseinsebene. Das Zeitalter der Ignoranz und der Unterdrückung ist vorbei! Heute Nacht beginnt das Zeitalter der Erleuchtung und der Freiheit!«
Die Menschen im Zelt jubelten, pfiffen und klatschten vor Begeisterung in die Hände. Albert verbeugte sich vor seinem enthusiastischen Publikum. Auch Lydia und Alice applaudierten, obwohl Alice nicht wirklich verstand, was er mit diesem esoterischen Geschwafel meinte, aber er sah dabei sexy aus, und das ist alles, was für sie zählte.
Die Leute klopften Albert zustimmend auf die Schulter, und er schüttelte seinen Mitstreitern die Hände, während er auf die beiden jungen Frauen zuging. »Hey! Wo seid ihr so lange geblieben?«
»Ich musste aus dem Auto noch ein paar Sachen holen. Hast du uns vermisst?«, fragte Alice in der Hoffnung, ein »Ja« zu hören, doch er wich ihrer Frage aus.
»Hast du dein Auto abgesperrt, Alice? Es gibt im Lager einige Diebe, die diese unglückliche Situation ausnützen.«
»Ja, das habe ich«, erwiderte sie etwas enttäuscht über seine Antwort. Zu allem Überfluss war sie sich jetzt nicht mehr sicher, ob sie ihren Wagen tatsächlich abgesperrt hatte. Sie hasste es, wenn das passierte. Zurückgehen wollte sie jedoch auch nicht, dann würde sie nur als dumme Kuh dastehen. Der Gedanke, dass jemand ihr schönes Auto stehlen könnte, machte sie nervös. Zur Beruhigung beschloss sie eine Zigarette zu rauchen und nahm die Zigarettenpackung aus ihrer Manteltasche. Gerade als sie die Zigarette anzünden wollte, schnappte Albert danach und warf sie auf den Boden.
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