WERNERJadoch!
DÖRTHEDonnerwetter, hätt ich Jule nicht zugetraut. - Tja, mein Lieber, Erfolg ist doch nicht alles. Ein bisschen, ein ganz klein bisschen, hast du dir das selbst zuzuschreiben. Ich hör dich noch: "Dörthe, Liebes, es kommt im Leben immer nur darauf an, auf der Seite des Schreibtisches zu sitzen, wo die Schubladen aufgehen." – Scheiße, Werner, Scheiße!
WERNERIch hab doch was gesagt.
DÖRTHEJa?
WERNERIch hab gesagt: Schatz, ich glaube, das Stöfchen ist noch an.
DÖRTHEDas Stöfchen?
WERNERSo'n Teewärmer mit Kerzen.
DÖRTHEWerner, ich weiß was ein Stöfchen ist. Aber du kannst doch unmöglich nackt von der Decke hängen und Stöfchen sagen! Das verschlägt einer Frau in der Situation doch die Sprache!
WERNERSie war geknebelt.
DÖRTHE"Stöfchen" - nimms mir nicht übel, Werner Takgesell, aber Männer bleiben in der Liebe entweder dumme Jungen, oder werden Drecksäue. Viel mehr Möglichkeiten scheinen in euch nicht angelegt. "Stöfchen"… !
WERNERIch schmeiß das Stöfchen in den Müll - sie soll nur wieder kommen.
DÖRTHEOb tot oder lebendig, ich weiß. Ich weiß – überlegt Takgesell, ich mach das. Doch, ich mach das! Wozu sind wir befreundet, hä! knufft ihn Wenigstens wird sie sich dir erklären müssen. Und du, lieber Werner, du versprichst mir bis dahin, etwas mehr Würde zu zeigen, ja?
WERNER kläglich Würde.
DÖRTHESag es laut: WÜRDE!
WERNER nicht viel besser Würde.
DÖRTHEAch, Mann …
Sie putzt ihm die Nase.
DÖRTHEDu musst ihr jetzt zeigen, dass du sehr gut ohne sie sein kannst.
Er jault auf.
DÖRTHEVorübergehend, Werner. Vorübergehend Stolz, Selbstachtung Würde! Geh in die Morgennachrichten deines Lebens! Leide, aber leide wie ein Mann. Nein! Besser nicht. Oder doch: Leide, wie ein Mann vor – na, sagen wir – vor so siebzig, achtzig Jahren gelitten hat. Still, tapfer, attraktiv. Versprochen?
WERNERJa.
DÖRTHEIch bin sicher, du schaffst das!
WERNERJa.
DÖRTHEGenau. Und sprich mit der Maskenbildnerin.
WERNERJa.
DÖRTHEUnd mit den Leuten vom Licht.
WERNERJa.
DÖRTHEUnd mit den …
WERNER… JA!
DÖRTHEGut.
Herr und Frau Trinwitz. Zunächst beide sehr still.
HORSTWirscht jetzt weggehn von uns zweibeede?
MAGDAUnd bleibst mein Schöner trotzdem. Inwärts tustes immer, immer bleibn, da kann nichts vor.
HORSTGehst weg also. - Lohnts denn, wos wir im dreißigsten Jahr verheirat sind?
MAGDAHabens die denn mit die Uhrzeit zu tun, die Liebesdinge?
HORSTNee.
MAGDADenn werd ich wohl muss müssen.
HORSTJa.
Geht. An der Tür hält er sie noch einmal auf.
HORSTMagdachen.
MAGDAHorscht?
HORSTNimm dich die Wärmedecke mit. Weißt doch, hastes schnell mit die Blase.
MAGDAMach ich, Horscht, mach ich.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.